Ashleigh Moolman, verh. Moolman-Pasio (* 9. Dezember 1985 in Pretoria) ist eine südafrikanische Radrennfahrerin. Sie ist eine der erfolgreichsten Radsportlerinnen Afrikas der 2010er Jahre und gilt als starke Bergfahrerin.[1]
2011 wurde Moolman südafrikanische Vizemeisterin im Einzelzeitfahren. Im selben Jahr siegte sie bei den Afrikameisterschaften im Straßenrennen und wurde Zweite im Einzelzeitfahren. 2012 errang sie den nationalen Titel im Straßenrennen, belegte im Einzelzeitfahren den zweiten Rang und wurde ein zweites Mal Afrikameisterin im Straßenrennen und erstmals im Einzelzeitfahren. 2013 wurde Moolman südafrikanische Meisterin im Zeitfahren und im Straßenrennen. Im selben Jahr platzierte sie sich international im Weltcuprennen La Flèche Wallonne als Dritte und im Etappenrennen Giro d’Italia Femminile als Achte. Zum Saisonabschluss wurde sie wiederum zweifache Afrikameisterin, zunächst im Zeitfahren und anschließend im Straßenrennen, welches sie im Sprint einer dreiköpfigen Ausreißergruppe gewann.[2]
2015 errang Moolman die drei afrikanischen Titel auf der Straße, im Straßenrennen, im Einzelzeitfahren sowie im Mannschaftszeitfahren. Im Jahr darauf startete sie bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro: Im Zeitfahren belegte sie Platz zwölf und im Straßenrennen Platz zehn. 2017 war ihr bis dahin erfolgreichstes Jahr, in dem sie unter anderem die Gesamtwertungen von Emakumeen Bira und den Giro della Toscana Femminile gewann, bei den Straßenweltmeisterschaften holte sie gemeinsam mit ihrem Team Cervélo Bigla die Bronzemedaille im Mannschaftszeitfahren. 2019 holte sie bei den Afrikaspielen Gold im Einzelzeitfahren.
2020 holte Moolman den Titel als erste eCycling-Weltmeisterin.[3] 2022 wurde sie Dritte von Strade Bianche femminile sowie jeweils Vierte von La Flèche Wallonne Féminine, Liège–Bastogne–Liège Femmes und Durango–Durango Emakumeen Saria. In der Gesamtwertung der The Women’s Tour belegte sie Rang fünf.
Am 15. Juni 2016 veröffentlichte Moolman einen offenen Brief auf der Internetseite Cyclingnews, in dem sie sich für Veränderungen im Frauenradrennsport aussprach. Obwohl sich dieser Sport zunehmender Popularität erfreue, hätten sich die Einstellungen von Offiziellen, aber auch der Radsportlerinnen selbst kaum verändert. Besonders die Frauen forderte sie unter anderem auf, mehr Verantwortlichkeit zu übernehmen, solidarisch zu sein, nicht in die Opferrolle zu verfallen und ihre Sexualität nicht zu instrumentalisieren, um ihre Ziele zu erreichen.[4]
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2021:
2005 Anke Erlank | 2006 Yolandi du Toit | 2007 Marissa van der Merwe | 2008 Cashandra Slingerland | 2009 Lynette Burger | 2010 Lylanie Lauwrens | 2011, 2012, 2013, 2015 Ashleigh Moolman | 2016 Vera Adrian | 2017 Aurélie Halbwachs | 2018 Bisrat Ghebremeskel | 2019 Mossana Debesay | 2020 nicht ausgetragen | 2021 Carla Oberholzer | 2022 Ebtisam Zayed
2005 Anke Erlank | 2006, 2017 Aurélie Halbwachs | 2007 Lynette Burger | 2008, 2009 Cashandra Slingerland | 2010 Lylanie Lauwrens | 2011 Cherise Taylor | 2012, 2013, 2015 Ashleigh Moolman | 2016 Vera Adrian | 2018 Mossana Debesay | 2019 Selam Ahama Gerefiel | 2020 nicht ausgetragen | 2021 Carla Oberholzer| 2021 Nesrine Houili
1998, 2000–2004, 2006 Anriette Schoeman | 1999, 2005, 2007 Ronel van Wyk | 2008, 2010 Cherise Taylor | 2009 Lynette Burger | 2011 Marissa van der Merwe | 2012–2015, 2019, 2020 Ashleigh Moolman | 2016 An-Li Kachelhoffer | 2017 Heidi Dalton | 2018 Carla Oberholzer
Personendaten | |
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NAME | Moolman, Ashleigh |
ALTERNATIVNAMEN | Moolman-Pasio, Ashleigh (nach Heirat) |
KURZBESCHREIBUNG | südafrikanische Radrennfahrerin |
GEBURTSDATUM | 9. Dezember 1985 |
GEBURTSORT | Pretoria |