Kevin Vogt (* 23. September 1991 in Witten) ist ein deutscher Fußballspieler, der als defensiver Mittelfeldspieler wie auch als Innenverteidiger eingesetzt wird. Er steht bei der TSG 1899 Hoffenheim unter Vertrag und ist ehemaliger deutscher Nachwuchsnationalspieler
Kevin Vogt | ||
![]() Kevin Vogt bei der TSG 1899 Hoffenheim 2019 | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 23. September 1991 | |
Geburtsort | Witten, Deutschland | |
Größe | 194 cm | |
Position | Mittelfeld, Abwehr[1] | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
1995–2002 | VfB Langendreerholz | |
2002–2004 | WSV Bochum | |
2004–2010 | VfL Bochum | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
2008–2010 | VfL Bochum II | 19 (1) |
2008–2012 | VfL Bochum | 38 (2) |
2012–2014 | FC Augsburg | 56 (2) |
2014–2016 | 1. FC Köln | 55 (1) |
2016– | TSG 1899 Hoffenheim | 161 (0) |
2020 | → Werder Bremen (Leihe) | 14 (0) |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
2008–2009 | Deutschland U18 | 5 (0) |
2009–2010 | Deutschland U19 | 3 (0) |
2011 | Deutschland U20 | 1 (0) |
2011–2013 | Deutschland U21 | 8 (0) |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. Stand: 13. September 2022 |
Vogt wuchs im Bochumer Stadtteil Langendreer auf[2] und begann seine fußballerische Laufbahn im Alter von drei Jahren beim VfB Langendreerholz. Er ging auf die Lessing-Schule in Bochum-Langendreer und wechselte 2002 als D-Jugendlicher zum WSV Bochum. 2004 ging er als C-Jugendlicher zum VfL Bochum, mit dem er durch einen 5:2-Sieg über Borussia Dortmund den Westdeutschen Pokal der C-Jugendlichen gewann. Als B- und A-Jugendlicher spielte er für den VfL in der U-17-Bundesliga sowie A-Junioren-Bundesliga; in dieser Zeit besuchte er das Lessinggymnasium in Bochum.[3]
Bereits in der Spielzeit 2008/09 der U-19-Bundesliga, seiner ersten Saison in der A-Jugend, konnte sich Vogt durch gute Leistungen für die Herrenmannschaften des VfL empfehlen. Deshalb unterschrieb er, nachdem er am 15. Dezember 2008 sein Debüt in der deutschen U-18-Auswahl gegeben hatte, am 18. Dezember einen ab Sommer 2009 gültigen Profivertrag beim VfL[1] und absolvierte das Winter-Trainingslager mit der Bundesliga-Mannschaft. Ende Februar 2009 bestritt Vogt schließlich seinen ersten Pflichtspieleinsatz, er stand in der Regionalliga-Partie der Zweitvertretung des VfL gegen Preußen Münster in der Startaufstellung. Wegen einer Leistenverletzung[4] konnte er dann erst am 18. April 2009 seinen zweiten Einsatz im Herrenbereich absolvieren, diesmal allerdings als Einwechselspieler in der Bundesliga-Mannschaft, die in der Spielzeit 2008/09 gegen den Abstieg spielte und 14. der Abschlusstabelle wurde.
2009/10 spielte Vogt, auch wegen mehrerer Verletzungen, nicht mehr für Bochums Profimannschaft, die in dieser Spielzeit den Abstieg in die 2. Bundesliga nicht mehr abwenden konnte. Stattdessen wurde er in sechs Spielen des Regionalligateams, neun Partien der A-Jugend und in drei Begegnungen der deutschen U-19-Auswahl eingesetzt.
Vogt profitierte vom Bochumer Abstieg; er gehörte in der folgenden Zweitligasaison 2010/11 erneut zum Profikader des VfL. Zwar wurde er auch weiterhin für die Reservemannschaft in der Regionalliga aufgeboten, ab November 2010 entwickelte er sich aber mit insgesamt 19 Partien zur Stammkraft im Profiteam. Hierdurch empfahl sich Vogt auch für seine ersten Einsätze in der U-20- und der U-21-Auswahl Deutschlands, die er jeweils im Frühjahr 2011 absolvierte. Zum Saisonende belegte Bochum Platz 3, wodurch der Verein um den Aufstieg in die Bundesliga spielen durfte. Ohne Vogts Beteiligung verlor der VfL die Relegation gegen Borussia Mönchengladbach, er musste auch 2011/12 in der Zweiten Liga antreten.
Zur Saison 2012/13 wechselte Vogt zum Erstligisten FC Augsburg, bei dem er einen Dreijahresvertrag unterschrieb.[5] Er absolvierte für die Schwaben in zwei Spielzeiten 56 Partien, in denen er zwei Tore erzielte.
Zur Spielzeit 2014/15 wechselte Vogt zum 1. FC Köln,[6] für den er in seiner ersten Saison einen Ligatreffer beisteuerte.
Zur Saison 2016/17 wurde Vogt von der TSG 1899 Hoffenheim verpflichtet, bei der er schnell Stammspieler wurde. In der Regel wird er bei der TSG nicht im defensiven Mittelfeld, sondern in der Innenverteidigung eingesetzt.[7]
Sein Vertrag in Hoffenheim wurde im Jahr 2018 vorzeitig um zwei Jahre verlängert und läuft bis 2022.[8] Zur Winterpause der Saison 2019/20 legte Vogt sein Amt als Kapitän, das er seit 2017 innehatte, aufgrund eines zu diesem Zeitpunkt „gestörten Vertrauensverhältnisses“ mit Cheftrainer Alfred Schreuder nieder. Unter anderem war der ehemalige Spielführer in vier aufeinanderfolgenden Partien nicht eingesetzt worden.[9]
Noch innerhalb der Winterpause wurde Vogt daraufhin bis Saisonende an den Ligakonkurrenten Werder Bremen verliehen[10], wo er auf seinen ebenfalls verliehenen Hoffenheimer Teamkollegen Leonardo Bittencourt traf.
Zur Saison 2020/21 kehrte Vogt zur TSG 1899 Hoffenheim zurück, die Sebastian Hoeneß neu übernommen hatte.[11]
Sein Vertrag in Hoffenheim läuft bis 2025.[12]
Zwischen 2008 und 2013 absolvierte Vogt 17 Länderspiele für Nachwuchsmannschaften des DFB.[13]
Kevin Akpoguma | Angeliño | Fisnik Asllani | Oliver Baumann | Christoph Baumgartner | Ihlas Bebou | Finn Ole Becker | Ermin Bičakčić | Tom Bischof | Melayro Bogarde | Jacob Bruun Larsen | Justin Che | Munas Dabbur | Muhammed Damar | Dennis Geiger | Benjamin Hübner | Ozan Kabak | Pavel Kadeřábek | Andrej Kramarić | Nahuel Noll | Stanley N’Soki | Philipp Pentke | Luca Philipp | Grischa Prömel | Eduardo Quaresma | Sebastian Rudy | Georginio Rutter | Robert Skov | Angelo Stiller | Kevin Vogt
Cheftrainer: André Breitenreiter
Personendaten | |
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NAME | Vogt, Kevin |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 23. September 1991 |
GEBURTSORT | Witten, Deutschland |