Luciano Spalletti (* 7. März 1959 in Certaldo) ist ein ehemaliger italienischer Fußballspieler und heutiger Fußballtrainer. Seit Sommer 2021 ist er Cheftrainer der SSC Neapel.
Luciano Spalletti | ||
![]() Luciano Spalletti (2018) | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 7. März 1959 | |
Geburtsort | Certaldo, Italien | |
Größe | 180 cm | |
Position | Mittelfeld | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1978–1986 | Virtus Entella | 27 (2) |
1986–1990 | Spezia Calcio | 120 (7) |
1990–1991 | FC Esperia Viareggio | 29 (1) |
1991–1993 | FC Empoli | 53 (3) |
Stationen als Trainer | ||
Jahre | Station | |
1993–1998 | FC Empoli | |
1998–1999 | Sampdoria Genua | |
1999–2000 | SSC Venedig | |
2000–2001 | Udinese Calcio | |
2001–2002 | AC Ancona | |
2002–2005 | Udinese Calcio | |
2005–2009 | AS Rom | |
2009–2014 | Zenit St. Petersburg | |
2016–2017 | AS Rom | |
2017–2019 | Inter Mailand | |
2021– | SSC Neapel | |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Spalletti begann seine Trainerkarriere in der Saison 1993/94 beim FC Empoli. Im Jahr 1998 wechselte er zu Sampdoria Genua. Dort blieb er ein Jahr lang Trainer und wechselte dann zum AC Venedig. Dort brachte er in der Saison 1999/2000 das Kunststück fertig zweimal in der Saison vom gleichen Verein entlassen zu werden. Nach dem gescheiterten Engagement beim AC Venedig heuerte Spalletti zur Saison 2000/01 bei Udinese Calcio an.
Im Jahr 2001 trainierte er Ancona Calcio, ging aber nach einem Jahr zurück zu Udinese. In der Saison 2004/05 führte er Udinese Calcio mit dem vierten Tabellenplatz in die Champions League. Das war bis zu diesem Zeitpunkt seine erfolgreichste Trainerzeit. Anschließend unterschrieb er bei AS Rom einen Zweijahresvertrag und trat die Nachfolge von Bruno Conti an, der nach der Niederlage im Pokalfinale gegen Inter Mailand zurücktrat. Mit der Roma legte Spalletti eine Serie mit elf Spielen ohne Niederlage hin (gerade im Derby gegen Lazio Rom) und belegte ursprünglich nur den fünften Platz. Aufgrund des Fußball-Skandals und der Punkteabzüge für einige Vereine wurde AS Rom aber auf Platz zwei vorgereiht, wodurch er mit seiner Mannschaft in der Champions League vertreten war und dort bis ins Viertelfinale kam. Dort war aber gegen Manchester United Endstation (2:1/h, 1:7/a).
In der Saison 2006/07 wurde Spalletti mit AS Rom wieder Vizemeister und gewann seinen ersten Titel, die Coppa Italia im Finale gegen Meister Inter Mailand.
Die Saison 2007/08 begann mit dem Erfolg in der Supercoppa italiana gegen Meister Inter Mailand, in der Champions League schaffte man es erneut bis ins Viertelfinale, wo wieder gegen Manchester United Endstation war. In der Meisterschaft wurde Spalletti abermals Vizemeister (drei Punkte hinter Inter Mailand), dafür konnte seine Mannschaft den Triumph in der Coppa Italia gegen Inter Mailand wiederholen.[1]
Bei der AS Rom wurde Spalletti zweimal zu Italiens Trainer des Jahres gewählt. Am 1. September 2009 trat Luciano Spalletti allerdings als Trainer der Römer zurück, nachdem die Roma die beiden Auftaktpartien der Saison 2009/10 verloren hatte. Sein Nachfolger wurde Claudio Ranieri.[2]
Im Dezember 2009 unterschrieb Spalletti einen Dreijahresvertrag bei Zenit St. Petersburg.[3] Bereits im Mai 2010 gewann er mit seiner Mannschaft den nationalen Pokal und im November außerdem die Meisterschaft. Am 11. März 2014 wurde er wegen Erfolglosigkeit entlassen und interimsweise durch seinen bisherigen Assistenten Sergei Bogdanowitsch Semak ersetzt.[4] Sein Nachfolger wurde André Villas-Boas.
Am 14. Januar 2016 kehrte Spalletti zur AS Rom zurück. Nach der schlecht verlaufenen Hinrunde führte Spalletti die Roma noch auf Rang drei und damit in die Qualifikation zur Champions League, in der die Mannschaft jedoch am FC Porto scheiterte. In der Spielzeit 2016/17 erreichte die Mannschaft die Vize-Meisterschaft und damit die Gruppenphase der Champions League. Spalletti verlängerte seinen auslaufenden Vertrag nicht und verließ die AS Rom damit zum Saisonende.[5]
Zur Saison 2017/18 wurde er Trainer bei Inter Mailand.[6]
Die Saison 2018/19 verlief für Spalletti und Inter nur bescheiden. Nach dem Ausscheiden aus der UEFA Champions League in der Gruppenphase und der daraus resultierenden Qualifikation für die Europa League besiegten sie zwar den SK Rapid Wien mit 0:1 und 4:0, schieden aber im Achtelfinale gegen Eintracht Frankfurt farblos mit 0:0 und 0:1 aus dem Wettbewerb aus. Trotz dem Erreichen des vierten Tabellenplatzes und somit der Qualifikation zur Champions League trennte sich Inter Mailand mit Ende der Saison von Spalletti trotz eines bestehenden Vertrages bis 2021.[7]
AS Rom
Zenit St. Petersburg
Individuelle Auszeichnungen
André Zambo Anguissa |
Diego Demme |
Giovanni Di Lorenzo (C) |
Eljif Elmas |
Gianluca Gaetano |
Juan Jesus |
Chwitscha Kwarazchelia |
Stanislav Lobotka |
Hirving Lozano |
Davide Marfella |
Alex Meret |
Kim Min-jae |
Tanguy Ndombele |
Mathías Olivera |
Victor Osimhen |
Leo Østigård |
Matteo Politano |
Giacomo Raspadori |
Amir Rrahmani |
Mário Rui |
Salvatore Sirigu |
Giovanni Simeone |
Alessandro Zanoli |
Alessio Zerbin |
Piotr Zieliński
Cheftrainer: Luciano Spalletti
Massimiliano Allegri (Juventus Turin) | Massimiliano Alvini (US Cremonese) | Marco Baroni (US Lecce) | Salvatore Bocchetti (Hellas Verona) | Alessio Dionisi (US Sassuolo Calcio) | Gian Piero Gasperini (Atalanta Bergamo) | Luca Gotti (Spezia Calcio) | Simone Inzaghi (Inter Mailand) | Vincenzo Italiano (AC Florenz) | Ivan Jurić (FC Turin) | Thiago Motta (FC Bologna) | José Mourinho (AS Rom) | Davide Nicola (US Salernitana) | Raffaele Palladino (AC Monza) | Stefano Pioli (AC Mailand) | Maurizio Sarri (Lazio Rom) | Andrea Sottil (Udinese Calcio) | Luciano Spalletti (SSC Neapel) | Dejan Stanković (Sampdoria Genua) | Paolo Zanetti (FC Empoli)
1997–1998: Marcello Lippi | 1999: Alberto Zaccheroni | 2000: Sven-Göran Eriksson | 2001: Carlo Ancelotti | 2002: Luigi Delneri | 2003: Marcello Lippi | 2004: Carlo Ancelotti | 2005: Fabio Capello | 2006–2007: Luciano Spalletti | 2008: Cesare Prandelli | 2009–2010: José Mourinho | 2011: Massimiliano Allegri | 2012–2014: Antonio Conte | 2015–2016: Massimiliano Allegri | 2017: Maurizio Sarri | 2018: Massimiliano Allegri | 2019–2020: Gian Piero Gasperini | 2021: Antonio Conte | 2022: Stefano Pioli
Personendaten | |
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NAME | Spalletti, Luciano |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Fußballtrainer |
GEBURTSDATUM | 7. März 1959 |
GEBURTSORT | Certaldo, Italien |