Heinz Strauch (* 1. Januar 1939 in Streidelsdorf) ist ein ehemaliger deutscher Handballspieler und Handballtrainer.
Spielerinformationen | |
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Geburtstag | 1. Januar 1939 |
Geburtsort | Streidelsdorf, Deutschland |
Staatsbürgerschaft | Deutscher![]() |
Vereinslaufbahn | |
von – bis | Verein |
– | SC Empor Rostock |
Stationen als Trainer | |
von – bis | Station |
1979–1979 | SC Empor Rostock |
1990–1990 | Deutsche Frauen-Nationalmannschaft |
Stand: 4. Dezember 2013 |
Heinz Strauch war Spieler beim SC Empor Rostock und holte in der Saison 1967/1968 den Meistertitel der DDR-Oberliga.
Strauch durchlief an der Deutschen Hochschule für Körperkultur eine Trainerausbildung.[1] Als Cheftrainer des SC Empor führte er die Rostocker Herrenmannschaft 1978 zum Gewinn der deutschen Meisterschaft der DDR[2] und 1982 zum Gewinn des Europapokals der Pokalsieger (gegen Dukla Prag) sowie der Europameisterschaft der Vereinsmannschaften (Spiel gegen den Sieger im Europapokal der Landesmeister, Honvéd Budapest).[1] 1979 erreichte Strauch mit Empor die Endspiele im Europapokal der Landesmeister, hier musste man sich dem TV Großwallstadt geschlagen geben. 1981 unterlag mit den Rostockern im Endspiel des Europapokals der Pokalsieger dem TuS Nettelstedt.[1]
Strauch war Cheftrainer der Frauen-Handballnationalmannschaft der DDR und betreute diese in 55 Länderspielen. Bei der Weltmeisterschaft 1990 siegte im Dezember 1990 die ostdeutsche Auswahl unter Trainer Strauch im Spiel um den dritten Platz gegen die westdeutsche Auswahl mit 25:19.[3] Strauch hatte bei der WM auf mehrere Leistungsträgerinnen verzichten müssen, die nach Westdeutschland gewechselt waren.[1] Nach der Vereinigung der beiden deutschen Staaten war Strauch Trainer der gesamtdeutschen Frauen-Handballnationalmannschaft, die unter seiner Leitung 44 Länderspiele bestritt. Die Zusammenstellung des gesamtdeutschen Aufgebots aus DDR- und BRD-Spielerinnen kurz nach der Zusammenführung der beiden Auswahlen empfand Strauch als Bundestrainer rückblickend als seine „schwierigste Aufgabe“. Bei den Olympischen Sommerspielen 1992 erreichte Strauch mit der deutschen Auswahl den vierten Platz.[1] Nach dem Abschied als Bundestrainer war Strauch als Trainer bei Stahl Brandenburg, ZAB Dessau und Post Schwerin tätig. Er arbeitete des Weiteren als Vereinssportlehrer in Bützow, 2001 ging er in den Ruhestand.[1]
Strauch ist gelernter Finanzkaufmann. Seine Ehefrau Brigitte war DDR-Nationaltorhüterin. Tochter Katrin Strauch sowie die Söhne Stefan Strauch und Tilo Strauch spielten ebenfalls Handball.[1]
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Frauen |
Carl Schelenz • Otto Kaundinya • Fritz Fromm • Hans Geilenberg • Helmut Torka • Volker Schneller • Werner Vick • Gerd Tschochohei • Ekke Hoffmann • Ulrich Weiler • Heinz Strauch • Lothar Doering • Ingolf Wiegert • Ekke Hoffmann • Lothar Doering • Dago Leukefeld • Leszek Krowicki • Ekke Hoffmann • Armin Emrich • Rainer Osmann • Heine Jensen • Jakob Vestergaard • Michael Biegler • Henk Groener • Markus Gaugisch |
Männer |
Carl Schelenz • Otto Kaundinya • Carl Schelenz • Fritz Fromm • Werner Vick • Horst Käsler • Vlado Stenzel • Simon Schobel • Petre Ivănescu • Horst Bredemeier • Armin Emrich • Arno Ehret • Heiner Brand • Martin Heuberger • Dagur Sigurðsson • Christian Prokop • Alfreð Gíslason |
Personendaten | |
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NAME | Strauch, Heinz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Handballspieler und Handballtrainer |
GEBURTSDATUM | 1. Januar 1939 |
GEBURTSORT | Streidelsdorf |