Roald Edgar Aas (* 25. März 1928 in Oslo; † 18. Februar 2012[1]) war ein norwegischer Eisschnellläufer und Radrennfahrer.
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Voller Name | Roald Edgar Aas | ||||||||||||||||||||||||
Nation | Norwegen![]() | ||||||||||||||||||||||||
Geburtstag | 25. März 1928 | ||||||||||||||||||||||||
Geburtsort | Oslo | ||||||||||||||||||||||||
Sterbedatum | 18. Februar 2012 | ||||||||||||||||||||||||
Karriere | |||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||||||||||||||||||
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letzte Änderung: 19. Februar 2012 |
Aas war als Eisschnellläufer auf die 1500 m spezialisiert. Bei den Olympischen Winterspielen 1952 im heimischen Oslo belegte er über diese Strecke in 2:21,6 min den Bronzerang. Er hätte wahrscheinlich gewonnen, wenn es vor seinem Lauf nicht zu schneien begonnen hätte. Vier Jahre später in Cortina d’Ampezzo konnte er sich nicht in den Medaillenrängen platzieren. Über 1500 m belegte er in 2:12,9 min den 10. Rang, über 5000 m in 8:01,6 min Platz 6. Jedoch wurde er im selben Jahr in Hamar das einzige Mal in seiner Karriere norwegischer Landesmeister im Eisschnelllauf. Im weiteren Jahresverlauf gewann er auch die norwegischen Radsportmeisterschaften im Einzelzeitfahren und in der Einerverfolgung. Für diese Erfolge in mehreren Sportarten innerhalb eines Jahres wurde ihm 1956 der Egebergs Ærespris verliehen.
Auch bei internationalen Mehrkampf-Meisterschaften konnte Aas mehrere Medaillen gewinnen. Bei der Eisschnelllauf-Mehrkampfweltmeisterschaft 1958 in Helsinki gelang ihm der einzige Medaillengewinn seiner Karriere bei Weltmeisterschaften. Er belegte den Bronzerang. Auch bei den Eisschnelllauf-Mehrkampfeuropameisterschaften 1957 und 1960 jeweils in Oslo gewann er beide Male die Bronzemedaille.
Seinen größten Erfolg feierte Aas bei den Olympischen Winterspielen 1960 in Squaw Valley. Gemeinsam mit dem zeitgleichen Jewgeni Grischin wurde er in 2:10,4 min Olympiasieger über 1.500 m. Zudem belegte er den 25. Platz über 5.000 m und den 23. Platz über 10.000 m. Aas stellte insgesamt neun Bahnrekorde auf.[2]
Außer im Eisschnelllauf war Aas auch als Radrennfahrer sowohl auf der Straße wie auch auf der Bahn aktiv. Im Jahr 1956 wurde er norwegischer Meister in der Einerverfolgung und im Einzelzeitfahren.
Nach Beendigung seiner Sportkarriere war er als Lagerleiter für einen Zahnbürstenhersteller tätig.[3] Er starb im Februar 2012.
Strecke | Zeit[2] | Datum | Ort |
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0500 m | 42,3 s | 28. Februar 1960 | Vereinigte Staaten![]() |
1.000 m | 1:27,4 min | 28. Februar 1963 | Norwegen![]() |
1.500 m | 2:10,4 min | 26. Februar 1960 | Vereinigte Staaten![]() |
3.000 m | 4:41,7 min | 22. März 1958 | Norwegen![]() |
5.000 m | 8:01,6 min | 29. Januar 1956 | Italien![]() |
10.000 m0 | 17:08,1 min | 19. Januar 1958 | Norwegen![]() |
1924: Finnland Clas Thunberg |
1928: Finnland
Clas Thunberg |
1932: Vereinigte Staaten 48
Jack Shea |
1936: Norwegen
Charles Mathiesen |
1948: Norwegen
Sverre Farstad |
1952: Norwegen
Hjalmar Andersen |
1956: Sowjetunion 1955
Jewgeni Grischin / Juri Michailow |
1960: Norwegen
Roald Aas / Sowjetunion 1955
Jewgeni Grischin |
1964: Sowjetunion 1955
Ants Antson |
1968: Niederlande
Kees Verkerk |
1972: Niederlande
Ard Schenk |
1976: Norwegen
Jan Egil Storholt |
1980: Vereinigte Staaten
Eric Heiden |
1984: Kanada
Gaétan Boucher |
1988: Deutschland Demokratische Republik 1949
André Hoffmann |
1992: Norwegen
Johann Olav Koss |
1994: Norwegen
Johann Olav Koss |
1998: Norwegen
Ådne Søndrål |
2002: Vereinigte Staaten
Derek Parra |
2006: Italien
Enrico Fabris |
2010: Niederlande
Mark Tuitert |
2014: Polen
Zbigniew Bródka |
2018: Niederlande
Kjeld Nuis |
2022: Niederlande
Kjeld Nuis
Personendaten | |
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NAME | Aas, Roald |
ALTERNATIVNAMEN | Aas, Roald Edgar |
KURZBESCHREIBUNG | norwegischer Eisschnellläufer |
GEBURTSDATUM | 25. März 1928 |
GEBURTSORT | Oslo |
STERBEDATUM | 18. Februar 2012 |