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Dsinara Talgatauna Alimbekawa (belarussisch Дзінара Талгатаўна Алімбекава, engl. Transkription Dzinara Alimbekava; * 5. Januar 1996 in Abai, Kasachstan) ist eine belarussische Biathletin. Sie wurde 2018 Olympiasiegerin mit der Staffel.

Dsinara Alimbekawa
Voller Name Dsinara Talgatauna Alimbekawa
Verband Belarus Belarus
Geburtstag 5. Januar 1996 (26 Jahre)
Geburtsort Abai, Kasachstan Kasachstan
Größe 171 cm
Gewicht 59 kg
Karriere
Beruf Studentin
Trainer Aleh Ryschankou
Reinhard Gösweiner
Aufnahme in den
Nationalkader
2010
Debüt im Europacup/IBU-Cup 16. Dezember 2011
Debüt im Weltcup 21. Januar 2016
Weltcupsiege 1 Einzelsieg
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 1 × 0 × 0 ×
EM-Medaillen 0 × 0 × 1 ×
JWM-Medaillen 1 × 0 × 0 ×
SJWM-Medaillen 0 × 1 × 1 ×
 Olympische Winterspiele
Gold 2018 Pyeongchang Staffel
 Biathlon-Europameisterschaften
Bronze 2019 Minsk-Raubitschy Mixedstaffel
 Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften
Gold 2015 Minsk-Raubitschy Staffel
 Junioren-Sommerbiathlon-WM
Silber 2017 Tschaikowski Sprint
Bronze 2017 Tschaikowski Mixedstaffel
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 07. (2020/21), (2021/22)
Einzelweltcup 03. (2021/22)
Sprintweltcup 06. (2020/21)
Verfolgungsweltcup 05. (2020/21)
Massenstartweltcup 11. (2020/21)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
Sprint 1 0 0
Verfolgung 0 2 1
Massenstart 0 2 0
Staffel 1 2 0
Continental-Cup-Bilanz
Gesamt-IBU-Cup 26. (2016/17)
Einzel-IBU-Cup 48. (2018/19)
Sprint-IBU-Cup 11. (2016/17)
Supersprint-IBU-Cup 34. (2019/20)
Verfolgungs-IBU-Cup 32. (2016/17)
letzte Änderung: 21. September 2022

Karriere



Anfänge (2011–2015)


Dsinara Alimbekawa nahm im Rahmen der Juniorenweltmeisterschaften 2011 in Nové Město erstmals an internationalen Wettkämpfen teil. Im Sprint erreichte sie den 21. Platz und mit der Staffel den 11. Platz. In der nächsten Saison startete sie in zwei Sprintrennen des IBU-Cups. Bei den Juniorenweltmeisterschaften in Kontiolahti erreicht sie im Sprint den achten Rang und fiel im Verfolgungsrennen auf den zehnten Rang zurück. Im Staffelrennen wurde sie Neunte. 2014 nahm Alimbekawa an den Junioreneuropameisterschaften teil und belegte mit der Staffel den 7. Platz. Im nächsten Jahr konnte die Staffel bei den Juniorenweltmeisterschaften in ihrem Heimatland gewinnen. Im Sprintrennen verfehlte sie mit einem 4. Platz eine Medaille nur knapp.


Erste Erfolge und Olympiasieg (2015–2018)


In der Saison 2015/16 startete Alimbekawa regelmäßig im IBU-Cup und erreichte den 52. Platz in der Gesamtwertung. In dieser Saison nahm sie auch an den Europameisterschaften in Tjumen teil und erreichte, zusammen mit Wiktar Kryuko, in der Single-Mixed-Staffel den neunten Platz. In der folgenden Saison konnte sie sich in der IBU-Cup-Gesamtwertung auf den 26. Rang verbessern. Im ersten Rennen dieser Saison erreichte sie mit einem zweiten Platz auch ihren ersten Podestplatz.

Nach zwei Weltcupeinsätzen in den vorangegangenen Saisons startete Alimbekawa in der Saison 2017/18 regelmäßiger im Weltcup. Mit einem 33. Platz im Sprint konnte sie ihre ersten Weltcuppunkte erreichen. Mit einem 35. Platz im Einzel gelang ihr das einen Monat später erneut. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang gewann sie, zusammen mit Nadseja Skardsina, Iryna Kryuko und Darja Domratschawa die Goldmedaille im Staffelrennen der Damen. Im Einzelrennen belegte sie den 56. Platz. Nach den Olympischen Spielen startete Alimbekawa wieder im Weltcup und erreichte im letzten Sprint der Saison den 32. Rang. In der Gesamtwertung belegte sie den 74. Platz.


Saison 2018/19: Persönliche Bestleistungen im Weltcup


Auch in der Saison 2018/19 startete Alimbekawa im Weltcup. Im Dezember 2018 sammelte sie bei den Wettkämpfen in Hochfilzen als 37. und 40. ihre ersten Weltcuppunkte der Saison und belegte außerdem mit der Staffel den 5. Platz. In Oberhof erreichte sie als 25. und 27. in Sprint und Verfolgung ihre bis zu diesem Zeitpunkt besten Ergebnisse auf Weltcup-Ebene. Danach nahm sie an den Biathlon-Europameisterschaften 2019 in ihrem Heimatland teil und konnte neben den Plätzen 17, 20 und 24 in den Individualwettbewerben die Bronzemedaille mit der belarussischen Mixed-Staffel gewinnen. Auch bei den Weltmeisterschaften 2019 im schwedischen Östersund wurde Dsinara Alimbekawa eingesetzt. Dabei konnte sie als 13. des Sprints ein neues persönliches bestes Resultat aufstellen. In der Verfolgung fiel sie auf Rang 35 zurück, im Einzel wurde sie 85. und mit der Staffel belegte sie den 11. Platz. Auch beim Saisonfinale in Oslo am Holmenkollen überzeugte sie im Sprint mit fehlerfreier Schießleistung und belegte den 19. Rang, in der folgenden Verfolgung verschlechterte sie sich auf den 33. Platz. Sie schloss die Saison 2018/19 auf dem 53. Platz der Weltcup-Gesamtwertung ab. Alimbekawa trat auch bei den Sommerbiathlon-Weltmeisterschaften 2019 an und verpasste als Vierte des Supersprints eine Medaille nur um wenige Sekunden.


Saison 2019/20: Verletzungspause


Die Saison 2019/20 begann in Östersund für Alimbekawa unter anderem mit einem 33. Rang im Einzel und einem 11. Platz mit der Staffel. Nach einem 34. Rang im Sprint von Hochfilzen konnte die Belarussin in dieser Saison keine weiteren Weltcup-Punkte mehr sammeln – was auch daran lag, dass sie aufgrund einer Verletzung mehrere Rennen verpasste – und belegte am Ende der Saison den 76. Platz der Weltcup-Gesamtwertung. Bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2020 wurde sie nur in einem Individualwettbewerb, dem Sprint, eingesetzt, den sie auf dem 72. Platz beendete. Mit der Staffel erreichte sie Rang 13. Wie im Vorjahr wurde Dsinara Alimbekawa auch bei den Europameisterschaften eingesetzt, die erneut in Minsk-Raubitschy stattfanden. Sie wurde Zehnte im Supersprint, 21. im Sprint und 20. in der Verfolgung. Mit der Mixed-Staffel verpasste sie als Vierte nur knapp eine Medaille.


Saison 2020/21: Durchbruch im Weltcup unter neuem Trainer


Die Saison 2020/21 begann mit dem Einzel in Kontiolahti, bei dem Alimbekawa völlig überraschend trotz zweier Schießfehler als Achte zum ersten Mal in ihrer Karriere einen Top Ten-Platz im Weltcup erreichte. Bei den übrigen Rennen von Kontiolahti konnte sie diese Leistung bestätigen, indem sie Vierte, Sechste und Siebte wurde. Mit der Staffel belegte sie Rang zwölf. Am 11. Dezember 2020 gewann Dsinara Alimbekawa im Sprint von Hochfilzen ihr erstes Weltcuprennen. In der Verfolgung erreichte sie als Zweite auch ihren zweiten Podestplatz. In der folgenden Woche konnte sie diese Ergebnisse aber nicht wiederholen, sondern verpasste in allen drei Wettbewerben die Top Ten. Auch in das neue Jahr 2021 startete Alimbekawa mit einem 37. Rang im Sprint von Oberhof weniger gut, in der Verfolgung konnte sie sich aber dann um mehr als 20 Plätze auf den 16. Rang verbessern. Mit der Mixed-Staffel verpasste sie das Podium nur knapp, als sie Vierte wurde. In der Folgewoche erreichte Dsinara Alimbekawa mit der belarussischen Frauenstaffel den zweiten Platz. Bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2021 verpasste sie in den Individualwettbewerben die Top Ten, sie belegte die Plätze 17, 21, 26 und 40. Auch mit der Mixed-Staffel war sie als 14. weniger erfolgreich, mit der Frauenstaffel verpasste sie aber das Podest als Vierte nur knapp. Nach den Weltmeisterschaften startete Alimbekawa wieder im Weltcup und konnte dort bei den Wettbewerben in Nové Město na Moravě mit der belarussischen Staffel, wie bereits einmal früher in der Saison, den zweiten Rang belegen. Im Sprint lief sie als Vierte nach einer längeren Zeit ohne Top Ten-Platzierungen wieder unter die besten zehn. Aufgrund von sieben Fehlern verschlechterte sie sich in der Verfolgung aber und beendete das Rennen auf Platz 26. Beim nächsten Sprint, der erneut in Nové Město stattfand, erreichte sie als Sechste erneut einen Top Ten-Platz und konnte sich in der Verfolgung dank fehlerfreier Schießleistung auf den 2. Platz verbessern, womit sie zum dritten Mal einen Podestplatz in einem Individualrennen erreichte. Beim Saisonfinale im schwedischen Östersund verpasste sie zwar als Elfte und 27. in Sprint und Verfolgung die Top Ten, konnte aber beim Massenstart – dem letzten Rennen des Winters – erneut den zweiten Platz belegen. Dsinara Alimbekawa belegte am Ende der Saison den 7. Rang in der Weltcup-Gesamtwertung und wurde außerdem als beste U25-Biathletin des Weltcups, die während der Saison durch ein dunkelblaues Trikot gekennzeichnet wurde, ausgezeichnet.


Saison 2021/22: Zweitbeste Biathletin des Winters und vorzeitiges Saisonende


In der Saison 2021/22 startete Alimbekava wieder regelmäßig im Weltcup. Bis zu den Olympischen Winterspielen 2022 verlief ihre Saison gut, ihr schlechtestes Ergebnis in den Einzelrennen war ein 19. Platz im Massenstart im französischen Annecy. Insgesamt erreichte sie in 13 von 15 Wettkämpfen, an denen bis zu den Olympischen Winterspielen teilnahm, ein Top 10-Ergebnis, darunter als Saisonbestleistung einen 2. Platz im Massenstart in Antholz, einen 3. Platz bei der Verfolgung in Oberhof sowie sechs weitere 4. Plätze. Aus diesen guten Ergebnissen resultierte, dass sie in der Gesamtwertung zu diesem Zeitpunkt den zweiten Platz hinter Marte Olsbu Røiseland und vor Elvira Öberg innehatte. Nach den Olympischen Winterspielen kam es jedoch zum Russischen Überfall auf die Ukraine 2022, infolge dessen die russischen und belarussischen Athleten von der Internationalen Biathlon-Union von der weiteren Teilnahme an der Weltcupsaison ausgeschlossen wurden[1]. Aus diesem Grund konnte Alimbekava an den weiteren Rennen in den verbliebenen drei Weltcupstationen nicht teilnehmen. In der Gesamtwertung erreichte sie am Ende dieser Saison den 7. Platz.


Persönliches


Dsinara Alimbekawa ist mit ihrem Teamkollegen Anton Smolski verlobt. Sie hat eine belarussische Mutter und einen kasachischen Vater sowie einen jüngeren Bruder.[2] Alimbekawa lebt in Tschawussy.


Statistiken



Weltcupsiege


Nr. Datum Ort Disziplin
1. 11. Dez. 2020 Osterreich Hochfilzen Sprint

Weltcupplatzierungen


Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz11
2. Platz2248
3. Platz11
Top 10411721438
Punkteränge7321872690
Starts93823726103
Stand: Saisonende 2021/22

Olympische Winterspiele


Ergebnisse bei Olympischen Winterspielen:

Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Damenstaffel Mixedstaffel
Olympische Winterspiele 2018 | Korea Sud Pyeongchang 56. 1.
Olympische Winterspiele 2022 | China Volksrepublik Peking 5. 15. 19. 12. 13. 6.

Biathlon-Weltmeisterschaften


Ergebnisse bei den Weltmeisterschaften:

Weltmeisterschaften Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Jahr Ort Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Damenstaffel Mixedstaffel Single-Mixed-Staffel
2019Schweden Östersund 85. 13. 35. 11.
2020Italien Antholz 72. 13.
2021Slowenien Pokljuka 17. 40. 21. 26. 4. 14.

Biathlon-Europameisterschaften


Ergebnisse bei den Europameisterschaften:

Europameisterschaften Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Jahr Ort Einzel Supersprint Sprint Verfolgung Massenstart Mixedstaffel Single-Mixed-Staffel
2016Russland Tjumen 22. 30. 27. 9.
2018Italien Ridnaun 9.
2019Belarus Minsk 17. 20. 24. 3.
2020Belarus Minsk 10. 21. 20. 4.

Jugend-/Juniorenweltmeisterschaften


Ergebnisse bei den Jugend- und Juniorenweltmeisterschaften:

Weltmeisterschaften Einzel Sprint Verfolgung Staffel
Jahr Ort
2011Tschechien Nové Město DNS 21. 35. 11.
2012Finnland Kontiolahti 19. 8. 10. 9.
2015Belarus Minsk 27. 4. 12. 1.
2016Rumänien Cheile Grădiștei 45. 20. 29. 14.
2017Slowakei Osrblie 55. 21. 22. 6.


Commons: Dsinara Alimbekava – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Russian and Belarussian biathletes banned from IBU events. 2. März 2022, abgerufen am 31. März 2022.
  2. ОТ ПИАНИСТКИ ДО БИАТЛОНИСТКИ. ИСТОРИЯ ДИНАРЫ АЛИМБЕКОВОЙ. Abgerufen am 21. September 2022 (belarussisch).
Personendaten
NAME Alimbekawa, Dsinara
ALTERNATIVNAMEN Алімбекава, Дзінара Талгатаўна (belarussisch)
KURZBESCHREIBUNG belarussische Biathletin und Olympiasiegerin im Biathlon
GEBURTSDATUM 5. Januar 1996
GEBURTSORT Abai, Kasachstan

На других языках


- [de] Dsinara Alimbekawa

[en] Dzinara Alimbekava

Dinara Talhatauna Alimbekava (Kazakh: Динара Талғатқызы Әлімбекова; born 5 January 1996) is a Kazakhstan-born Belarusian biathlete. She won a gold medal in the 4×6 km relay at the 2018 Olympics.[1] Alimbekava won her first IBU World Cup competition (a sprint) in Hochfilzen, Austria, in December 2020, and finished as the Under-25 Cup leader for the 2020-21 World Cup season.[2]

[it] Dzinara Alimbekava

Dzinara Talhataŭna Alimbekava (cirillico Дзінара Талгатаўна Алімбекава; Abaj, 5 gennaio 1996) è una biatleta bielorussa, campionessa olimpica nella staffetta a Pyeongchang 2018.

[ru] Алимбекова, Динара Талгатовна

Динара Талгатовна Алимбекова (род. 5 января 1996, Абай[1]) — белорусская биатлонистка, олимпийская чемпионка 2018 года в женской эстафете, победительница в спринте и серебряный призёр в гонке преследования на этапе Кубка мира в Хохфильцене в 2020, чемпионка мира среди юниоров, бронзовый призёр чемпионата Европы 2019 года в смешанной эстафете, заслуженный мастер спорта Республики Беларусь.



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