Andreas Wolff (* 3. März 1991 in Euskirchen) ist ein deutscher Handballtorwart. Der Nationalspieler steht seit 2019 beim polnischen Rekordmeister KS Kielce unter Vertrag.
![]() Andreas Wolff (2018) | |
Spielerinformationen | |
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Geburtstag | 3. März 1991 |
Geburtsort | Euskirchen, Deutschland![]() |
Staatsbürgerschaft | Deutscher![]() |
Körpergröße | 1,98 m |
Spielposition | Torwart |
Vereinsinformationen | |
Verein | Polen![]() |
Trikotnummer | 33 |
Vereine in der Jugend | |
von – bis | Verein |
1995–2004 | Deutschland![]() |
2004–2007 | Deutschland![]() |
2007– | Deutschland![]() |
Vereinslaufbahn | |
von – bis | Verein |
2009–2013 | Deutschland![]() |
2009–2013 | Deutschland![]() |
2013–2016 | Deutschland![]() |
2016–2019 | Deutschland![]() |
2019– | Polen![]() |
Nationalmannschaft | |
Debüt am | 2. November 2013 |
gegen | Norwegen![]() |
Spiele (Tore) | |
Deutschland![]() |
126 (13)[1] |
Stand: 1. November 2022 |
Wolff spielt seit seinem fünften Lebensjahr Handball, zuerst bei der SG Ollheim/Straßfeld. Dort durchlief er alle Jugendmannschaften bis zur C-Jugend und wechselte zur Saison 2004/05 zur HSG Rheinbach-Wormersdorf. Ab 2007 spielte der Torhüter für den TV Kirchzell und ab Februar 2009, ermöglicht durch die Zweitspielrechtregelung, auch für den TV Großwallstadt in der 1. Bundesliga. Zur Spielzeit 2013/14 wechselte Wolff zur HSG Wetzlar. Dort wurde er schnell zum Leistungsträger und schaffte in seiner ersten Saison bei den Hessen den Sprung in die Nationalmannschaft.
Ab der Spielzeit 2016/17 stand er beim THW Kiel unter Vertrag.[2] Mit der Mannschaft gewann er den DHB-Pokal 2016/17, den DHB-Pokal 2018/19 und den EHF-Pokal 2018/19.
Im Sommer 2019 wechselte er zum polnischen Spitzenclub KS Kielce.[3] Dort wurde er zwischenzeitlich zum Kapitän ernannt.[4] Mit Kielce gewann er 2020, 2021 und 2022 die polnische PGNiG Superliga Mężczyzn sowie 2021 den polnischen Pokal. Im Finale der EHF Champions League 2021/22 unterlag er mit Kielce dem FC Barcelona erst nach Siebenmeterwerfen 35:37.
Sein Länderspieldebüt absolvierte Wolff beim Drei-Länder-Turnier im polnischen Wągrowiec als Keeper der deutschen B-Mannschaft gegen die norwegische B-Auswahl. Der Deutsche Handballbund zählt die Begegnungen der B-Mannschaft seit 2012 in der Länderspielstatistik mit.
Sein Debüt in der A-Nationalmannschaft spielte er am 11. Januar 2014 beim Freundschaftsspiel gegen Tunesien in Tunis. Er stand im Aufgebot der Nationalmannschaft bei der Handball-EM 2016 in Polen und wurde am 31. Januar 2016 nach einem 24:17-Sieg im Finale über Spanien Europameister. Er wurde vor dem Finale in das All-Star-Team des Turniers gewählt.[5] Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro gewann er mit der deutschen Mannschaft die Bronzemedaille. Am 1. November 2016 erhielt er dafür das Silberne Lorbeerblatt.[6] Er nahm an der Europameisterschaft 2018 teil, bei der die Mannschaft den neunten Platz belegte.[7] Weitere Turniere waren die WM 2017, WM 2019 (Platz 4), EM 2020 (Platz 5) und WM 2021 (Platz 12). Mit der deutschen Auswahl nahm er an den Olympischen Spielen in Tokio teil.[8] Bei der Europameisterschaft 2022 bestritt er die ersten beiden Spiele, bevor ein positiver COVID-19-Test sein Turnier beendete.[9]
Verein
Nationalmannschaft
Wolff legte ein Fachabitur mit Leistungsschwerpunkt Wirtschaft ab.
Am 17. September 2016 trat Wolff bei Schlag den Star an, wo er gegen Massimo Sinató gewann. Im September 2017 war er mit der Schlagzeile „Der böse Wolff“ Coverboy der Zeitschrift The Red Bulletin.
2016 |
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2017 |
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2018 |
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2019 |
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2020 |
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Personendaten | |
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NAME | Wolff, Andreas |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Handballspieler |
GEBURTSDATUM | 3. März 1991 |
GEBURTSORT | Euskirchen, Deutschland |