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Ingrid Auerswald, geb. Brestrich, später Lange, (* 2. September 1957 in Jena), ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin.

Ingrid Auerswald


Ingrid Auerswald bei den DDR-Meisterschaften 1981

Nation Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
Geburtstag 2. September 1957 (65 Jahre)
Geburtsort Jena, DDR
Größe 158 cm
Gewicht 59 kg
Karriere
Disziplin Sprint
Bestleistung 11,04 s (100 m)
22,60 s (200 m)
41,37 s (4 × 100 m)
Verein SC Motor Jena
Trainer Horst-Dieter Hille
Status zurückgetreten
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × 1 × 1 ×
Weltmeisterschaften 1 × 0 × 0 ×
Europameisterschaften 1 × 0 × 0 ×
 Olympische Spiele
Gold Moskau 1980 4 × 100 m
Bronze Moskau 1980 100 m
Silber Seoul 1988 4 × 100 m
 Weltmeisterschaften
Gold Helsinki 1983 4 × 100 m
 Europameisterschaften
Gold Stuttgart 1986 4 × 100 m

Leben


Ingrid Auerswald ist eine Olympiasiegerin, die in den 1980er Jahren zu den weltbesten 100-Meter-Läuferinnen gehörte. Angesichts der Dominanz ihrer Mannschaftskolleginnen Marlies Göhr und Bärbel Wöckel gelang ihr kein bedeutender Sieg im Einzelrennen. Umso erfolgreicher war sie mit der 4-mal-100-Meter-Staffel der DDR.

Bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau gewann sie die Goldmedaille in der 4-mal-100-Meter-Staffel zusammen mit ihren Teamkolleginnen Romy Müller, Bärbel Wöckel und Marlies Göhr. Im 100-Meter-Lauf wurde sie Dritte hinter Ljudmila Kondratjewa (USR) und Marlies Göhr (GDR).

Bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul wurde sie (unter dem Namen Ingrid Lange) mit der 4-mal-100-Meter-Staffel der DDR Zweite.

Ebenfalls mit der 4-mal-100-Meter-Staffel der DDR wurde sie 1983 Weltmeisterin und 1986 Europameisterin.

Sie war an sieben Weltrekorden in der 4-mal-100-Meter-Staffel beteiligt und war Mitinhaberin des langjährigen Weltrekordes (41,37 s, zusammen mit Silke Gladisch, Sabine Rieger und Marlies Göhr am 6. Oktober 1985 in Canberra), der erst im August 2012 bei den Olympischen Spielen gebrochen wurde. Neben Marlies Göhr ist sie die einzige, die an allen zwischen 1979 und Juli 2012 aufgestellten bzw. gültigen Weltrekorden in der 4-mal-100-Meter-Staffel beteiligt war.

Ingrid Auerswald startete für den SC Motor Jena und trainierte bei Horst-Dieter Hille. In ihrer aktiven Zeit war sie 1,58 m groß und wog 59 kg. In den nach der Deutschen Wiedervereinigung öffentlich gewordenen Unterlagen zum Staatsdoping in der DDR fand sich bei den gedopten Sportlerinnen auch der Name von Auerswald.[1] Die Medikation mit Oral-Turinabol für das Jahr 1984 betrug 1375 Milligramm.[2] Nach Ende ihrer Sportlerlaufbahn wurde sie Trainerin in einem Fitnessstudio in Jena.


Persönliche Bestzeiten



Auszeichnungen



Literatur




Commons: Ingrid Auerswald – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Brigitte Berendonk: Doping. Von der Forschung zum Betrug. Reinbek 1992, ISBN 3-499-18677-2, S. 181
  2. Gegen die Nebelwand, Der Spiegel, 24. April 2006
Personendaten
NAME Auerswald, Ingrid
ALTERNATIVNAMEN Lange, Ingrid; Brestrich, Ingrid
KURZBESCHREIBUNG deutsche Sprinterin und Olympiasiegerin
GEBURTSDATUM 2. September 1957
GEBURTSORT Jena

На других языках


- [de] Ingrid Auerswald

[en] Ingrid Auerswald

Ingrid Lange (née Brestrich, divorced Auerswald, born 2 September 1957 in Jena, GDR) is a retired German athlete, who competed mainly in the 100 metres.

[fr] Ingrid Auerswald

Ingrid Auerswald, née Brestrich le 2 septembre 1957 à Iéna et divorcée Lange, est une athlète est-allemande spécialiste du sprint court qui faisait partie des meilleures sur 100 m au début des années 1980.

[it] Ingrid Auerswald

Ingrid Auerswald-Lange (Jena, 2 settembre 1957) è un'ex velocista tedesca, campionessa olimpica, mondiale ed europea della staffetta 4×100 metri.

[ru] Ауэрсвальд, Ингрид

Ингрид Ауэрсвальд(-Ланге) (Брестрих(-Ланге)) (девичья фамилия Брестрих, нем. Ingrid Auerswald-Lange; род. 2 сентября 1957[1], Йена, Гера) — немецкая (ГДР) бегунья на короткие дистанции, чемпионка Европы и мира, победительница Кубков Европы, победительница и призёр Кубков мира, чемпионка и призёр Олимпийских игр, рекордсменка мира и Олимпийских игр, участница двух Олимпиад.



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