Laura Freigang (* 1. Februar 1998 in Kiel)[1] ist eine deutsche Fußballspielerin. Sie spielt für den Bundesligisten Eintracht Frankfurt und ist A-Nationalspielerin.
Laura Freigang | ||
![]() Laura Freigang (2022) | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 1. Februar 1998 | |
Geburtsort | Kiel, Deutschland | |
Größe | 171 cm | |
Position | Sturm | |
Juniorinnen | ||
Jahre | Station | |
2002–2011 | FSV Oppenheim | |
2011–2014 | Holstein Kiel | |
2016–2018 | Penn State Nittany Lions | |
Frauen | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
2014–2016 | TSV Schott Mainz | 31 (24) |
2018– | 1. FFC/Eintracht Frankfurt | 86 (55) |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore)2 |
2013 | Deutschland U15 | 3 0(1) |
2013–2014 | Deutschland U16 | 7 0(4) |
2014 | Deutschland U17 | 5 0(3) |
2015–2017 | Deutschland U19 | 24 (16) |
2015–2018 | Deutschland U20 | 17 0(7) |
2020– | Deutschland | 16 (12) |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. Stand: 16. September 2022 2 Stand: 6. September 2022 |
Freigang begann mit dem Fußballspielen beim FSV Oppenheim. Nach neun Jahren wechselte sie, bedingt durch den Umzug der Familie, im Jahr 2011 zu Holstein Kiel.[2] In der Saison 2012/2013 kam sie zu ersten Einsätzen in dessen B-Juniorinnen-Mannschaft in der erstklassigen Bundesliga Nord/Nordost. Bereits bei ihrem Debüt am 3. November 2012 gegen die Auswahl von Werder Bremen erzielte sie zwei Tore. Ihr gelang ein weiterer Treffer bei insgesamt acht Saisoneinsätzen. In der folgenden Saison war Freigang fester Bestandteil des Teams und erzielte in 17 Bundesligaeinsätzen 15 Tore und damit die fünftmeisten der Staffel Nord/Nordost.[3]
Nach drei Jahren in Kiel wechselte Freigang im Sommer 2014 zurück nach Rheinland-Pfalz, zum Regionalligisten TSV Schott Mainz. In ihrer ersten Saison erzielte sie in 18 Spielen 20 Tore und somit die drittmeisten in der Liga.[4] Mit dem TSV Schott schaffte sie als ungeschlagener Meister den Aufstieg in die 2. Bundesliga.[5] In der darauf folgenden Saison erzielte sie in 13 Zweitligaspielen vier Tore.
Ab August 2016 studierte Freigang mit einem Sportstipendium an der Pennsylvania State University und trat gleichzeitig für das Frauenfußballteam der Uni in der Big Ten Conference an.[6] Freigang erzielte bereits im ersten Spiel der Saison ein Tor und wurde daraufhin als Freshman of the Week der Big Ten Conference ausgezeichnet.[7]
Zur Saison 2018/19 wechselte sie zum Bundesligisten 1. FFC Frankfurt.[8] Ihre erste Saison beendete sie mit Frankfurt auf Platz 5 und erzielte in 20 Spielen 10 Tore.[9] In der zweiten Saison 2019/20 war sie mit 16 Toren in 22 Spielen zusammen mit zwei weiteren Spielerinnen drittbeste Torschützin der Liga[10] und belegte mit Frankfurt Platz 6.
Im Juli 2020 wurde der 1. FFC Frankfurt in den Verein Eintracht Frankfurt integriert und bildet die Frauenfußballabteilung des Vereins.
Erste Einsätze im Nationaltrikot absolvierte Freigang 2013 in der U15-Nationalmannschaft.[11] Für die U16-Auswahl erzielte sie in sieben Länderspielen vier Tore. Beim Nordic Cup der U16-Nationalmannschaften 2014 gelangen ihr zwei Treffer, dabei auch das Tor zum 2:0 beim Endspielsieg gegen die Auswahl Schwedens.[12] Zur U17-Weltmeisterschaft 2014 in Costa Rica wurde sie erstmals in den Kader der U17-Nationalmannschaft berufen. Sie kam in zwei Gruppenspielen jeweils als Einwechselspielerin zum Einsatz. In den weiteren Spielen für die U17-Mannschaft gelangen ihr drei Tore.
2015 gab sie ihr Debüt in der U19-Nationalmannschaft, für die sie von 2015 bis 2017 an drei Europameisterschaften teilnahm. Sie erzielte dabei insgesamt zwei Tore und erreichte 2015 und 2017 jeweils das Halbfinale. Insgesamt absolvierte Freigang 24 Länderspiele für das U19-Team, in denen sie 16 Tore erzielte.[13]
Für die U20-Nationalmannschaft bestritt Freigang im Oktober 2015 ihr erstes Spiel. 2016 und 2018 schied sie mit dem U20-Team jeweils im Viertelfinale der U20-Weltmeisterschaft aus, wobei ihr 2018 im Turnierverlauf zwei Tore gelangen.[13] Für die U20-Mannschaft erzielte Freigang in 17 Länderspielen sieben Tore.
Am 7. März 2020 gab sie ihr Debüt in der A-Nationalmannschaft, als sie im Halbfinale des Algarve-Cups gegen Norwegen in der 73. Minute für Linda Dallmann eingewechselt wurde. Ihr erstes Länderspieltor erzielte sie am 22. September 2020 beim 3:0-Sieg im EM-Qualifikationsspiel gegen die Nationalmannschaft Montenegros mit dem Treffer zum 1:0 in der zweiten Minute. In ihrem dritten Länderspiel am 27. November 2020 gelang ihr beim 6:0-Sieg im EM-Qualifikationsspiel gegen Griechenland ein Hattrick.[14]
Für die EM 2022 in England wurde sie von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg in den Kader berufen. Das deutsche Team erreichte das Finale, scheiterte aber an England und wurde Vize-Europameister. Freigang kam bei einem Spiel zum Einsatz.
Freigang studierte von 2016 bis 2018 Kommunikationswissenschaften und später Psychologie an der Pennsylvania State University. Seit dem Wintersemester 2018/19 studiert sie Sportwissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt.[15]
Dilara Açıkgöz | Ilayda Açıkgöz | Anna Aehling | Nicole Anyomi | Cara Bösl | Jonna Brengel | Sara Doorsoun | Barbara Dunst | Laura Feiersinger | Laura Freigang | Verena Hanshaw | Janina Hechler | Hannah Johann | Stina Johannes | Virginia Kirchberger | Sophia Kleinherne | Leonie Köster | Camilla Küver | Shekiera Martinez | Sjoeke Nüsken | Tanja Pawollek | Lara Prašnikar | Géraldine Reuteler | Letícia Santos | Madeleine Steck | Carlotta Wamser
Cheftrainer: Niko Arnautis
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Gold |
2005: Anja Mittag | 2006: Anna Blässe | 2007: Babett Peter | 2008: Jana Burmeister | 2009: Marina Hegering | 2010: Svenja Huth | 2011: Johanna Elsig | 2012: Lena Lotzen | 2013: Melanie Leupolz | 2014: Sara Däbritz | 2015: Pauline Bremer | 2016: Nina Ehegötz | 2017: Jana Feldkamp | 2018: Tanja Pawollek | 2019: Klara Bühl | 2020: Lena Oberdorf | 2021: nicht vergeben |
Silber |
2005: Patricia Hanebeck | 2006: Nadine Keßler | 2007: Katharina Baunach | 2008: Kim Kulig | 2009: Alexandra Popp | 2010: Ramona Petzelberger | 2011: Luisa Wensing | 2012: Lina Magull | 2013: Sara Däbritz | 2014: Pauline Bremer | 2015: Nina Ehegötz | 2016: Anna Gerhardt | 2017: Janina Minge | 2018: Sophia Kleinherne | 2019: Lena Oberdorf | 2020: Gia Corley | 2021: nicht vergeben |
Bronze |
2005: Célia Okoyino da Mbabi | 2006: Stefanie Draws | 2007: Bianca Schmidt | 2008: Valeria Kleiner | 2009: Dzsenifer Marozsán | 2010: Kyra Malinowski | 2011: Melanie Leupolz | 2012: Sara Däbritz | 2013: Franziska Jaser | 2014: Jasmin Sehan | 2015: Laura Freigang | 2016: Tanja Pawollek | 2017: Sophia Kleinherne | 2018: Lena Oberdorf | 2019: Gia Corley | 2020: Carlotta Wamser | 2021: nicht vergeben |
Personendaten | |
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NAME | Freigang, Laura |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Fußballspielerin |
GEBURTSDATUM | 1. Februar 1998 |
GEBURTSORT | Kiel |