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Alexandra Burghardt (* 28. April 1994 in Mühldorf am Inn)[1] ist eine deutsche Sprinterin und Anschieberin im Zweierbob.

Alexandra Burghardt


Burghardt bei den Deutschen Meisterschaften 2015

Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 28. April 1994 (28 Jahre)
Geburtsort Mühldorf am Inn, Deutschland
Größe 182 cm
Gewicht 70 kg
Beruf Studentin (Kultur und Wirtschaft)
Karriere
Disziplin Sprint
Bestleistung 7,19 s (60 m)
11,01 s (100 m)
Verein SV Wacker Burghausen, vorm.:
MTG Mannheim, SV Teising
Trainer vorm.: Philipp Unfried, erster
Trainer: Angela Salzinger
Medaillenspiegel
Teilnehmer im Bobsport
Olympische Winterspiele 0 × 1 × 0 ×
Teilnehmer in der Leichtathletik
Leichtathletik-Weltmeisterschaften 0 × 0 × 1 ×
Leichtathletik-Europameisterschaften 1 × 0 × 0 ×
Deutsche Meisterschaften 6 × 0 × 0 ×
Deutsche Hallenmeisterschaften 0 × 2 × 1 ×
Teilnehmer im Bobsport
 Olympische Winterspiele
Silber Peking 2022 Zweierbob
Teilnehmer in der Leichtathletik
 Weltmeisterschaften
Bronze Eugene 2022 4 × 100 m
 Europameisterschaften
Gold München 2022 4 × 100 m
 Deutsche Meisterschaften
Gold Nürnberg 2015 4 × 100 m
Gold Kassel 2016 4 × 100 m
Gold Erfurt 2017 4 × 100 m
Gold Nürnberg 2018 4 × 100 m
Gold Braunschweig 2021 100 m
Gold Braunschweig 2021 200 m
 Deutsche Hallenmeisterschaften
Bronze Dortmund 2013 60 m Hürden
Silber Karlsruhe 2015 60 m
Silber Leipzig 2019 60 m
letzte Änderung: 21. August 2022

Berufsweg


Im Jahr 2012 legt sie ihr Abitur ab.[2] Nachdem sie ein Studium der Kommunikationswissenschaften begonnen hatte, studierte sie seit ihrem Vereinswechsel zur MTG Mannheim mit einem Sportstipendium Kultur und Wirtschaft an der Universität Mannheim.


Sportliche Karriere



Leichtathletik


Als Jugendliche war Burghardt sowohl im Flach-, als auch im Hürdensprint aktiv. In der 4-mal-100-Meter-Staffel gewann sie bei den Junioreneuropameisterschaften 2011 in Tallinn Gold und den Juniorenweltmeisterschaften 2012 in Barcelona Silber.

Nach einem Ermüdungsbruch 2013 und anderen gesundheitlichen Problemen beschloss Burghardt, den Hürdenlauf aufzugeben. Nachdem sie zuvor für das LAZ Inn und die LG Stadtwerke München gestartet war, wechselte sie 2014 zur MTG Mannheim. Dort wurde sie bis Ende 2017 von Valerij Bauer trainiert,[3] und anschließend vom Österreicher Philipp Unfried betreut.[4]

2015 verpasste sie bei den Halleneuropameisterschaften in Prag über 60 Meter knapp das Finale und gewann bei den U23-Europameisterschaften in Tallinn über 100 Meter Silber. Bei den Weltmeisterschaften in Peking kam sie mit der deutschen 4-mal-100-Meter-Stafette auf den fünften Platz. Bei den Deutschen Meisterschaften 2015 holte sie mit der 4-mal-100-Meter-Staffel den Titel.[5]

2016 belegte sie bei den Deutschen Meisterschaften über 100 Meter den 4. Platz und wurde mit der 4-mal-100-Meter-Staffel der MTG Mannheim Deutsche Meisterin. Bei den Deutschen U23-Meisterschaften in Bochum-Wattenscheid wurde sie Deutsche Meisterin U23 im 100-Meter-Lauf. Bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro war sie als Ersatz für die 4-mal-100-Meter-Staffel eingeplant.[6]

2017 feierte Burghardt ihren bis dato größten Erfolg im April bei den World Relays auf den Bahamas, den inoffiziellen Staffel-Weltmeisterschaften des Leichtathletikweltverbands IAAF. Als Startläuferin der deutschen 4-mal-100-Meter-Staffel holte sie gemeinsam mit Lisa Mayer, Tatjana Pinto und Rebekka Haase in 42,84 s unerwartet die Goldmedaille.[7] Im nordfranzösischen Lille wurde Burghardt Team-Europameisterin, wozu sie durch einen Sieg mit der 4-mal-100-Meter-Staffel beitrug. Bei den Deutschen Meisterschaften in Erfurt belegte sie im 100-Meter-Lauf den 5. Platz.

2018 wurde sie bei den Deutschen Meisterschaften Vierte im 100-Meter-Lauf.

2021 holte sich Burghardt in persönlicher Bestzeit von 11,14 s nicht nur den Titel bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig, sondern erfüllte auch die Norm für die Olympischen Spiele in Tokio. Dort konnte sie bis in das Halbfinale laufen.

Burghardt gehört zum Perspektivkader des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) und war zuvor im B-Kader.


Bobsport


Im Zweierbob nahm Burghardt als Anschieberin gemeinsam mit der Pilotin Mariama Jamanka am Weltcup 2021/22 teil. Nach einem Anschubtest im September 2021 und drei Trainingsfahrten im November 2021 mit Jamanka debütierte sie Ende November 2021 in Innsbruck-Igls und belegte dabei den vierten Platz.[8][9]

Am 12. Dezember qualifizierten sich Jamanka und Burghardt mit einem zweiten Platz beim Weltcup in Winterberg für die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking.[10][11] Dort gewann sie mit Jamanka die Silbermedaille.


Vereinszugehörigkeiten


Burghardts erster Verein war der SV Teising.

Sie wechselte 2015 von der LG Stadtwerke München zur MTG Mannheim, wo sie bis zu ihrem Wechsel nach Burghausen aktiv war. Seit 2019 startet Burghardt für den SV Wacker Burghausen.[12]


Auszeichnungen



Bestzeiten


(Stand: 10. Juli 2021)

Halle
Freiluft

Erfolge


international
national


Commons: Alexandra Burghardt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Alexandra Burghardt im Porträt lawm.sportschau.de. Abgerufen am 3. Oktober 2015.
  2. https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/alexandra-burghardt-jagt-u20-wm-norm
  3. Silke Bernhart: Alexandra Burghardt stellt die Weichen neu. 16. April 2014. leichtathletik.de. Abgerufen am 3. Oktober 2015.
  4. Silke Bernhart: Flash-News des Tages – Alexandra Burghardt wechselt zu Philipp Unfried (Memento vom 10. Dezember 2017 im Internet Archive), Notizen, vom 7. Dezember 2017, abgerufen 9. Dezember 2017
  5. Alexandra Burghardt darf auf WM-Ticket hoffen: In der Sprintstaffel führt an der Tögingerin wohl kein Weg vorbei. heimatzeitung.de. Abgerufen am 3. Oktober 2015.
  6. Auf zur Olympiade OVB online. Abgerufen am 5. August 2016
  7. Silke Bernhart: Sensations-Gold für deutsche 4x100 Meter-Sprinterinnen. leichtathletik.de, 24. April 2017, abgerufen am 2. Mai 2017.
  8. Martin Neumann: Alexandra Burghardt rast bei Bob-Debüt auf Rang vier. In: Leichtathletik.de. Deutsche Leichtathletik Marketing, 28. November 2021, abgerufen am 13. Dezember 2021.
  9. Ewald Walker: Fremdgehen im Eiskanal. Süddeutsche Zeitung, 2. Dezember 2021, abgerufen am 13. Dezember 2021.
  10. Jamanka sichert sich mit erstem Podestplatz die Olympianorm. In: rbb24. Rundfunk Berlin-Brandenburg, 13. Dezember 2021, abgerufen am 13. Dezember 2021.
  11. Schon wieder Olympia: Alexandra Burghardt qualifiziert sich für Winterspiele in Peking. In: BLV News. Bayerischer Leichtathletik-Verband, 13. Dezember 2021, abgerufen am 13. Dezember 2021.
  12. Pamela Lechner: Alexandra Burghardt wechselt in die bayerische Heimat. In: Leichtathletik.de. Deutsche Leichtathletik Marketing, 24. November 2018, abgerufen am 13. Dezember 2021.
  13. Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes. In: bundespraesident.de. Bundespräsidialamt, abgerufen am 30. Mai 2022.
Personendaten
NAME Burghardt, Alexandra
KURZBESCHREIBUNG deutsche Sprinterin
GEBURTSDATUM 28. April 1994
GEBURTSORT Mühldorf am Inn

На других языках


- [de] Alexandra Burghardt

[es] Alexandra Burghardt

Alexandra Burghardt (Mühldorf, 28 de abril de 1994) es una deportista alemana que compite en bobsleigh y atletismo.[1]

[fr] Alexandra Burghardt

Alexandra Burghardt, née le 28 avril 1994 à Mühldorf am Inn, est une athlète allemande, spécialiste des épreuves de sprint. Depuis octobre 2021, elle s'essaie au bobsleigh, pour lequel elle se qualifie in-extremis pour les Jeux olympiques d'hiver de 2022.

[it] Alexandra Burghardt

Alexandra Burghardt (Mühldorf am Inn, 28 aprile 1994) è una velocista e bobbista tedesca.

[ru] Бургхардт, Александра

Александра Бургхардт (нем. Alexandra Burghardt; род. 28 апреля 1994[1][2], Мюльдорф-на-Инне, Бавария) — немецкая легкоатлетка и бобслеистка. Серебряный призёр зимних Олимпийских игр 2022. В лёгкой атлетике специализируется в беге на короткие дистанции. Чемпионка мира по легкоатлетическим эстафетам 2017 года[4].



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