Das Stade Olympique de la Pontaise ist ein Fussballstadion mit Leichtathletikanlage in der Schweizer Stadt Lausanne im Kanton Waadt. Es war die Heimspielstätte des Fussballclubs FC Lausanne-Sport bis 2020. Der FC Le Mont trug ebenfalls seine Heimspiele während der Challenge League 2009/10 in der Pontaise aus. Der FC Stade Lausanne-Ouchy trägt seine Meisterschaftspiele ebenfalls in der Pontaise aus. Dies nachdem der FC Lausanne-Sport in das neue Stade de la Tuilière umgezogen ist. Seit 2021 nutzt der FC Stade Lausanne-Ouchy das Stadion für seine Heimspiele.
Stade Olympique de la Pontaise | ||
---|---|---|
![]() | ||
Das Stade Olympique de la Pontaise im November 2009 | ||
Daten | ||
Ort | Route des Plaines du Loup 7 Schweiz ![]() | |
Koordinaten | 537580 / 15391546.5336116.625 | |
Eigentümer | Stadt Lausanne | |
Eröffnung | 1954 | |
Renovierungen | 1985, 1993, 2013 | |
Oberfläche | Naturrasen | |
Kapazität | 15'786 Plätze | |
Heimspielbetrieb | ||
| ||
Veranstaltungen | ||
| ||
Lage | ||
|
Das Stadion wurde 1954 eingeweiht und ist im Besitz der Stadt. Es bietet 15'786 Sitzplätze. Im Stade Olympique wurden während der Fussball-Weltmeisterschaft 1954 fünf Spiele ausgetragen, darunter die «Hitzeschlacht von Lausanne» zwischen Österreich und der Schweiz (7:5). Jährlich findet im Stadion die internationale Leichtathletik-Veranstaltung Athletissima statt. Den Namenszusatz „Stade Olympique“ verdient sich das Lausanner Fussballstadion nicht, weil dort einmal Olympische Spiele stattgefunden hätten, sondern weil Lausanne seit 1915 Sitz des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) ist.
Am 8. November 2020 wurde das letzte Spiel im Stadion von Lausanne Sport gegen den FC Lugano ausgetragen. Das Stadion wurde darauf hin durch das neue reine Fussballstadion Stade de la Tuilière als neue Heimat des FC Lausanne-Sport ersetzt. Es war der Abbruch der Anlage von 1954 geplant. An Stelle des Stadions sollte im Rahmen des Projekts «Métamorphose» ein neues ökologisches Stadtviertel mit 2000 Wohnungen entstehen. Im Juli 2020 wollte eine Expertenkommission die Anlage als Kulturgut nationaler Bedeutung unter Schutz stellen lassen. Die Bevölkerung von Lausanne hatte im September 2009 eine Initiative zur Erhaltung des Fussball- und Leichtathletikstadions abgelehnt.[1] Im September 2020 wurde bekannt, dass das Stade Olympique für 4,285 Mio. Schweizer Franken (rund vier Mio. Euro) saniert werden soll. Damit soll die Zukunft als Austragungsort des Athletissima, bis 2026 im Rahmen der Diamond League, gesichert werden und als Austragungsort des 77. Eidgenössischen Turnfestes (ETF), dass 2025 in Lausanne stattfinden soll, dienen. Geplant ist die Verlängerung der Aufwärmbahn unter der Südtribüne um 20 Meter, eine zweite Krankenstation in der Nähe der Ankunftsbereiche und unter der Nordtribüne ein Bereich für Dopingkontrollen eingerichtet werden. Im Startbereich der 110-Meter-Hürden soll der Betonüberhang verschwinden. Des Weiteren sollen die Bedingungen für die Medienberichterstattung verbessert werden. Auf dem Plan stehen neue Einrichtungen für Fernsehübertragungswagen, die Schaffung von zehn zusätzlichen Zugangspunkten für Glasfaseroptik für die schnelle Datenübermittlung sowie die Modernisierung der Stromversorgung im gesamten Stadion. Die Ton-, Bild- und Lichtsteuerung sollen ebenfalls modernisiert werden. Die Arbeiten sollen beginnen, sobald ein Kredit vom Gemeinderat genehmigt wurde.[2]
Stade de la Maladière (Neuchâtel Xamax) | Lidl Arena (FC Wil) | Rheinpark Stadion (FC Vaduz) | Stade de la Tuilière (FC Lausanne-Sport) | Stade Municipal (Yverdon-Sport FC) | Stade Olympique de la Pontaise (FC Stade Lausanne-Ouchy) | Stadio Comunale (AC Bellinzona) | Stadion Brügglifeld (FC Aarau) | Stockhorn Arena (FC Thun) | Wefox Arena Schaffhausen (FC Schaffhausen)