Franz Stocher (* 23. März 1969 in Wien) ist ein ehemaliger österreichischer Radrennfahrer. Er ist Weltmeister im Punktefahren (2003) und fünffacher Olympionike, also Teilnehmer an Olympischen Spielen (1988, 1992, 1996, 2000, 2004).
Zur Person | |
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Geburtsdatum | 23. März 1969 (53 Jahre) |
Nation | Osterreich![]() |
Disziplin | Straße / Bahn |
Karriereende | 2005 |
Wichtigste Erfolge | |
UCI-Bahn-Weltmeisterschaften
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Letzte Aktualisierung: 3. Jänner 2018 |
Franz Stocher gewann mit zwölf Jahren seine ersten Radrennen.[1]
Bis 1987 errang er rund 400 Siege und 12 österreichische Meistertitel.[1] Ab dann spezialisierte er sich auf Bahnrennen. Nach zwei Militärweltmeistertiteln (1992 im Punktefahren und 1993 im Mannschaftsstraßenwettbewerb) folgten mehrere zweite und dritte Plätze bei Welt- und Europameisterschaften. Bevor er als „ewiger Zweiter“ in die Statistik einging, gelang ihm 2003 der Gewinn des WM-Titels im Punktefahren.
Im Jahr 2004 nahm Stocher zum insgesamt fünften Mal an Olympischen Spielen teil, was vor ihm noch keinem Radsportler gelungen war. Nach 25 Jahren Radsport fuhr er am 6. Mai 2005 sein Abschiedsrennen in Purkersdorf nahe Wien. Bis dahin hatte er 28 Titel als Staatsmeister im Radsport errungen.[1]
Von Juli 2005 bis Mai 2013 war Franz Stocher bei der Niederösterreichischen Landesregierung für Radsportangelegenheiten und die Zusammenführung von Tourismus und Sport angestellt.[2] Von 2005 bis 2009 und von 2013 bis 2017 war Franz Stocher Mitglied des Publikumsrat des ORF, Vertretungsbereich «Sport» (Zusatzfunktion: Mitglied des Programmausschusses).[3]
Außerdem war Franz Stocher auf Wunsch der verstorbenen ehemaligen Innenministerin Liese Prokop bis November 2014 Vorstandsmitglied der Sportunion Österreich für den Bereich Leistungssport.[4]
Seit Juni 2013 ist Franz Stocher in St. Pölten als Geschäftsführer im Sportzentrum Niederösterreich tätig.[5]
1980 Constant Tourné | 1981, 1982, 1983, 1984, 1985, 1986, 1987, 1989 Urs Freuler | 1988 Daniel Wyder | 1990 Laurent Biondi | 1991 Wjatscheslaw Jekimow | 1992, 1994, 1999, 2001 Bruno Risi | 1993 Etienne De Wilde | 1995, 1997 Silvio Martinello | 1996, 1998, 2000, 2007 Juan Llaneras | 2002 Chris Newton | 2003 Franz Stocher | 2004 Franck Perque | 2005 Wolodymyr Rybin | 2006 Peter Schep | 2008 Wassil Kiryjenka | 2009, 2010, 2012, 2017, 2018 Cameron Meyer | 2011, 2014 Edwin Ávila | 2013 Simon Yates | 2015 Artur Jerschow | 2016 Jonathan Dibben | 2019 Jan-Willem van Schip | 2020 Corbin Strong | 2021 Benjamin Thomas
Personendaten | |
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NAME | Stocher, Franz |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Radrennfahrer |
GEBURTSDATUM | 23. März 1969 |
GEBURTSORT | Wien, Österreich |