Ilona Gusenbauer (* 16. September 1947 in Gummersbach bei Köln; als Ilona Majdan) ist eine ehemalige österreichische Leichtathletin. Sie ist 16-fache Österreichische Staatsmeisterin (zehnmal Staatsmeisterin Hochsprung und sechsmal Basketballmeisterin mit Union Firestone Wien). Ab Ende der 1960er Jahre war sie eine der besten Hochspringerinnen der Welt.
Ilona Gusenbauer | |||||||||||||||||||||||||
Nation | Osterreich Österreich | ||||||||||||||||||||||||
Geburtstag | 16. September 1947 (75 Jahre) | ||||||||||||||||||||||||
Geburtsort | Gummersbach, Deutschland | ||||||||||||||||||||||||
Größe | 181[1] cm | ||||||||||||||||||||||||
Gewicht | 67[1] kg | ||||||||||||||||||||||||
Karriere | |||||||||||||||||||||||||
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Disziplin | Hochsprung | ||||||||||||||||||||||||
Bestleistung | 1,92 m | ||||||||||||||||||||||||
Verein | Union Niederösterreichische Energie, ULC Wildschek Wien | ||||||||||||||||||||||||
Trainer | Roland Gusenbauer | ||||||||||||||||||||||||
Status | zurückgetreten | ||||||||||||||||||||||||
Karriereende | 1976 | ||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||||||||||||||||||
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letzte Änderung: 6. Jänner 2021 |
Ilona Majdan wurde 1947 als Tochter einer Rheinländerin und eines ungarischstämmigen Wieners in Gummersbach bei Köln geboren. 1960 war das 12-jährige hochgeschossene Mädchen bei einem Schulsportfest aufgefallen, als es mit kaum technischem Vorwissen 1,45 Meter übersprang.[2]
Sie wurde erstmals 1966 Österreichische Staatsmeisterin im Hochsprung. Seit 1967 ist sie mit Roland Gusenbauer verheiratet und 1968 wurde ihre Tochter Ulla geboren.[3] Erste internationale Erfahrungen sammelte sie 1968 bei den Olympischen Spielen in Mexiko-Stadt, als sie sieben Monate nach der Geburt ihrer Tochter mit der Höhe von 1,76 m den achten Platz erreichte. Zwei Jahre später gewann sie bei der Universiade in Turin die Bronzemedaille.
In der Folgesaison erreichte sie den Höhepunkt ihrer sportlichen Erfolge: Am 12. August 1971 wurde sie mit 1,87 m in Helsinki Europameisterin. Im ausverkauften Wiener Praterstadion übersprang sie am 4. September beim Sportpressefest 1971 gleich im ersten Versuch die Höhe von 1,92 m und verbesserte damit den zehn Jahre alten Weltrekord der Rumänin Iolanda Balaș um einen Zentimeter. Zum Jahresende 1971 führte sie die Weltbestenliste im Hochsprung an.[4]
Vor den Olympischen Spielen 1972 in München war sie wegen der Veröffentlichung eines Werbebildes durch eine Kunststofffirma gezwungen, gegen diese Klage einzubringen, um den Amateurstatus zu behalten.[5] Zu den Spielen selbst reiste Gusenbauer als Favoritin nach München. Im Finalwettkampf musste sie sich aber überraschend der 16-jährigen Ulrike Meyfarth geschlagen geben und belegte am Ende mit übersprungenen 1,88 m den dritten Platz.
Ilona Gusenbauer beendete ihre aktive Karriere 1976 infolge eines Patellarsehneneinrisses. Sie wechselte zum Basketball und wurde sechsfache Staatsmeisterin mit der Frauenmannschaft der Union Firestone Wien. Die dreifache Mutter lebt heute in Breitenfurt im Bezirk Mödling in Niederösterreich.
1938: Ibolya Csák | 1946: Anne-Marie Colchen | 1950: Sheila Alexander | 1954: Thelma Hopkins | 1958: Iolanda Balaș | 1962: Iolanda Balaș | 1966: Taissija Tschentschik | 1969: Milena Rezková | 1971: Ilona Gusenbauer | 1974: Rosemarie Witschas | 1978: Sara Simeoni | 1982: Ulrike Meyfarth | 1986: Stefka Kostadinowa | 1990: Heike Henkel | 1994: Britta Bilač | 1998: Monica Dinescu | 2002: Kajsa Bergqvist | 2006: Tia Hellebaut | 2010: Blanka Vlašić | 2012: Ruth Beitia | 2014: Ruth Beitia | 2016: Ruth Beitia | 2018: Marija Lassizkene | 2022: Jaroslawa Mahutschich
Europäische Hallenspiele
1966: Iolanda Balaș |
1967: Taissija Tschentschik |
1968: Rita Schmidt |
1969: Rita Schmidt
Halleneuropameisterschaften
1970: Ilona Gusenbauer |
1971: Milada Karbanová |
1972: Rita Schmidt |
1973: Jordanka Blagoewa |
1974: Rosemarie Witschas |
1975: Rosemarie Ackermann |
1976: Rosemarie Ackermann |
1977: Sara Simeoni |
1978: Sara Simeoni |
1979: Andrea Mátay |
1980: Sara Simeoni |
1981: Sara Simeoni |
1982: Ulrike Meyfarth |
1983: Tamara Bykowa |
1984: Ulrike Meyfarth |
1985: Stefka Kostadinowa |
1986: Andrea Bienias |
1987: Stefka Kostadinowa |
1988: Stefka Kostadinowa |
1989: Galina Astafei |
1990: Heike Henkel |
1992: Heike Henkel |
1994: Stefka Kostadinowa |
1996: Alina Astafei |
1998: Monica Iagăr |
2000: Kajsa Bergqvist |
2002: Marina Kupzowa |
2005: Anna Tschitscherowa |
2007: Tia Hellebaut |
2009: Ariane Friedrich |
2011: Antonietta Di Martino |
2013: Ruth Beitia |
2015: Marija Kutschina |
2017: Airinė Palšytė |
2019: Marija Lassizkene |
2021: Jaroslawa Mahutschich
Personendaten | |
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NAME | Gusenbauer, Ilona |
ALTERNATIVNAMEN | Majdan, Ilona (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Leichtathletin |
GEBURTSDATUM | 16. September 1947 |
GEBURTSORT | Gummersbach |