Harold Maurice Abrahams CBE (* 15. Dezember 1899 in Bedford; † 14. Januar 1978 in Enfield) war ein britischer Leichtathlet.
Harold Abrahams ![]() | ||||||||||
Voller Name | Harold Maurice Abrahams | |||||||||
Nation | Vereinigtes Konigreich![]() | |||||||||
Geburtstag | 15. Dezember 1899 | |||||||||
Geburtsort | Bedford | |||||||||
Größe | 183 cm | |||||||||
Gewicht | 75 kg | |||||||||
Sterbedatum | 14. Januar 1978 | |||||||||
Sterbeort | Enfield | |||||||||
Karriere | ||||||||||
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Disziplin | Sprint | |||||||||
Bestleistung | 10,6 s (100 m) 21,6 s (200 m) | |||||||||
Verein | Achilles Club | |||||||||
Medaillenspiegel | ||||||||||
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Abrahams begann schon früh mit Leichtathletik und zeigte bald sein Talent als Sprinter und Weitspringer. Er studierte an der Universität Cambridge, was ihm einen Startplatz an den Olympischen Spielen 1920 einbrachte. Trainiert wurde er von Sam Mussabini. Abrahams hatte in Antwerpen aber keinen Erfolg. Sowohl über 100 als auch über 200 Meter schied er im Viertelfinale aus; im Weitsprung wurde er lediglich Zwanzigster, mit der 4-mal-100-Meter-Staffel Vierter.
Abrahams gewann bei den Olympischen Spielen 1924 in Paris die Goldmedaille im 100-Meter-Lauf, obwohl er nicht zum Favoritenkreis zählte. Außerdem gewann er mit der britischen 4-mal-100-Meter-Staffel die Silbermedaille; über 200 Meter wurde er Sechster. Abrahams Weg zu den Olympischen Spielen wurde eindrucksvoll durch den britischen Regisseur Hugh Hudson verfilmt. Der Film Die Stunde des Siegers erhielt 1981 vier Oscars. Abrahams wurde von Ben Cross dargestellt.
Eine Fußverletzung zwang Abrahams 1925 zur Aufgabe seiner Karriere. Er war während mehr als vierzig Jahren Sportjournalist und Radiokommentator bei der BBC. Im Jahr 1981 wurde Harold Abrahams in die International Jewish Sports Hall of Fame aufgenommen.[1]
Am Gebäude an der Stelle seines Geburtshauses wurde von der Heritage Foundation zu Ehren Abrahams eine Gedenktafel angebracht.
Sein Bruder war der Begründer der Sportwissenschaft in Großbritannien Adolphe Abrahams.
1896: Vereinigte Staaten 44 Thomas Burke |
1900: Vereinigte Staaten 45
Frank Jarvis |
1904: Vereinigte Staaten 45
Archie Hahn |
Zwischenspiele 1906: Vereinigte Staaten 45
Archie Hahn |
1908: Vereinigtes Konigreich 1801
Reggie Walker |
1912: Vereinigte Staaten 48
Ralph Craig |
1920: Vereinigte Staaten 48
Charles Paddock |
1924: Vereinigtes Konigreich 1801
Harold Abrahams |
1928: Kanada 1868
Percy Williams |
1932: Vereinigte Staaten 48
Eddie Tolan |
1936: Vereinigte Staaten 48
Jesse Owens |
1948: Vereinigte Staaten 48
Harrison Dillard |
1952: Vereinigte Staaten 48
Lindy Remigino |
1956: Vereinigte Staaten 48
Bobby Morrow |
1960: Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch
Armin Hary |
1964: Vereinigte Staaten
Bob Hayes |
1968: Vereinigte Staaten
Jim Hines |
1972: Sowjetunion 1955
Walerij Borsow |
1976: Trinidad und Tobago
Hasely Crawford |
1980: Vereinigtes Konigreich
Allan Wells |
1984: Vereinigte Staaten
Carl Lewis |
1988: Vereinigte Staaten
Carl Lewis |
1992: Vereinigtes Konigreich
Linford Christie |
1996: Kanada
Donovan Bailey |
2000: Vereinigte Staaten
Maurice Greene |
2004: Vereinigte Staaten
Justin Gatlin |
2008: Jamaika
Usain Bolt |
2012: Jamaika
Usain Bolt |
2016: Jamaika
Usain Bolt |
2020: Italien
Marcell Jacobs
Liste der Olympiasieger in der Leichtathletik
Personendaten | |
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NAME | Abrahams, Harold |
ALTERNATIVNAMEN | Abrahams, Harold Maurice (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | britischer Leichtathlet |
GEBURTSDATUM | 15. Dezember 1899 |
GEBURTSORT | Bedford |
STERBEDATUM | 14. Januar 1978 |
STERBEORT | Enfield |