Daniel „Danny“ Clark (* 30. August 1951 in Launceston, Tasmanien) ist ein ehemaliger australischer Bahnradsportler und vierfacher Weltmeister.
Danny Clark
Danny Clark (1999)
Zur Person
VollständigerName
Daniel Clark
Geburtsdatum
30. August 1951
Nation
AustralienAustralien
Disziplin
Bahn
WichtigsteErfolge
Olympische Spiele
1972 – 1000-Meter-Zeitfahren
UCI-Bahn-Weltmeisterschaften
1980, 1981 – Keirin
1988, 1991 – Steherrennen
Letzte Aktualisierung: 22. April 2019
Sportliche Laufbahn
Seinen ersten internationalen Erfolg hatte Danny Clark bei den Olympischen Sommerspielen 1972 in München, als er im 1000-Meter-Zeitfahren auf der Bahn die Silbermedaille errang. Nachdem er dreimal Australischer Meister geworden war, trat er zu den Profis über.
Noch im selben Jahr gewann Clark gemeinsam mit Fred Atkins in Sydney sein erstes Sechstagerennen. Anschließend siedelte er nach Europa über, da dort seine beruflichen Aussichten als Radprofi wesentlich besser waren. Lange Jahre lebte er in Belgien.
Mit seinem Landsmann Donald Allan feierte er in der Saison 1976/77 seinen ersten Sechstage-Sieg in Europa bei den Sixdays in Gent; gemeinsam errangen sie 15 Erfolge bei Sechstagerennen. Mit dem Briten Tony Doyle siegte er bei weiteren 19 Sechstagerennen. Insgesamt startete Clark bei 235 Sechstagerennen in seiner 23-jährigen Profi-Karriere und erzielte 74 Siege; damit liegt er in der „ewigen Liste“ der Sechstage-Sieger auf dem zweiten Platz hinter Patrick Sercu. Zu seinen weiteren Partnern gehörten Fahrer wie Francesco Moser, René Pijnen, Urs Freuler und Dietrich Thurau. Sein letztes Sechstagerennen gewann er im November 1995 mit 44 Jahren in Dortmund (mit Rolf Aldag) und ist damit der bisher älteste Rennfahrer, dem das gelang (Stand 2019).
Neben seinen Erfolgen bei Sechstagerennen wurde der vielseitige Clark siebenmal Europameister im Omnium sowie jeweils dreimal Derny- und Madison-Europameister.[1] 1980 wurde er zudem der erste Weltmeister in der Disziplin Keirin und konnte 1981 diesen Erfolg wiederholen; 1988 und 1991 errang er den Weltmeistertitel der Steher.
Bei den Sechstagerennen war Clark nicht nur als Rennfahrer, sondern auch als Entertainer gefragt: Oftmals trat er in den Rennpausen mit Gesangseinlagen auf, zu denen er sich selbst musikalisch mit der Gitarre begleitete.
1989 wurde Clark, der wieder in Australien lebt, australischer Meister auf dem Hochrad über eine Meile.[2] 2014 schoß er in Bremen die 50. Auflage des Sechstagerennens an, gewann im Alter von 62 Jahren das All-Star Rennen und trat jeden Abend als Musiker auf.[3][4]
Im Dezember 2014 startete der inzwischen 63-jährige Danny Clark bei der australischen Meisterschaft im Zweier-Mannschaftsfahren. Gemeinsam mit seinem 21-jährigen Partner George Tansley belegte er Rang 13 unter 18 Mannschaften.[5]
Erfolge
Bahn
Meisterschaften
1970
Commonwealth Games – Einerverfolgung
1971
Australischer Meister – 1000-Meter-Zeitfahren
1972
Olympische Spiele – 1000-Meter-Zeitfahren
Australischer Meister – 1000-Meter-Zeitfahren
1973
Australischer Meister – 1000-Meter-Zeitfahren, Einerverfolgung
1976
Europameisterschaft – Zweier-Mannschaftsfahren (mit Donald Allan)
1978
Europa Europameister – Omnium
1979
Europa Europameister – Omnium, Zweier-Mannschaftsfahren (mit Donald Allan)
1980
Weltmeister – Keirin
1981
Weltmeister – Keirin
Weltmeisterschaft – Punktefahren
1984
Europa Europameister – Omnium, Zweier-Mannschaftsfahren (mit Donald Allan)
1985
Europa Europameister – Derny, Omnium
1986
Weltmeister – Steherrennen
Europa Europameister – Derny, Omnium
1987
Europameisterschaft – Derny
1988
Weltmeister – Steherrennen
Europa Europameister – Omnium, Zweier-Mannschaftsfahren (mit Tony Doyle)
1989
Europa Europameister – Steherrennen
1990
Europa Europameister – Derny
Australischer Meister – Punktefahren, Zweier-Mannschaftsfahren (mit Robert Burns)
1991
Weltmeister – Steherrennen
1993
Australischer Meister – Zweier-Mannschaftsfahren (mit Matthew Gilmore)
Danny Clark in der Datenbank von Radsportseiten.net
Danny Clark in der Datenbank von ProCyclingStats.com
Danny Clark in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
Dabei handelt es sich um inoffizielle Europameister-Titel, da diese Wettbewerbe Einladungsrennen waren, die von den Sechstage-Veranstaltern durchgeführt wurden. Deshalb konnte auch Clark als Australier teilnehmen.
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