sport.wikisort.org - Sportler

Search / Calendar

Alex Harvey (* 7. September 1988 in Saint-Ferréol-les-Neiges, Québec) ist ein ehemaliger kanadischer Skilangläufer.

Alex Harvey

Alex Harvey (2018)

Nation Kanada Kanada
Geburtstag 7. September 1988 (33 Jahre)
Geburtsort Saint-Ferréol-les-Neiges, Kanada
Größe 184 cm
Gewicht 75 kg
Karriere
Verein Club Nordique Mont St. Anne
Trainer Louis Bouchard
Status zurückgetreten
Karriereende 2019
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 2 × 1 × 2 ×
U23-Medaillen 1 × 0 × 0 ×
JWM-Medaillen 0 × 1 × 2 ×
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Gold 2011 Oslo Teamsprint
Bronze 2013 Val di Fiemme Sprint
Silber 2015 Falun Sprint
Bronze 2015 Falun Skiathlon
Gold 2017 Lahti 50 km Freistil
 Skilanglauf-U23-Weltmeisterschaften
Gold 2011 Otepää Skiathlon
 Nordische Junioren-Ski-WM
Bronze 2007 Tarvisio 10 km Freistil
Bronze 2007 Tarvisio Skiathlon
Silber 2008 Mals 10 km klassisch
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup 9. Februar 2008
 Weltcupsiege im Einzel 2  (Details)
 Weltcupsiege im Team 1  (Details)
 Weltcupsiege bei Etappen 6  (Details)
 Gesamtweltcup 3. (2013/14, 2016/17)
 Sprintweltcup 8. (2013/14)
 Distanzweltcup 2. (2016/17)
 Tour de Ski 3. (2017/18)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Sprintrennnen 1 2 0
 Distanzrennen 1 5 3
 Etappenrennen 6 7 5
 Staffel 0 0 1
 Teamsprint 1 0 1
letzte Änderung: 24. März 2019
Alex Harvey (Tour de Ski, 2010)
Alex Harvey (Tour de Ski, 2010)

Werdegang


Der Frankokanadier ist der Sohn von Pierre Harvey, einem mehrfachen kanadischen Olympiateilnehmer sowohl im Radsport als auch im Skilanglauf. Alex Harvey begann seine Langlaufkarriere im Club Nordique Mont Sainte-Anne. Er galt als einer der stärksten Nachwuchslangläufer Kanadas und gewann bei Junioren-Weltmeisterschaften drei Medaillen (zweimal Bronze 2007 und einmal Silber 2008). 2006 wurde er kanadischer Meister über 10 km.

Im Nor-Am Cup gewann Harvey bisher sieben Rennen und war weitere neunmal am Podest. Sein Weltcup-Debüt hatte er im Februar 2008 in Otepää, wo er allerdings noch ohne Punkte blieb. Bei der Generalprobe für die Olympischen Winterspiele von Vancouver im Whistler Olympic Park im Januar 2009 gewann er erstmals Weltcuppunkte. Im Skiathlon wurde der Kanadier – begünstigt durch das Fehlen der meisten Weltklasse-Langläufer – Zwölfter. Tags darauf im Teamsprint gelang Alex Harvey zusammen mit George Grey eine Podestplatzierung mit Rang drei. In der Saison 2009/10 errang er den 22. Platz bei der Tour de Ski 2009/10 und den 32. Rang beim Weltcup-Finale in Falun. Seine besten Resultate bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver waren der neunte Platz im Skiathlon, der siebte Rang mit der Staffel und der vierte Platz im Teamsprint. Sein erfolgreichstes Jahr bis dahin war 2011, als er sowohl bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften der U23 als auch der Senioren eine Goldmedaille erringen konnte. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2013 im Val di Fiemme holte er Bronze im Sprint.

Nach schwachen Start in die Saison 2013/14 mit Platz 42 bei den Nordic Opening in Kuusamo gewann Harvey bei der Tour de Ski 2013/14, die er nicht beendete, das Prologrennen und erreichte den zweiten Platz bei der Sprintetappe in Lenzerheide Im Januar 2014 holte er im Sprint in Szklarska Poręba seinen ersten Weltcupsieg. Seine besten Platzierungen bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi waren der 17. Rang im Skiathlon und der 12. Platz im Teamsprint. Beim Weltcup Finale 2014 in Falun kam er auf den zweiten Gesamtplatz. Dabei gewann er das 30 km Skiathlonrennen. Die Saison beendete er auf dem fünften Platz in der Distanzwertung und dem dritten Rang im Gesamtweltcup. In der Saison 2014/15 kam er bei 14 Teilnahmen im Weltcup fünfmal unter die ersten Zehn darunter der zehnte Platz bei der Nordic Opening in Ruka und der zweite Rang im Sprint in Östersund. Beim Saisonhöhepunkt den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2015 in Falun gewann er Silber im Klassiksprint hinter Petter Northug und Bronze im Skiathlon hinter Maxim Wylegschanin und Dario Cologna. Die Saison beendete er im Gesamt und Distanzweltcup jeweils auf Rang Neun. Zu Beginn der Saison 2015/16 wurde er Siebter bei der Nordic Opening in Ruka. Dabei belegte er den zweiten Platz über 10 km Freistil. Bei der Tour de Ski 2016 kam er auf den 14. Platz. Zum Saisonende errang er bei der Ski Tour Canada mit fünf Top Zehn Platzierungen, darunter Platz Zwei im Sprint in Quebec, den fünften Gesamtplatz und erreichte den 13. Platz im Distanzweltcup und den siebten Platz im Gesamtweltcup. Nach Platz Neun bei der Weltcup-Minitour in Lillehammer, errang er bei der Tour de Ski 2016/17 den siebten Platz. Dabei belegte er bei der Verfolgungsetappe über 15 km Freistil in Oberstdorf den dritten Platz. Ben den folgenden Weltcups siegte er in Toblach zusammen mit Len Väljas im Teamsprint und in Ulricehamn über 15 km Freistil. Außerdem gelang ihn in Ulricehamn der dritte Platz mit der Staffel. Beim Saisonhöhepunkt den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2017 in Lahti wurde er Weltmeister im 50 km Massenstartrennen. Zudem belegte er den 12. Platz im Sprint, den sechsten Rang zusammen mit Len Väljas im Teamsprint und den fünften Platz im Skiathlon. Zum Saisonende kam er beim Weltcup-Finale in Québec auf den zweiten Platz. Dabei siegte er bei der Sprintetappe und erreichte den 13. Platz im Sprintweltcup, den dritten Rang im Gesamtweltcup und den zweiten Platz im Distanzweltcup.

In der Saison 2017/18 wurde Harvey Vierter beim Ruka Triple und mit vier Top-Zehn-Platzierungen, darunter Platz drei im 15-km-Massenstartrennen im Fleimstal, Dritter bei der Tour de Ski 2017/18. Im Januar 2018 errang er in Seefeld in Tirol den zweiten Platz im Massenstartrennen über 15 km Freistil. Sein bestes Resultat beim Saisonhöhepunkt den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang war der vierte Platz im 50-km-Massenstartrennen. Zum Saisonende belegte er den zweiten Platz beim Weltcupfinale in Falun. Dabei lief er bei der Schlussetappe die schnellste Zeit und beendete die Saison im Gesamt und im Distanzweltcup jeweils auf den vierten Platz. Zu Beginn der Saison 2018/19 errang er 16. Platz beim Lillehammer Triple. Dabei wurde er Dritter bei der Sprintetappe. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2019 in Seefeld in Tirol kam er auf den 16. Platz im Sprint, jeweils auf den 12. Rang im 50-km-Massenstartrennen und mit der Staffel und auf den sechsten Platz im Skiathlon. Zum Saisonende lief er beim Weltcupfinale in Québec mit dem ersten Platz in der Verfolgung und dem zweiten Rang im 15-km-Massenstartrennen, auf den zweiten Platz und erreichte abschließend den 13. Platz im Gesamtweltcup und den 11. Rang im Distanzweltcup. Nach dem Weltcupfinale in Québec beendete er seine Karriere.[1]


Siege bei Weltcuprennen



Weltcupsiege im Einzel


Nr. Datum Ort Disziplin
1. 18. Januar 2014 Polen Szklarska Poręba 1,5 km Sprint Freistil
2. 21. Januar 2017 Schweden Ulricehamn 15 km Freistil Individualstart

Weltcupsiege im Team


Nr. Datum Ort Disziplin
1. 15. Januar 2017 Italien Toblach Teamsprint Freistil1
1 Mit Len Väljas.

Etappensiege bei Weltcuprennen


Nr. Datum Ort Disziplin Rennen
1. 16. März 2012 Schweden Falun 3,3 km Prolog Freistil Weltcup-Finale 2012
2. 28. Dezember 2013 Deutschland Oberhof 4,5 km Prolog Freistil Tour de Ski 2013/14
3. 15. März 2014 Schweden Falun 2 × 15 km Skiathlon Weltcup-Finale 2014
4. 17. März 2017 Kanada Québec 1,5 km Sprint Freistil Weltcup-Finale 2017
5. 18. März 2018 Schweden Falun 10 km Freistil Verfolgung1 Weltcup-Finale 2018
6. 24. März 2019 Kanada Québec 15 km Freistil Verfolgung1 Weltcup-Finale 2019
1 Auf Grund von Laufbestzeit als Sieger gewertet.

Teilnahmen an Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen



Olympische Spiele



Nordische Skiweltmeisterschaften



Platzierungen im Weltcup



Weltcup-Statistik


Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

Platzierung Distanzrennena Skiathlon
Verfolgung
Sprint Etappen-
rennenb
Gesamt Team
≤ 5 km ≤ 10 km ≤ 15 km ≤ 30 km > 30 km Sprint Staffel
1. Platz 213281
2. Platz 12124414
3. Platz 21311811
Top 10 55234433241411234
Punkteränge 12114711947572321747
Starts 131462121156902528347
Stand: Saisonende 2018/19
a inkl. Individualstarts und Massenstarts gemäß FIS-Einordnung
b Gesamtes Rennen, nicht Einzeletappen, z. B. Tour de Ski, Nordic Opening, Saison-Finale

Weltcup-Gesamtplatzierungen


Saison Gesamt Distanz Sprint
Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz
2008/0928725.20121.699.
2009/1016748.11831.1382.
2010/1155210.19021.18210.
2011/129746.5467.21213.
2012/1325934.18823.4345.
2013/147663.3425.2648.
2014/155189.3139.15313.
2015/168897.42213.14318.
2016/1711283.5882.17813.
2017/1811794.5944.8525.
2018/1960413.31311.10126.


Commons: Alex Harvey – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Langlauf Kurz News: Startverbote, fehlende Dopingtests, Corona-Einschränkungen und die schwierige Lage in Kanada - xc-ski.de Langlauf. In: xc-ski.de. 23. Juni 2020, abgerufen am 3. Dezember 2020 (deutsch).
Personendaten
NAME Harvey, Alex
KURZBESCHREIBUNG kanadischer Skilangläufer
GEBURTSDATUM 7. September 1988
GEBURTSORT Saint-Ferréol-les-Neiges, Québec, Kanada

На других языках


- [de] Alex Harvey (Skilangläufer)

[ru] Харви, Алекс (лыжник)

Алекс Харви[1] (фр. Alex Harvey; род. 7 сентября 1988 года, Сен-Ферреоль-де-Неж, Квебек) — канадский лыжник, двукратный чемпион мира, участник трёх Олимпийских игр (2010, 2014, 2018). Универсал, выступает как в спринтерских, так и в дистанционных гонках.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии