Andrea Peron (* 14. August 1971 in Varese) ist ein ehemaliger italienischer Radrennfahrer.
Andrea Peron wurde 1991 in Stuttgart Weltmeister im (Straßenvierer), 1992 gewann er mit der italienischen Mannschaft bei den Olympischen Sommerspielen in Barcelona die Silbermedaille im Mannschaftszeitfahren. Mit dem gesamten Weltmeisterteam von 1991 startete er 1992 bei der Internationalen Friedensfahrt. Er gewann dort eine Etappe und wurde 7. im Gesamtklassement.[1] Nach seinem Erfolg bei den Olympischen Spielen erhielt er einen Profivertrag beim Team Gatorade.
Seine ersten Erfolge als Profi feierte Peron 1994 mit dem Team Polti. Er gewann eine Etappe bei der Tour DuPont, eine beim Hofbräu Cup, und er nahm zum ersten Mal an der Tour de France teil. Im folgenden Jahr fuhr er für das US-amerikanische Radsportteam Motorola. Wie im Vorjahr gewann er wieder eine Etappe der Tour DuPont und wurde wieder Dritter der Gesamtwertung. 1996 gewann er eine Etappe der Vuelta a Castilla y León und sicherte sich auch die Gesamtwertung. Nach zwei Jahren bei Motorola wechselte er zur französischen Mannschaft La Française des Jeux, wo er ebenfalls zwei Jahre lang fuhr. 1999 bestritt er für den spanischen Rennstall O.N.C.E.-Deutsche Bank seine beste Tour de France, er belegte den hervorragenden zehnten Platz in der Gesamtwertung. 2000 kehrte er zurück nach Italien zu Fassa Bortolo. Er wurde 2001 zum ersten und einzigen Mal italienischer Zeitfahrmeister. 2002 wechselte Peron zum dänischen Team CSC-Saxo Bank. 2003 konnte er das italienische Einzelzeitfahren Firenze–Pistoia gewinnen. Nach der Saison 2006 beendete er seine Karriere als Profi.
2010 wurde Peron Sportlicher Leiter des UCI ProTeams Garmin-Transitions.
1996
2001
2003
1962 Italien Maino / Zandegù / Grassi / Tagliani |
1963 Frankreich
Motte / Bidault / Bechet / Chappe |
1964 Italien
Andreoli / Dalla Bona / Guerra / Manza |
1965 Italien
Guerra / Dalla Bona / Denti / Soldi |
1966 Danemark
Blaudzun / Hansen / Wisborg / Højlund |
1967–1969 Schweden
G. Pettersson / S. Pettersson / T. Pettersson / E. Pettersson („Fåglum-Brüder“) |
1970 Sowjetunion 1955
Jardy / Sokolow / Schuchow / Lichatschow |
1971 Belgien
Van Der Linden / Hermans / Verreydt / Van Cauter |
1973 Polen 1944
Mytnik / Lis / Szozda / Szurkowski |
1974 Schweden
Filipsson / Johansson / Fagerlund / Nilsson |
1975 Polen 1944
Szozda / Nowicki / Szurkowski / Mytnik |
1977 Sowjetunion 1955
Pikkuus / Tschaplygin / Kaminski / Tschukanow |
1978 Niederlande
Oosterbosch / Houwelingen / Bierings / Est |
1979 Deutschland Demokratische Republik 1949
Drogan / Hartnick / Boden / Petermann |
1981 Deutschland Demokratische Republik 1949
Drogan / Boden / Kummer / Ludwig |
1982 Niederlande
Frits Van Bindsbergen / Ducrot / Solleveld / Schipper |
1983 Sowjetunion
Kaschirin / Nawolokin / Tschuschda / Sinowjew |
1985 Sowjetunion
Sinowjew / Sumnikow / Klimow / Schdanow |
1986 Niederlande
Harmeling / Talen / Cordes / de Vries |
1987 Italien
Fortunato / Poli / Scirea / Vanzella |
1989 Deutschland Demokratische Republik 1949
Boden / Landsmann / Kummer / Schur |
1990 Sowjetunion
Galkin / Patenko / Sotow / Markownitschenko |
1991 Italien
Anastasia / Colombo / Contri / Peron |
1993 Italien
Contri / Salvato / Fina / Brasi |
1994 Italien
Contri / Colombo / Salvato / Andriotto
Dieser Wettbewerb fand von 1962 bis 1994 für Amateure statt. In Olympiajahren wurde er nicht ausgetragen.
Von 2012 bis 2018 wurde bei Straßen-Weltmeisterschaften ein Mannschaftszeitfahren der Elite ausgefahren, siehe Weltmeister im Mannschaftszeitfahren, welches 2019 durch eine Mixed-Staffel abgelöst wurde.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Peron, Andrea |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Radrennfahrer und Sportlicher Leiter |
GEBURTSDATUM | 14. August 1971 |
GEBURTSORT | Varese |