Thierry Omeyer (* 2. November 1976 in Mülhausen, Frankreich) ist ein ehemaliger französischer Handballtorwart, der zuletzt beim französischen Verein Paris Saint-Germain spielte. 2008 wurde er zum Welthandballer gewählt. Er ist Ritter der französischen Ehrenlegion[2] und Offizier des französischen Nationalverdienstordens.[3] Er ist mit fünf WM-Titeln alleiniger Rekordhalter in dieser Kategorie[4] und mit zehn Titeln bei Handballgroßereignissen (WM, EM, Olympische Spiele) zusammen mit seinen ehemaligen Mitspielern Nikola Karabatić sowie Michaël Guigou der bisher erfolgreichste Nationalspieler.
Mit Montpellier HB gewann Omeyer jeweils fünf französische Meisterschaften und Pokalsiege. 2003 wurde er mit Montpellier Champions League-Sieger. Mit dem THW Kiel erreichte er u.a. 2007 und 2012 das Triple mit dem Gewinn von Champions League, DHB-Pokal und Deutscher Meisterschaft. Nach der Saison 2012/13 kehrte Thierry Omeyer nach Frankreich zurück und spielte wieder für Montpellier.[5] Zur Saison 2014/15 wechselte er gemeinsam mit William Accambray zu Paris Saint-Germain.[6] Nach der Saison 2018/19 beendete er seine Karriere.[7]
Omeyer ist seit dem 15.Januar 2021 bei Paris Saint-Germain als Geschäftsführer tätig.[8]
Nationalmannschaft
Im September 1999 gab er in der EM-Qualifikation in Dijon im Spiel gegen Rumänien sein Debüt für die französische Nationalmannschaft. Mit ihr wurde Omeyer 2008 und 2012 Olympiasieger, 2001, 2009, 2011, 2015 und 2017 Weltmeister sowie 2006, 2010 und 2014 Europameister.
Privates
Omeyer ist 1,92 m groß und wiegt 93kg.[9][10] Er ist verheiratet und hat eine Tochter und einen Sohn. Sein Zwillingsbruder Christian, der im Rückraum spielte, stand über viele Jahre im Kader des französischen Vereins SC Sélestat.[11]
Erfolge
mit dem THW Kiel
Deutscher Meister (6) 2007, 2008, 2009, 2010, 2012 und 2013
DHB-Pokalsieger (6) 2007, 2008, 2009, 2011, 2012 und 2013
Champions League-Sieger (3) 2007, 2010 und 2012
DHB-Supercup-Gewinner (4) 2007, 2008, 2011 und 2012
Super-Globe-Sieger 2011
EHF-Champions-Trophy-Sieger 2007
mit Montpellier HB
Französischer Meister (5) 2002, 2003, 2004, 2005 und 2006
Französischer Pokalsieger (6) 2001, 2002, 2003, 2005 und 2006
Champions League-Sieger 2003
Französischer Ligapokalsieger (4) 2004, 2005, 2006 und 2014
EHF-Europa-Pokal-Finalist 2013/14
mit Paris Saint-Germain
Französischer Meister (5) 2015, 2016, 2017, 2018, 2019
Französischer Pokalsieger (2) 2015, 2018
Französischer Supercup-Sieger (1) 2014
mit der französischen Nationalmannschaft
Olympiasieger 2008 und 2012
Weltmeister 2001, 2009, 2011, 2015 und 2017
Europameister 2006, 2010 und 2014
Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2016
WM-Dritter 2003 und 2005, WM-Vierter 2007
EM-Dritter 2008, EM-Vierter 2000
All-Star-Team (bester Torhüter): EM 2006, OS 2008, WM 2009, WM 2011, OS 2012
Auszeichnungen
Ritter des französischen Nationalverdienstordens[3] (2001)
Welthandballer 2008
Spieler der Bundesligasaison 2008/09
Ritter der Ehrenlegion (2012)
Offizier des französischen Nationalverdienstordens (2013)
Wertvollster Spieler der Handball-WM 2015 in Katar[12]
Bundesligabilanz
Beim 7m im Spiel TV Großwallstadt-THW Kiel am 30. Dezember 2006
Saison
Verein
Spielklasse
Spiele
Tore
7-Meter
Feldtore
2006/07
THW Kiel
Bundesliga
34
0
0
0
2007/08
THW Kiel
Bundesliga
34
0
0
0
2008/09
THW Kiel
Bundesliga
34
0
0
0
2009/10
THW Kiel
Bundesliga
34
1
0
1
2010/11
THW Kiel
Bundesliga
34
2
0
2
2011/12
THW Kiel
Bundesliga
34
0
0
0
2012/13
THW Kiel
Bundesliga
34
1
0
1
2006–2013
gesamt
Bundesliga
238
4
0
4
Bildserie: Thierry Omeyer bei einem Tempogegenstoß
Der Nachname Omeyer hat deutsche Wurzeln und stammt, laut Omeyer selbst, aus der Umgebung von Mülhausen; im Deutschen kann Omeyer auch „Oh, Meyer“ ausgesprochen werden.[13]
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