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Silke Hörner, verheiratete Silke Schuck, (* 12. September 1965 in Leipzig) ist eine ehemalige deutsche Schwimmerin.

Silke Hörner
Silke Hörner bei den DDR-Schwimmmeisterschaften (1985)
Persönliche Informationen
Name:Silke Hörner
Nation:Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik
Schwimmstil(e):Brust
Geburtstag:12. September 1965
Geburtsort:Leipzig
Größe:1,68 m

Werdegang


Hörner gewann bei Europa- und Weltmeisterschaften sowie bei den Olympischen Spielen 1988 zahlreiche Medaillen. Höhepunkt ihrer Karriere war der Gewinn der Goldmedaillen über 200 Meter Brust und in der 4-mal-100-Meter-Lagenstaffel in Seoul.

Hörner verbesserte den Weltrekord über 200 Meter Brust dreimal. Die Verbesserung auf 02:26,71 min bei den Olympischen Sommerspielen in Seoul 1988 hielt knapp dreieinhalb Jahre; erst die US-Amerikanerin Anita Nall schwamm 1992 schneller. Silke Hörner verbesserte außerdem den Weltrekord über 100 Meter Brust bei den Schwimmeuropameisterschaften 1987 in Straßburg auf 01:07,91 min. Dieser Rekord blieb bis ins Jahr 1994 bestehen und konnte erst von der Australierin Samantha Riley gebrochen werden.

Silke Hörner ist mit dem Kanuten Alexander Schuck verheiratet, der 1988 ebenfalls an den Olympischen Spielen teilgenommen hatte. Aufgrund ihrer sportlichen Erfolge bei Weltmeisterschaften 1986 sowie den Olympischen Spielen 1988 erhielt sie zweimal den Vaterländischen Verdienstorden in Gold.[1][2]


Doping


Ihre zahlreichen Erfolge werden wie bei vielen anderen DDR-Spitzensportlern angezweifelt, da auch Hörner vom staatlich organisierten Dopingprogramm der DDR profitiert haben könnte. Mehrere Zeugen, wie zum Beispiel der ehemalige Schwimmtrainer des ASK Vorwärts Potsdam Michael Regner[3][4], und Peggy Jähnichen, eine ehemalige DDR-Schwimmerin[5], sagten aus, dass auch Hörner das Anabolikum Oral-Turinabol zur illegalen Leistungssteigerung zu sich genommen habe.


Literatur




Commons: Silke Hörner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Neues Deutschland, 15. Oktober 1986, S. 7
  2. Neues Deutschland, 12./13. November 1988, S. 4
  3. "Political Pressure Dismantles East German Sports Machine" publiziert in der New York Times, am 21. Februar 1991 (englisch)
  4. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 1. Oktober 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dosb.de (PDF; 4,7 MB) Michael Barsuhn, Jutta Braun, Hans Joachim Teichler: Chronik der Sporteinheit. Vom Mauerfall bis zur Aufnahme der fünf neuen Landessportbünde am 15. Dezember 1990 in den Deutschen Sportbund. Potsdam
  5. Tabu beim Interview mit Peggy Jähnichen über die systematische Verabreichung von Tabletten in den 1980er Jahren
Personendaten
NAME Hörner, Silke
ALTERNATIVNAMEN Schuck, Silke
KURZBESCHREIBUNG deutsche Schwimmerin
GEBURTSDATUM 12. September 1965
GEBURTSORT Leipzig

На других языках


- [de] Silke Hörner

[en] Silke Hörner

Silke Hörner (born 12 September 1965) is a German former breaststroke swimmer, a leading member of the 1980s East German swimming team. She won two Olympic gold medals, in the 200 m breaststroke and 4×100 m medley relay at the 1988 Summer Olympics in Seoul, and set four individual world records. She was named by Swimming World Magazine as European Swimmer of the Year in 1985 and 1987, but her achievements are regarded with suspicion due to the state-run systematic doping program run by East Germany. In 1991, former East German swimming coach Michael Regner claimed that in the 1980s he had been instructed to distribute anabolic steroids to team swimmers, including Hörner.[1]

[it] Silke Hörner

Silke Hörner (Lipsia, 12 settembre 1965) è un'ex nuotatrice tedesca.

[ru] Хёрнер, Зильке

Зильке Хёрнер (нем. Silke Hörner; род. 12 сентября 1965, Лейпциг) — немецкая пловчиха, двукратная чемпионка летних Олимпийских игр 1988 года, чемпионка мира, трёхкратная чемпионка Европы.



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