Mohameth Djibril Ibrahima Sow (* 6. Februar 1997 in Zürich) ist ein schweizerisch-senegalesischer Fussballspieler. Der zentrale Mittelfeldspieler steht beim Bundesligisten Eintracht Frankfurt unter Vertrag und ist Schweizer Nationalspieler.
Djibril Sow | ||
![]() Djibril Sow bei Eintracht Frankfurt 2019 | ||
Personalia | ||
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Voller Name | Mohameth Djibril Ibrahima Sow | |
Geburtstag | 6. Februar 1997 | |
Geburtsort | Zürich, Schweiz | |
Grösse | 184 cm | |
Position | Zentrales Mittelfeld | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
2007–2008 | BC Albisrieden | |
2008–2015 | FC Zürich | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
2014–2015 | FC Zürich II | 20 (0) |
2015–2017 | Borussia Mönchengladbach II | 32 (6) |
2016–2017 | Borussia Mönchengladbach | 1 (0) |
2017–2019 | BSC Young Boys | 55 (4) |
2019– | Eintracht Frankfurt | 103 (5) |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore)2 |
2013 | Schweiz U-16 | 4 (0) |
2013–2014 | Schweiz U-17 | 14 (0) |
2014–2016 | Schweiz U-19 | 15 (1) |
2016–2017 | Schweiz U-20 | 4 (2) |
2016–2018 | Schweiz U-21 | 6 (1) |
2018– | Schweiz | 32 (0) |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. Stand: Winterpause 2022/23 2 Stand: 27. September 2022 |
Sow begann mit dem Fussball beim Zürcher Quartierverein BC Albisrieden und wechselte im Alter von elf Jahren in die Jugend des FC Zürich. Zur Saison 2015/16 wechselte Sow zum deutschen Bundesligisten Borussia Mönchengladbach, bei dem er einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020 unterschrieb. Sow gab sein Profidebüt für Gladbach am 25. Oktober 2016 in der zweiten Runde des DFB-Pokals 2016/17 beim 2:0-Heimsieg gegen den Zweitligisten VfB Stuttgart. Sein Debüt in der Bundesliga gab er am 31. Spieltag der Saison 2016/17 beim 2:1-Auswärtssieg gegen den 1. FSV Mainz 05.[1]
Nachdem Sow sich bei Gladbach nicht hatte durchsetzen können, wechselte er zur Saison 2017/18 zum BSC Young Boys. Mit YB wurde er in zwei Jahren zweimal Schweizer Meister und spielte mit dem Verein auch in der Champions League und Europa League.
Zur Saison 2019/20 wechselte Sow zum Bundesligisten Eintracht Frankfurt, bei dem er einen Vertrag mit einer Gültigkeit bis zum 30. Juni 2024 unterschrieb.[2] Nach zunächst schwankenden Leistungen erspielte sich der Schweizer unter Adi Hütter einen Stammplatz im zentralen Mittelfeld der Frankfurter. Für die Eintracht kam er in seiner ersten Spielzeit zu 40 Pflichtspieleinsätzen und erreichte mit ihr das Achtelfinal der Europa League sowie das Halbfinal des DFB-Pokals. In der Saison 2020/21 hatte Sow mit 28 Bundesligaeinsätzen massgeblichen Anteil daran, dass seine Mannschaft lange auf einem Champions-League-Rang stand, der am Saisonende in einen fünften Platz und damit der erneuten Teilnahme an der Europa League mündete. Auch Frankfurts neuer Trainer Oliver Glasner setzte in der Spielzeit 2021/22 auf die Dienste des Schweizers, sodass Sow in 44 Pflichtspielen zum Einsatz kam und dabei fast ausschliesslich in der Startformation stand. In der Europa League zählte er lediglich verletzungsbedingt einmal nicht zur Startelf seines Teams, das als Gruppenerster nach Siegen in der K.o.-Runde gegen Betis Sevilla, den FC Barcelona und West Ham United bis ins Final vorstiess. Dort stand der Mittelfeldspieler am 18. Mai 2022 gegen die Glasgow Rangers die ersten 105 Minuten auf dem Platz und gewann mit der Eintracht nach Elfmeterschiessen den Titel.[3]
Sow absolvierte diverse Juniorenländerspiele von der U-16 bis zur U-21 für die Schweiz.
Am 8. September 2018 gab Sow beim ersten Gruppenspiel der UEFA Nations League gegen Island sein Debüt für die A-Nationalmannschaft. Für die Europameisterschaft 2021 wurde er in das Schweizer Kader berufen.[4] Im Turnier, das für seine Mannschaft im Viertelfinale beendet war, kam er zu zwei Kurzeinsätzen. Im November 2022 wurde Sow in das Kader für die Weltmeisterschaft 2022 in Katar nominiert.[5]
Sow ist schweizerisch-senegalesischer Doppelbürger. Seine Mutter ist Schweizerin, sein Vater stammt aus dem Senegal. Mit Nico Elvedi, mit dem er bei Borussia Mönchengladbach zusammen spielte, war Sow in der Schweiz bereits zur Schule gegangen.[6] Er wurde im Januar 2021 Vater einer Tochter.[7] Die Schweizer Fussballnationalspielerin Coumba Sow ist eine Cousine von Djibril.[8]
BSC Young Boys
Eintracht Frankfurt
Lucas Alario | Faride Alidou | Rafael Borré | Aurélio Buta | Timothy Chandler | Éric Ebimbe | Mario Götze | Jens Grahl | Makoto Hasebe | Kristijan Jakić | Daichi Kamada | Ansgar Knauff | Randal Kolo Muani | Christopher Lenz | Jesper Lindstrøm | Mehdi Loune | Evan N’Dicka | Jérôme Onguéné | Luca Pellegrini | Diant Ramaj | Sebastian Rode | Jan Schröder | Hrvoje Smolčić | Djibril Sow | Almamy Touré | Kevin Trapp | Tuta | Marcel Wenig
Cheftrainer: Oliver Glasner
Personendaten | |
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NAME | Sow, Djibril |
ALTERNATIVNAMEN | Sow, Mohameth Djibril Ibrahima (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | schweizerisch-senegalesischer Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 6. Februar 1997 |
GEBURTSORT | Zürich, Schweiz |