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Martina Beck, geb. Glagow (* 21. September 1979 in Garmisch-Partenkirchen) ist eine ehemalige deutsche Biathletin.

Martina Beck
Voller Name Martina Beck (geb. Glagow)
Verband Deutschland Deutschland
Geburtstag 21. September 1979 (42 Jahre alt)
Geburtsort Garmisch-Partenkirchen, 
Deutschland
Karriere
Beruf Polizeihauptmeisterin
bei der Bundespolizei
Verein SC Mittenwald
Trainer Bernhard Kröll
Debüt im Weltcup 2000
Weltcupsiege 24 (15 Einzelsiege)
Status zurückgetreten
Karriereende 27. März 2010
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × 3 × 1 ×
WM-Medaillen 3 × 5 × 4 ×
 Olympische Winterspiele
Silber 2006 Turin Einzel
Silber 2006 Turin Verfolgung
Silber 2006 Turin Staffel
Bronze 2010 Vancouver Staffel
 Biathlon-Weltmeisterschaften
Silber 2001 Pokljuka Massenstart
Gold 2003 Chanty-Mansijsk Verfolgung
Bronze 2003 Chanty-Mansijsk Staffel
Silber 2004 Oberhof Verfolgung
Bronze 2004 Oberhof Sprint
Bronze 2004 Oberhof Staffel
Gold 2007 Antholz Staffel
Silber 2007 Antholz Massenstart
Bronze 2007 Antholz Einzel
Gold 2008 Östersund Staffel
Silber 2008 Östersund Einzel
Silber 2009 Pyeongchang Staffel
 Deutsche Meisterschaften
Gold Oberhof 2001 Einzel
Silber Oberhof 2001 Verfolgung
Gold Oberhof 2002 Einzel
Silber Oberhof 2002 Verfolgung
Gold Ruhpolding 2002 Staffel
Gold Oberhof 2003 Staffel
Bronze Oberhof 2004 Verfolgung
Gold Oberhof 2004 Staffel
Bronze Ruhpolding 2005 Sprint
Gold Ruhpolding 2005 Verfolgung
Bronze Altenberg 2005 Einzel
Gold Oberhof 2005 Massenstart
Silber Oberhof 2005 Staffel
Bronze Altenberg 2006 Verfolgung
Silber Oberhof 2006 Einzel
Bronze Oberhof 2007 Verfolgung
Bronze Altenberg 2007 Einzel
Silber Ruhpolding 2009 Einzel
Gold Ruhpolding 2009 Staffel
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 1. (2002/2003)
3. (2005/2006)
Einzelweltcup 1. (2007/2008)
Sprintweltcup 2. (2002/2003)
Verfolgungsweltcup 1. (2002/2003)
Massenstartweltcup 1. (2005/2006)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
Einzel 3 3 3
Sprint 4 1 9
Verfolgung 6 4 4
Massenstart 2 3 0
Staffel 9 14 5
 

Leben


Martina Glagow wuchs nach kurzen Aufenthalten in Ulm und Murnau – bedingt durch den Beruf ihres Vaters bei der Bundeswehr – in Mittenwald auf. An den ersten Schullanglaufrennen nahm sie in der vierten Klasse teil. Für den Biathlonsport wurde sie von Trainer Jörg Brandt entdeckt.

Ab 1990 besuchte Martina Glagow das Gymnasium der St.-Irmengard-Schule in Garmisch-Partenkirchen. 1996 wurde sie in den C-Kader des Deutschen Skiverbands aufgenommen und entschied sich für eine Laufbahn im Sport. Im August 1996 wurde sie bei der Sportschule des Bundesgrenzschutzes (gegenwärtig Bundespolizei) in Bad Endorf als Polizeimeisteranwärterin eingestellt. Im September 2000 bestand die 1,58 Meter große Sportlerin die Abschlussprüfung zur Polizeimeisterin.

Martina Beck ist seit dem 24. Juli 2008 mit dem ehemaligen österreichischen Biathleten Günther Beck verheiratet.[1] Das Paar hat zwei Töchter und einen Sohn, die zwischen April 2011 und August 2014 geboren wurden.[2][3][4] Beck hat eine jüngere Schwester und lebt seit Ende August 2010 in Höhnhart.


Karriere


Martina Glagow beim Verfolgungsrennen in Oberhof, Januar 2007
Martina Glagow beim Verfolgungsrennen in Oberhof, Januar 2007
Martina Glagow während der Weltmeisterschaften in Östersund, Februar 2008
Martina Glagow während der Weltmeisterschaften in Östersund, Februar 2008

Bereits im Juniorenbereich war Martina Glagow vierfache Weltmeisterin. Bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2001 im slowenischen Pokljuka gelang ihr der Durchbruch, als sie im Massenstart Zweite wurde. Bei den Weltmeisterschaften 2003 im russischen Chanty-Mansijsk wurde sie Weltmeisterin in der Verfolgung neben der zeitgleichen Französin Sandrine Bailly. In der Saison 2002/2003 gewann sie als erste Deutsche den Gesamtweltcup[5] und darüber hinaus den Verfolgungsweltcup.

Auch bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2004 in Oberhof war sie die erfolgreichste deutsche Biathletin mit einer Silber- und zwei Bronzemedaillen. Von Beginn ihrer sportlichen Laufbahn an präparierte Vater Martin Glagow als Skitechniker ihre Skier bei allen Wettkämpfen und war viele Jahre für sie als Manager tätig.

An den Weltmeisterschaften 2005 in Hochfilzen konnte sie aufgrund einer Erkrankung nicht teilnehmen. Für sie rückte Andrea Henkel ins deutsche Team, die später Weltmeisterin im Einzel wurde. Bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin gewann Glagow am Austragungsort Cesana San Sicario drei Silbermedaillen im Einzel, in der Verfolgung und mit der Staffel. Auch bei den Weltmeisterschaften 2007 in Antholz gewann sie drei Medaillen. Sie holte Gold mit der Staffel, Silber im Massenstart und Bronze im Einzelrennen. Ihre Stärke als eine der besten Schützinnen im gesamten Teilnehmerfeld des Weltcups stellte sie bei den Weltmeisterschaften 2008 in Östersund erneut unter Beweis, als sie im Einzelrennen die Silbermedaille gewann. Beim Staffelrennen verteidigte sie als Startläuferin derselben Mannschaft wie im Vorjahr den Titel.

Die Saison 2007/08 begann Glagow mit zwei Siegen und einem dritten Platz bei den ersten drei Rennen in Kontiolahti. Zwei weitere Podestplätze in Pokljuka und beim WM-Rennen in Östersund sowie acht Platzierungen unter den ersten zehn brachten ihr den Gewinn des Einzelweltcups in dieser Saison.

2010 gewann sie zusammen mit Kati Wilhelm, Simone Hauswald und Andrea Henkel die Bronzemedaille in der Biathlonstaffel bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver.

Mit Abschluss der Weltcupsaison 2009/10 beendete Beck ihre Karriere als Profisportlerin.


Erfolge



Weltcupplatzierungen


Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz3462924
2. Platz31431425
3. Platz394521
Top 102139431834155
Punkteränge3180694034254
Starts3393714034271
Stand: 27. März 2010 (Karriereende)

Weltcupsiege


Einzelrennen Staffelrennen
Nr.DatumOrtDisziplin
1.20. Januar 2000Italien AntholzSprint (7,5 km)
2.13. Februar 2000Schweden ÖstersundVerfolgung (10 km)
3.16. Februar 2003Norwegen OsloVerfolgung (10 km)
4.16. März 2003Russland Chanty-Mansijsk(ws1)Verfolgung (10 km)
5.18. Dezember 2003Slowakei OsrblieEinzel (15 km)
6.9. Dezember 2004Norwegen OsloEinzel (15 km)
7.8. Januar 2006Deutschland OberhofMassenstart (12,5 km)
8.22. Januar 2006Italien AntholzMassenstart (12,5 km)
9.23. März 2006Norwegen OsloSprint (7,5 km)
10.2. März 2007Finnland LahtiSprint (7,5 km)
11.4. März 2007Finnland LahtiVerfolgung (10 km)
12.29. November 2007Finnland KontiolahtiEinzel (15 km)
13.30. November 2007Finnland KontiolahtiSprint (7,5 km)
14.7. Dezember 2008Schweden ÖstersundVerfolgung (10 km)
15.13. Dezember 2008Osterreich HochfilzenVerfolgung (10 km)
Nr.DatumOrtDisziplin
1.23. Januar 2000Italien AntholzDamenstaffel
2.7. Dezember 2001Osterreich HochfilzenDamenstaffel
3.2. März 2002Finnland LahtiDamenstaffel
4.11. Februar 2007Italien Antholz(ws2)Damenstaffel
5.9. Dezember 2007Osterreich HochfilzenDamenstaffel
6.16. Dezember 2007Slowenien PokljukaDamenstaffel
7.17. Februar 2008Schweden Östersund(ws3)Damenstaffel
8.14. März 2009Kanada VancouverDamenstaffel
9.6. Dezember 2009Schweden ÖstersundDamenstaffel
(ws1) Biathlon-Weltmeisterschaften 2003
(ws2) Biathlon-Weltmeisterschaften 2007
(ws3) Biathlon-Weltmeisterschaften 2008

Auszeichnungen



Einzelnachweise


  1. Martina Glagow hat geheiratet. (Nicht mehr online verfügbar.) biathlon-online.de, 26. Juli 2008, ehemals im Original; abgerufen am 26. Juni 2010.@1@2Vorlage:Toter Link/www.biathlon-online.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
  2. Martina Beck bringt Tochter Hilde zur Welt. (Nicht mehr online verfügbar.) biathlon-online.de, 2. April 2011, archiviert vom Original am 6. April 2011; abgerufen am 2. April 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.biathlon-online.de
  3. Maria ist da. (Nicht mehr online verfügbar.) 21. September 2012, archiviert vom Original am 15. Juli 2013; abgerufen am 21. September 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.martina-glagow.de
  4. Martina Beck im Interview: "Mama-Sein ist ein Fulltime-Job". 29. September 2015, abgerufen am 29. Oktober 2015.
  5. DSV-Pressestelle: Biathlon: Beck und Hauswald beenden Karriere. (Nicht mehr online verfügbar.) In: ski-online.de. Deutscher Skiverband e.V., 18. März 2010, ehemals im Original; abgerufen am 18. März 2010.@1@2Vorlage:Toter Link/www.ski-online.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.


Commons: Martina Beck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikinews: Martina Beck – in den Nachrichten
Personendaten
NAME Beck, Martina
ALTERNATIVNAMEN Glagow, Martina (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG deutsche Biathletin
GEBURTSDATUM 21. September 1979
GEBURTSORT Garmisch-Partenkirchen, Deutschland

На других языках


- [de] Martina Beck

[es] Martina Beck

Martina Beck (nacida como Martina Glagow, Garmisch-Partenkirchen, 21 de septiembre de 1979) es una deportista alemana que compitió en biatlón.[1]

[it] Martina Beck

Martina Beck nata Glagow (Garmisch-Partenkirchen, 21 settembre 1979) è un'ex biatleta tedesca.

[ru] Бек, Мартина

Марти́на Бек (нем. Martina Beck; девичья фамилия — Гла́гов (нем. Glagow), род. 21 сентября 1979 года, Гармиш-Партенкирхен, Бавария, ФРГ) — немецкая биатлонистка, 4-кратный призёр Олимпийских игр, трёхкратная чемпионка мира, обладательница Кубка мира сезона 2002/03, обладательница ряда малых Кубков мира, в том числе в гонке преследования сезона 2002/2003 и в масс-старте сезона 2005/06.



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