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Sabine Busch (* 21. November 1962 in Erfurt) ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin, die bis 1990 für die DDR startete. Sie wurde dreimal Weltmeisterin – bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1983 und 1987 mit der 4-mal-400-Meter-Staffel der DDR und 1987 im 400-Meter-Hürdenlauf.

Sabine Busch


Sabine Busch bei den DDR-Meisterschaften 1986

Nation Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik
Geburtstag 21. November 1962
Geburtsort Erfurt
Größe 177 cm
Gewicht 60 kg
Karriere
Disziplin Sprint, Hürdenlauf
Bestleistung 49,24 s (400 m)
53,24 s (400 m Hürden)
Verein SC Turbine Erfurt
Status zurückgetreten
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × 0 × 1 ×
Weltmeisterschaften 3 × 0 × 0 ×
Europameisterschaften 2 × 1 × 0 ×
Hallenweltmeisterschaften 1 × 0 × 0 ×
Halleneuropameisterschaften 2 × 0 × 0 ×
 Olympische Spiele
Bronze Seoul 1988 4 × 400 m
 Weltmeisterschaften
Gold Helsinki 1983 4 × 400 m
Gold Rom 1987 400 m Hürden
Gold Rom 1987 4 × 400 m
 Europameisterschaften
Gold Athen 1982 4 × 400 m
Gold Stuttgart 1986 4 × 400 m
Silber Stuttgart 1986 400 m Hürden
 Hallenweltmeisterschaften
Gold Indianapolis 1987 400 m
 Halleneuropameisterschaften
Gold Piräus 1985 400 m
Gold Madrid 1986 400 m

Leben


Sie wurde bei den Europameisterschaften 1982 Vierte im 400-Meter-Lauf und – in Weltrekordzeit – Europameisterin mit der 4-mal-400-Meter-Staffel. Im Jahr darauf wurden die ersten Weltmeisterschaften veranstaltet, wo sie mit der DDR-Staffel gewann. Die 400 Meter Hürden wurden 1984 erstmals in das olympische Programm aufgenommen, wo sie aber wegen des Boykotts der Spiele durch die DDR nicht starten konnte.[1] Im September 1985 stellte sie einen Weltrekord im 400-Meter-Hürdenlauf auf (53,55 s). Auf der Flachstrecke wurde sie 1985 und 1986 Halleneuropameisterin. Bei den Europameisterschaften 1986 gewann sie Silber über die Hürden und Gold mit der 4-mal-400-Meter-Staffel.

1987 wurde sie Hallenweltmeisterin im 400-Meter-Lauf. Im Sommer stellte sie über die Hürden in 53,24 s einen DDR-Rekord auf. Bei den Weltmeisterschaften in Rom gewann sie Gold über die Hürden und mit der DDR-Staffel. Bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul wurde sie Dritte mit der 4-mal-400-Meter-Staffel und Vierte im Hürdenlauf. Bei den Weltmeisterschaften 1991 schied sie im Zwischenlauf der Hürdenstrecke aus.

Sabine Busch startete für den SC Turbine Erfurt und trainierte bei Eberhard König. In ihrer Wettkampfzeit war sie 1,80 m groß und wog 66 kg. In den nach der Wende öffentlich gewordenen Unterlagen zum Staatsdoping in der DDR fand sich bei den gedopten Sportlerinnen auch der Name von Busch.[2]


Privates


Nach Heirat lebt Sabine Ascui heute mit ihrem Mann und zwei Söhnen in Bayern.[1]


Auszeichnungen (Auswahl)



Literatur



Einzelnachweise


  1. Esther Goldberg: Ex-Läuferin Sabine Busch kritisiert DDR-Sportfunktionär Köhler, Thüringer Allgemeine 2. Oktober 2010
  2. Brigitte Berendonk: Doping. Von der Forschung zum Betrug. Reinbek 1992, ISBN 3-499-18677-2, S. 181


Commons: Sabine Busch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Personendaten
NAME Busch, Sabine
KURZBESCHREIBUNG deutsche Leichtathletin und Olympiamedaillengewinnerin
GEBURTSDATUM 21. November 1962
GEBURTSORT Erfurt, Deutsche Demokratische Republik

На других языках


- [de] Sabine Busch

[en] Sabine Busch

Sabine Busch (later Ascui; born 21 November 1962, in Erfurt) is a retired East German athlete, who specialised in the 400 metres and the 400 metres hurdles. In 1987, she became the World Champion at 400  m hurdles and the World Indoor Champion at 400  m.

[fr] Sabine Busch

Sabine Bush, née le 21 novembre 1962 à Erfurt, est une ancienne athlète de République démocratique allemande, pratiquant le 400 mètres et le 400 mètres haies. Elle a été détentrice du record du monde du 400 mètres haies en 53.55 (1985)

[it] Sabine Busch

Sabine Busch (Erfurt, 21 novembre 1962) è un'ex ostacolista e velocista tedesca, campionessa mondiale dei 400 metri ostacoli e della staffetta 4×400 metri.

[ru] Буш, Сабине

Сабине Буш-Аскуи (нем. Sabine Busch-Ascui; род. 21 ноября 1962[1], Эрфурт) — немецкая легкоатлетка, специалистка по барьерному бегу и спринту. Выступала за сборные ГДР и объединённой Германии в 1982—1991 годах, обладательница бронзовой медали летних Олимпийских игр в Сеуле, трёхкратная чемпионка мира, чемпионка Европы, бывшая рекордсменка мира в беге на 400 метров с барьерами.



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