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Corinne Suter (* 28. September 1994 in Schwyz) ist eine Schweizer Skirennfahrerin. Sie gehört seit 2010 dem Kader des Schweizer Skiverbandes Swiss-Ski an und ist vor allem in Abfahrt und Super-G erfolgreich. In der Saison 2019/20 entschied sie in beiden Disziplinen die Weltcup-Disziplinenwertung für sich, 2021 wurde sie in der Abfahrt Weltmeisterin und 2022 Olympiasiegerin.

Corinne Suter
Nation Schweiz Schweiz
Geburtstag 28. September 1994 (27 Jahre)
Geburtsort Schwyz, Schweiz
Grösse 171 cm
Gewicht 70 kg
Karriere
Disziplin Abfahrt, Super-G, Kombination, Riesenslalom
Verein Skiclub Schwyz
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Winterspiele 1 × 0 × 0 ×
Alpine Ski-WM 1 × 2 × 1 ×
Junioren-WM 2 × 2 × 1 ×
EYOF 0 × 1 × 0 ×
 Olympische Winterspiele
Gold 2022 Peking Abfahrt
 Alpine Skiweltmeisterschaften
Silber 2019 Åre Abfahrt
Bronze 2019 Åre Super-G
Gold 2021 Cortina d’Ampezzo Abfahrt
Silber 2021 Cortina d’Ampezzo Super-G
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
Bronze 2012 Roccaraso Kombination
Silber 2013 Québec Super-G
Gold 2014 Jasná Abfahrt
Gold 2014 Jasná Super-G
Silber 2014 Jasná Mannschaft
 Europäisches Olympisches Jugendfestival
Silber 2011 Liberec Teamwettbewerb
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 26. November 2011
 Einzel-Weltcupsiege 4
 Gesamtweltcup 4. (2019/20)
 Abfahrtsweltcup 1. (2019/20)
 Super-G-Weltcup 1. (2019/20)
 Riesenslalomweltcup 30. (2020/21)
 Kombinationsweltcup 41. (2016/17)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Abfahrt 3 5 4
 Super-G 1 2 4
letzte Änderung: 30. März 2022

Biografie


Suter fuhr als Angehörige des Nationalen Leistungszentrums Ski Alpin im November 2009 ihre ersten FIS-Rennen und kam bereits im Januar des nächsten Jahres erstmals im Europacup zum Einsatz. Nach diesem Winter wurde sie im Frühling 2010 als jüngste Athletin in das C-Kader des Schweizer Skiverbandes Swiss-Ski aufgenommen. Ab Sommer 2010 besuchte sie die Sportschule in Engelberg. Im Winter 2010/11 startete Suter neben FIS-Rennen vermehrt im Europacup und erreichte bereits zu Beginn der Saison mit Platz sechs in der Abfahrt von St. Moritz ihr erstes Top-10-Ergebnis. Nachdem sie im Januar 2011 in ihrer Altersklasse Juniorinnen I Schweizer Juniorenmeisterin im Riesenslalom geworden war, nahm sie im nächsten Monat an der Juniorenweltmeisterschaft 2011 in Crans-Montana teil, wo sie Neunte im Super-G und trotz Sturz Zwanzigste in der Abfahrt wurde. Im Slalom schied sie im zweiten Durchgang aus, und beim Riesenslalom verzichtete sie am Tag nach ihrem Abfahrtssturz wegen einer Schienbeinprellung auf einen Start. Kurz nach der Junioren-WM wurde sie Siebte im Slalom des European Youth Olympic Festival in Liberec, im März gewann sie in ihrer Altersklasse auch den Schweizer Juniorinnenmeistertitel in der Abfahrt.

Nachdem Suter im September 2011 den Riesenslalom der neuseeländischen Meisterschaften gewonnen hatte, kam sie Ende November desselben Jahres in Aspen erstmals zu zwei Weltcupeinsätzen. Sie schied jedoch sowohl im Slalom als auch im Riesenslalom aus. Besser erging es ihr bei den anschliessenden Nor-Am-Rennen am selben Ort, bei denen sie zweimal auf das Podest fuhr. Wieder zurück auf europäischem Boden, feierte sie am 19. Dezember 2011 im Riesenslalom von Valtournenche ihren ersten Sieg im Europacup. Bei der Juniorenweltmeisterschaft 2012 in Roccaraso gewann Suter mit den Plätzen vier im Super-G, sieben im Riesenslalom und zwölf im Slalom die Bronzemedaille in der Kombination. Bei den Schweizer Meisterschaften 2012 erreichte sie drei zweite Plätze. Am Ende der Saison stieg sie nach zwei Jahren im C-Kader in das B-Kader von Swiss-Ski auf.[1]

Bei der Juniorenweltmeisterschaft 2013 gewann Suter die Silbermedaille im Super-G. Auch bei der Juniorenweltmeisterschaft 2014 im slowakischen Jasná war sie erfolgreich: Nach der Silbermedaille mit der Mannschaft folgten die Goldmedaillen im Super-G und in der Abfahrt. Am Ende der Europacupsaison 2013/14 entschied sie sowohl die Abfahrts- als auch die Super-G-Wertung für sich. Schliesslich errang sie auch noch ihren ersten Schweizer Meistertitel in der Abfahrt. Am 5. Dezember 2014 gewann sie als 30. der Abfahrt in Lake Louise erstmals Weltcuppunkte. Ende Januar 2015 zog sie sich eine Quetschung im linken Tibiakopf sowie einen Innenbandriss zu, womit sie für den Rest der Saison 2014/15 ausfiel.[2]

Suter überwand die Verletzung rascher als erwartet und fand in der Saison 2015/16 den Anschluss an die Weltspitze. In diesem Winter gelangen ihr fünf Top-10-Ergebnisse. Sie stürzte am 6. Februar 2016 in der Abfahrt von Garmisch-Partenkirchen und zog sich dabei Prellungen und eine leichte Gehirnerschütterung zu.[3] Obwohl sie deswegen zwei Wochen lang pausieren musste, schaffte sie es, in der Abfahrts-Disziplinenwertung den neunten Platz zu belegen. Anfang September 2017, am letzten Trainingstag in Südamerika, stürzte Suter und zog sich einen komplexen Bänderriss im linken Daumen zu.[4] In der folgenden Saison 2017/18 erreichte sie eine Top-10-Platzierung.

Im Sommer 2018 führte ein Bluterguss unter dem Zehennagel zu einer Infektion, die sich zu einer Blutvergiftung entwickelte. Gerade noch rechtzeitig konnte diese behandelt werden, ansonsten hätte eine Amputation des Fusses gedroht. Suter verpasste knapp zwei Monate der Saisonvorbereitung, holte den Trainingsrückstand aber auf.[5] In der Saison 2018/19 zeigte sie stark verbesserte Leistungen und erzielte bei zwei Weltcupabfahrten jeweils den vierten Platz. Ohne zuvor auf einem Weltcup-Podest gestanden zu haben, gewann sie am 5. Februar bei der Weltmeisterschaft 2019 in Åre etwas überraschend die Bronzemedaille im Super-G. Fünf Tage später kam die Silbermedaille in der Abfahrt hinzu.

Gleich nach der Weltmeisterschaft fuhr Suter in der Abfahrt von Crans-Montana als Dritte auch bei einem Weltcuprennen erstmals aufs Podest. Wegen fehlerhafter Zeitmessungen wurde dies jedoch erst drei Tage nach dem Rennen bekanntgegeben.[6] Nach zwei weiteren Podestplätzen zu Beginn der Saison 2019/20 gelang Suter am 11. Januar 2020 in der Abfahrt von Zauchensee der erste Weltcupsieg. Vier Wochen später, am 9. Februar 2020, gewann sie mit dem Super-G in Garmisch-Partenkirchen ihr zweites Weltcuprennen. Zum Abschluss der äusserst erfolgreichen Saison entschied sie dank konstanten Leistungen sowohl die Abfahrts- als auch die Super-G-Disziplinenwertung für sich.[7]

Bei der Weltmeisterschaft 2021 in Cortina d’Ampezzo gewann Suter die Goldmedaille in der Abfahrt und die Silbermedaille im Super-G. Im Verlaufe der Weltcupsaison 2020/21 gelangen ihr ein Sieg sowie sechs weitere Podestplätze. Ende September 2021 stürzte Suter im Training und zog sich dabei schwere Prellungen an den Schienbeinen zu, eine Operation war jedoch nicht erforderlich.[8] Trotz der stark beeinträchtigten Saisonvorbereitung gelang ihr bereits Anfang Dezember ein dritter Platz in der Abfahrt von Lake Louise. Im Januar 2022 kamen ein zweiter Platz im Super-G von Zauchensee und ein Sieg in der Abfahrt von Garmisch-Partenkirchen hinzu. Bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking gewann sie die Goldmedaille in der Abfahrt.


Erfolge


Corinne Suter 2019 nach ihrem Erfolg in Åre.
Corinne Suter 2019 nach ihrem Erfolg in Åre.

Olympische Spiele



Weltmeisterschaften



Weltcupwertungen


Saison Gesamt Abfahrt Super-G Riesenslalom Kombination
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2014/15117.448.154.3
2015/1629.3569.24018.116
2016/1733.27415.13813.12441.12
2017/1834.24620.10915.137
2018/1918.3936.28816.105
2019/204.8371.4771.360
2020/218.7532.4103.31030.33
2021/229.6972.4078.27745.13

Weltcupsiege


Corinne Suter errang bisher 19 Podestplätze, davon 4 Siege:

Datum Ort Land Disziplin
11. Januar 2020ZauchenseeÖsterreichAbfahrt
9. Februar 2020Garmisch-PartenkirchenDeutschlandSuper-G
18. Dezember 2020Val-d’IsèreFrankreichAbfahrt
29. Januar 2022Garmisch-PartenkirchenDeutschlandAbfahrt

Europacup


Datum Ort Land Disziplin
19. Dezember 2011ValtournencheItalienRiesenslalom
13. Dezember 2012St. MoritzSchweizAbfahrt
21. Dezember 2012Crans-MontanaSchweizSuper-G
4. Februar 2013Sella NeveaItalienSuper-G
17. Januar 2014InnerkremsÖsterreichAbfahrt
23. Januar 2014Spital am PyhrnÖsterreichSuper-G
31. Januar 2014Serre ChevalierFrankreichSuper-G

Juniorenweltmeisterschaften



Weitere Erfolge




Commons: Corinne Suter – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise


  1. Selektionen Damen Ski alpin 2012/13. (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) Swiss-Ski, 18. April 2012, abgerufen am 1. Mai 2012 (PDF; 31 kB).
  2. Saisonende für Corinne Suter. In: SRF. 31. Januar 2015, abgerufen am 22. März 2015 (mit Video; 1:33 min).
  3. Entwarnung: Corinne Suter nur leicht verletzt. In: SRF. 7. Februar 2016, abgerufen am 16. März 2016 (mit Video 0:10 min).
  4. Mathias Germann: Geduldsprobe für Corinne Suter: «Der Körper sagt nein». In: Blick. 4. Oktober 2017, abgerufen am 5. Oktober 2017.
  5. Blutvergiftung: Corinne Suter mit Glück im Unglück. In: Aargauer Zeitung. 29. November 2018, abgerufen am 10. Februar 2019.
  6. Hählens 1. Podestplatz aberkannt – Suter neu Dritte. In: SRF. 26. Februar 2019, abgerufen am 26. Februar 2019.
  7. Zweite Kugel für Corinne Suter. In: Bote der Urschweiz. 6. März 2020, abgerufen am 12. März 2020.
  8. Corinne Suter meldet sich erstmals seit dem Trainingssturz zu Wort. In: sport.ch. 14. Oktober 2021, abgerufen am 30. März 2022.
Personendaten
NAME Suter, Corinne
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Skirennfahrerin
GEBURTSDATUM 28. September 1994
GEBURTSORT Schwyz, Schweiz

На других языках


- [de] Corinne Suter

[en] Corinne Suter

Corinne Suter (born 28 September 1994) is a Swiss World Cup alpine ski racer specializes in the speed events of downhill and super-G.

[it] Corinne Suter

Corinne Suter (Svitto, 28 settembre 1994) è una sciatrice alpina svizzera, campionessa olimpica nella discesa libera a Pechino 2022, vincitrice di quattro medaglie iridate, tra cui l'oro nella discesa libera a Cortina d'Ampezzo 2021, e delle Coppe del Mondo di discesa libera e di supergigante nel 2020.

[ru] Зутер, Коринн

Ко́ринн Зу́тер (нем. Corinne Suter; род. 28 сентября 1994, Швиц) — швейцарская горнолыжница, чемпионка мира 2021 года в скоростном спуске, участница зимних Олимпийских игр 2018 года. Специализируется в скоростных дисциплинах.



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