Sharon Laws (* 7. Juli 1974 in Nairobi, Kenia; † 16. Dezember 2017) war eine britische Radrennfahrerin.
Sharon Laws wurde als Tochter britischer Eltern in Kenia geboren und wuchs in England auf. 2001 kehrte die studierte Biologin nach Afrika zurück als Mitarbeiterin einer Charity-Organisation in Simbabwe. Nach einer weiteren Qualifizierung arbeitete sie für die britische Regierung und wurde in der Folge als Mitarbeiterin der Vereinten Nationen in Südafrika abgeordnet. Nach einer erneuten Rückkehr nach Großbritannien war sie in den Royal Botanic Gardens in Kew tätig, schließlich als Umweltberaterin für die Rio Tinto Group in Australien zu arbeiten. In Afrika hatte die vielseitige Sportlerin Mountainbike-Touren in Mosambik, Lesotho und Swasiland unternommen.[1][2]
In Australien begann Laws ernsthaft mit dem Radrennsport. 2007 gewann sie die Tour of Bright und wurde Zweite der australischen Meisterschaft im Straßenrennen. Sie kehrte auf Wunsch des britischen Radsportverbandes nach Großbritannien zurück, gewann das Cheshire Classic und wurde in die Olympiamannschaft berufen. Beim Straßenrennen der Olympischen Spiele in Peking belegte sie Platz 35. Im Herbst desselben Jahres wurde sie britische Meisterin im Einzelzeitfahren.
2010 gewann Sharon Laws die Berner Rundfahrt und wurde Zweite der Tour Cycliste Féminin International de l’Ardèche. 2011 wurde sie jeweils Dritte der nationalen Straßenmeisterschaft sowie von Open de Suède Vårgårda mit ihrem Team im Mannschaftszeitfahren. 2012 wurde sie Dritte bei Gracia Orlová und Fünfte bei Emakumeen Bira. Zudem errang sie den britischen Titel im Straßenrennen, wurde aber zu ihrer Enttäuschung nicht für die Olympischen Spiele 2012 nominiert.[3]
Im März 2013 belegte Laws den zweiten Platz bei der südafrikanischen Straßenmeisterschaft, die als offener Wettbewerb ausgetragen wurde. Nur wenige Tage später erlitt sie während des Cape Argus Race einen schweren Sturz, wobei sie sich zahlreiche Brüche und andere Verletzungen zuzog.[4] 2016 beendete Laws ihre Radsportkarriere.
Sharon Laws starb am Morgen des 16. Dezember 2017 im Alter von 43 Jahren an den Folgen einer Gebärmutterhalskrebs-Erkrankung.[5]
1959, 1960, 1962, 1963, 1965–1968, 1970–1974 Beryl Burton | 1961 Jo Bowers | 1964 Valentine Rushworth | 1969 Ann Horswell | 1975 Jane Westbury | 1976 Denise Burton | 1977, 1984 Catherine Swinnerton | 1978, 1979, 1982 Brenda Atkinson | 1980 Jill Bishop | 1981, 1983 Mandy Jones | 1985 Brenda Tate | 1986–1989 Lisa Brambani | 1990–1993, 1995 Marie Purvis | 1994 Maxine Johnson | 1996, 1997 Maria Lawrence | 1998 Megan Hughes | 1999, 2001–2009 Nicole Cooke | 2000 Ceris Gilfillian | 2010 Emma Pooley | 2011, 2013, 2015, 2017 Elizabeth Deignan | 2012 Sharon Laws | 2014 Laura Trott | 2016 Hannah Barnes | 2018 Jessica Roberts | 2019 Alice Barnes | 2021 Pfeiffer Georgi
Personendaten | |
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NAME | Laws, Sharon |
KURZBESCHREIBUNG | britische Radrennfahrerin |
GEBURTSDATUM | 7. Juli 1974 |
GEBURTSORT | Nairobi, Kenia |
STERBEDATUM | 16. Dezember 2017 |