Bayer Giants Leverkusen ist ein Basketballverein aus Leverkusen und bildet eine Abteilung des TSV Bayer 04 Leverkusen.
Bayer Giants Leverkusen | |
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Spitzname | „Die Riesen vom Rhein“, „Giganten“ |
Gegründet | 1961 |
Halle | Ostermann-Arena (3500 Plätze) |
Homepage | giants-leverkusen.de |
Trainer | Hansi Gnad |
Liga | ProA Herren ProA 2020/21: 2. Platz |
NBBL U 19 2012/13: 1. Platz | |
JBBL U 17 2012/13: 2. Platz | |
Farben | Rot / Weiß |
Erfolge | |
Deutscher Meister: 1970, 1971, 1972, 1976, 1979, 1985, 1986, 1990, 1991, 1992, 1993, 1994, 1995, 1996 Deutscher Pokalsieger: 1970, 1971, 1974, 1976, 1986, 1987, 1990, 1991, 1993, 1995 ProB-Meister: 2013 und 2019 |
Bis 2007/08 spielte die Profimannschaft der Herren, die sich bis zum Jahr 2000 „Die Riesen vom Rhein“ nannte, in der deutschen Basketball-Bundesliga und ist dort bis heute mit 14 Titeln Rekordmeister. Seit 2019 spielen die Rheinländer in der zweithöchsten Spielklasse der Bundesrepublik Deutschland, der ProA.
1958 entstand am Leverkusener Carl-Duisberg-Gymnasium eine Arbeitsgemeinschaft (AG) Basketball.[1] 1961 wurde die Basketballabteilung des TuS 04 Leverkusen gegründet, indem eine Basketballschulmannschaft des Carl-Duisberg-Gymnasiums in den Verein eingegliedert wurde. 1968 stieg der Verein in die höchste deutsche Spielklasse, die Basketball-Bundesliga, auf. Im selben Jahr, im Oktober 1968, wurden die TuS-04-Bundesligaspieler Dieter Kuprella, Jochen Pollex, Norbert Thimm und Largo Wandel vom Bundestrainerrat des Deutschen Basketball Bundes (DBB), unter Vorsitz des damaligen Vize-Präsidenten des DBB Anton Kartak, in der Funktion des DBB-Sportwartes, in den fünfzigköpfigen Olympiakader für das Basketballturnier der Olympischen Sommerspiele 1972 in München berufen. Günter „Doc“ Hagedorn, der nach dem Aufstieg in die Basketball-Bundesliga Trainer in Leverkusen war, wurde nebenamtlich als Co-Trainer von DBB-Bundestrainer Miloslav Kříž tätig und wurde gleichzeitig vom DBB mit der Aufgabe des Stützpunkttrainings im Rahmen der Olympiavorbereitung des DBB betraut.[2]
Als Neulinge belegten die Leverkusener in der Bundesliga-Saison 1968/69 in der Nordstaffel den zweiten Rang, in den Halbfinalspielen um die deutsche Meisterschaft schied man gegen den Süd-Meister MTV Gießen aus: Das Auswärtsspiel bei den Mittelhessen verlor Leverkusen 51:65 und gewann in eigener Halle 60:57.[3]
Trainer Hagedorn legte in der Saisonvorbereitung im Sommer 1969 insbesondere Wert auf die konditionelle Arbeit, um seine Mannschaft in guter körperlicher Verfassung ins Spieljahr 1969/70 zu schicken. Dabei nahm sich Hagedorn Anleihen aus dem Leichtathletiktraining und verordnete seinen Spielern auch Einheiten im Krafttraining, was damals im Basketball noch unüblich war.[4] Die Arbeit zahlte sich aus: In der Saison 1969/70 feierte der Verein die erste Deutsche Meisterschaft. Dabei gewannen die Leverkusener alle ihre 25 Saisonspiele: 18 Partien in der Vorrunde, sechs in der Zwischenrunde sowie das Endspiel gegen den MTV Gießen (76:73).[5] Ausgetragen wurde das Endspiel an einem neutralen Ort, in einer Halle in Dillingen. Während Leverkusen laut Norbert Thimm als Außenseiter in die Partie gegen Gießen gegangen war,[6] empfand sich sein Mannschaftskamerad Dieter Kuprella mit dem TuS 04 in der Favoritenrolle.[4] Den DBB-Pokal gewann man ebenfalls. Als Stärke der Meistermannschaft galt neben dem Auftreten als geschlossene Einheit auch das Vorhandensein von Ausnahmekönnern wie Norbert Thimm unter dem Korb, der große Einsatz der Spieler[6] sowie Training und Mannschaftsführung von Günter Hagedorn, der nach Einschätzung von Dieter Kuprella „den Basketball revolutioniert“ hat. Nach der Rückkehr vom Meisterschaftsendspiel in Dillingen wurde die siegreiche Mannschaft vom Leverkusener Oberbürgermeister Wilhelm Dopatka empfangen und für ihren Erfolg geehrt.[4]
In den darauf folgenden zwei Jahren verteidigte TuS 04 Leverkusen den deutschen Meistertitel. Mit dabei waren mehrere Spieler, die Basketball im eigenen Nachwuchsbereich gelernt hatten, darunter Achim Kuczmann, Reiner Frontzek und Rudi Kleen. In der Saison 1970/71 schloss man die Nordstaffel sowie die Zwischenrunde als Tabellenführer ab. In den beiden Endspielen um die deutsche Meisterschaft traf Leverkusen auf den USC München. Das Spiel in München endete mit einem Sieg der Gastgeber (85:78). Den Rückstand bog Leverkusen aber daheim im Rückspiel um, als man deutlich mit 80:51 siegte. Auch im DBB-Pokal errang Leverkusen erneut den Sieg (101:64 im Endspiel gegen den USC Mainz).[7] 1971 wechselte der US-Amerikaner John Ecker nach Leverkusen, der in den folgenden Jahren durch seine verlässlichen Leistungen Maßstäbe setzte.[8] 1971/72 zog der TuS 04 als ungefährdeter Erster der Nordstaffel und Zwischenrunde in die Spiele um die deutsche Meisterschaft ein. Dort gewann Leverkusen Hin- und Rückspiel gegen den MTV Gießen.[3]
Zwischen 1972 und 1975 gehörte die Leverkusener Mannschaft zwar weiterhin zur Bundesliga-Spitzengruppe, zum Einzug in die Endspiele reichte es aber jeweils nicht. In der Saison 1972/73 wurde mit John Ecker erstmals ein Leverkusener Korbschützenkönig der Bundesliga, Ecker erzielte in Haupt- und Endrunde insgesamt 504 Punkte.[9] 1974 gewann man durch ein 88:61 gegen den Hamburger TB erneut den DBB-Pokal. Bester Korbschütze im Endspiel in Böblingen war Rudi Kleen mit 20 Punkten.[10]
Zurück an die Bundesliga-Spitze schaffte es der TuS 04 Leverkusen in der Saison 1975/76, als die Liga erstmals bundesweit eingleisig ausgetragen wurde. Leverkusen schloss das Spieljahr mit 30:6-Punkten als Tabellenerster und damit als neuer deutscher Meister ab.[3] Trainer der Mannschaft war Bernd Röder.[11] Unter seiner Leitung gewann man ebenfalls 1976 den DBB-Pokal.[7] In der Saison 1976/77 wurde Leverkusen deutscher Vizemeister und 1977/78 Dritter. Im Spieljahr 1978/79 stellte der mittlerweile von Jörg Trapp trainierte TuS 04 Leverkusen wieder die beste Mannschaft des Landes: Als Zweiter der Hauptrunde ging man in die Endrunde und sicherte sich in dieser die deutsche Meisterschaft.[12]
In den 1980er Jahren bekamen die Leverkusener Basketballer starke Konkurrenz. In der Saison 1979/80 musste man sich dem SSC Göttingen geschlagen geben. Zum Nachteil gereichte den Leverkusenern, dass mit Reiner Frontzek (Achillessehnenabriss) und Norbert Thimm (Fersenbeinabriss) zwei Stammspieler unter anderem in der entscheidenden Phase des Spieljahres ausfielen. Am letzten Spieltag der Endrunde verlor Leverkusen gegen Göttingen mit 63:68, womit der Titelgewinn der Niedersachsen feststand.[13] Bis 1984 bestimmten Göttingen und der BSC Saturn Köln das Bundesliga-Geschehen,[14] während es in Leverkusen zu einem großen Umbruch kam. Altgediente Spieler wie Dieter Kuprella, Norbert Thimm, Rudi Kleen und John Ecker traten kürzer oder ab. Außerdem wurde während der 1980er der ehemalige Nationalspieler Otto Reintjes der erste hauptamtliche Manager der Basketballabteilung. Unter Reintjes wurde der Generationswechsel in wenigen Jahren vollzogen. Ab 1980 war der US-Amerikaner Chris Lee Bayer-Trainer und zeitweise in Doppelfunktion auch deutscher Nationaltrainer. In der Saison 1982/83 trat die Mannschaft, die vorher bereits von den Bayer-Werken unterstützt worden war,[10] unter dem Namen TuS 04 Bayer Leverkusen an, ab 1984 dann als TSV Bayer 04 Leverkusen.[3]
Im November 1984 trat Lee zurück, nachdem die Mannschaft zuvor im DBB-Pokal gegen den damaligen Zweitligisten Bayreuth ausgeschieden war und schon in den vorherigen Wochen schwierige Zeiten durchgemacht hatte. Unter anderem hatte man gegen Saturn Köln haushoch (70:104) verloren. Reintjes trainierte die Mannschaft übergangsweise, im Januar 1985 kam der US-Amerikaner Jim Kelly als neuer Trainer. Diese Verpflichtung erwies sich als guter Schachzug.[15] Denn unter Kelly nutzte die Mannschaft ihre kleine verbleibende Restchance auf den Einzug in die Meisterrunde und profitierte auch von einem Punktabzug gegen den SSV Hagen, der ausgesprochen wurde, nachdem Reintjes beim Verband Unterlagen vorgelegt hatte, die Zweifel an der Spielberechtigung eines Hageners aufkommen ließen.[16] Man schaltete auf dem Weg in die Endspielserie Titelverteidiger ASC Göttingen aus und setzte sich im Kampf um den Meistertitel dann gegen den DTV Charlottenburg, den Vorläufer von Alba Berlin, durch.[17] Nach sechsjähriger Wartezeit wurde Leverkusen somit wieder deutscher Meister. 1986 gewann Leverkusen unter Kelly neben der Meisterschaft auch den DBB-Pokal, im April 1986 gab Manager Reintjes das Ziel aus, sich „mittelfristig in den nächsten vier Jahren in der europäischen Spitze“ zu etablieren.[18] Der mit US-amerikanischer und britischer Staatsbürgerschaft ausgestattete John Johnson (ab 1985 bei Bayer)[19] war der herausragende Leverkusener Spieler in diesen Jahren. Mit dem Erreichen des Halbfinales im Europapokal der Pokalsieger (später ULEB Eurocup) in der Saison 1987/88[20] machte Leverkusen auch in einem internationalen Wettbewerb auf sich aufmerksam: Im Kampf um den Endspieleinzug traf Leverkusen auf Joventut de Badalona. Das Hinspiel in Spanien wurde mit 74:97 verloren, beste Korbschützen der Rheinländer in dieser Partie waren John Johnson (21 Punkte) und John Devereaux (19 Punkte). Das Rückspiel in der Wilhelm-Dopatka-Halle gewann man angeführt von Devereaux (23 Punkte) mit 97:80, was knapp nicht zum Weiterkommen reichte.[21]
1989 wurde Dirk Bauermann vom Assistenz- zum Cheftrainer befördert. Er hatte bereits vor seiner zweijährigen Tätigkeit in den Vereinigten Staaten in Leverkusens Nachwuchsarbeit als Trainer gewirkt. Sein zwischenzeitlicher Wechsel nach Kalifornien (Fresno State University) war dank der finanziellen Unterstützung Bayers zustande gekommen, als Gegenleistung sagte Bauermann zu, nach seiner Rückkehr nach Deutschland wieder in den Trainerstab von Bayer Leverkusen einzusteigen. Er arbeitete erst mit Kelly zusammen und erhielt als Co-Trainer den Verantwortungsbereich Verteidigung zugewiesen. Erwägungen, dem jungen Bauermann 1989 einen erfahrenen Trainer an die Seite zu stellen, wurden letztlich verworfen, die Sportliche Leitung übertrug ihm die Hauptverantwortung, was sich ob der Erfolge der kommenden Jahre als richtige Entscheidung entpuppte.[22]
Die 1990er waren für Bayer 04 Leverkusen die erfolgreichsten Jahre in der Basketball-Vereinsgeschichte. Die Basketballer, inzwischen mit dem Namen „Die Riesen vom Rhein“ in der Liga unterwegs, feierten sieben Meistertitel in Folge (1990–1996). Zudem wurde viermal der Pokal gewonnen. Spieler wie Henning Harnisch, Michael Koch, Christian Welp, Clinton Wheeler oder Kannard Johnson waren die großen Leistungsträger während dieser Glanzzeit.
Im Vorfeld der Saison 1989/90 schauten sich Bauermann und Reintjes nach Verstärkung in den Vereinigten Staaten um. Sie verpflichteten Kannard Johnson und waren auch an dessen Landsmann Steve Kerr dran. Letzterer entschied sich aber gegen Leverkusen. Statt Kerr kam Clinton Wheeler, der sich ebenfalls als große Verstärkung erwies.[23] Bauermann führte Bayer in seinem ersten Spieljahr als hauptverantwortlicher Trainer in der Hauptrunde zu 20 Siegen und zwei Niederlagen, Steiner Bayreuth wies mit 21 Siegen und einer Niederlage eine noch bessere Bilanz auf. Beiden Mannschaften zogen mühelos in die Endspielserie ein, dort setzten sich die Leverkusener mit 3:1-Siegen durch. In der Saison 1988/89 hatten noch die Oberfranken die Nase vorn gehabt.[24] Im Pokalendspiel 1990 setzte sich Bauermanns Mannschaft gegen Bamberg durch.[25] Insbesondere das gute Mannschaftsklima und der Zusammenhalt im Aufgebot erwiesen sich 1989/90 als Bayers Trumpfkarten und Erfolgsgeheimnis.[23]
Der Meisterschaftsgewinn 1990/91 sei der schwerste gewesen, schätzte Reintjes den Erfolg über die BG Charlottenburg (später Alba Berlin) ein. Leverkusen lag in der Endspielserie mit 1:2 im Hintertreffen[26] und gewann dann die beiden nächsten, wobei die Berliner im vierten Spiel in Zoran Radović ihren besten Spieler wegen einer Verletzung verloren.[27]
Trainer Bauermann bezeichnete die Mannschaft der Saison 1991/92 später als die stärkste, die er jemals trainiert habe.[22] Dieser Kader schloss die Bundesliga-Hauptrunde 1991/92 mit 56:8 Punkten als Tabellenerster der Nord-Gruppe und mit der eindeutig besten Bilanz aller Bundesligisten ab. In der folgenden Meisterrunde zog Leverkusen ungeschlagen in die Endspielserie ein und bezwang dort Alba Berlin mit 3:0-Siegen.[14]
Im Spieljahr 1992/93 bezwang man Bamberg in der Bundesliga-Endspielserie, in der Europaliga verpasste man knapp den Sprung ins Viertelfinale. Der französische Vertreter Pau-Orthez sowie Olympiakos Piräus aus Griechenland wiesen ebenfalls acht Siege und sechs Niederlagen auf, doch Bayer musste sich mit dem undankbaren fünften Platz in der Achtelfinalrunde begnügen. Näher kam man dem Sprung ins Viertelfinale auch in den folgenden Jahren nicht.[28] Mit Koch, Harnisch, Kleine-Brockhoff und Welp stellte Leverkusen auch Leistungsträger der deutschen Nationalmannschaft, die im Sommer 1993 bei der EM in München die Goldmedaille gewann. Im Endspiel gegen Russland erzielte Christian Welp in den Schlusssekunden den entscheidenden Treffer.
1993/94 setzte man sich in der Finalserie um die deutsche Meisterschaft gegen Brandt Hagen durch. Die Sport-Bild fasste den fünften Leverkusener Meistertitel in Folge mit diesen Worten zusammen: „Das Bayer-Team ist - und bleibt wohl auch auf absehbare Zeit - die einzige deutsche Mannschaft mit europäischem Niveau.“ Neben den US-Amerikanern Tom Garrick und Abdul Shamsid-Deen waren Michael Koch, Henning Harnisch und Christian Welp die Garanten des abermaligen Erfolgs und gehörten damals „zum Besten, was der deutsche Basketball zu bieten hat.“[29]
Mit Alba Berlin entwickelte sich der Hauptstadtverein zum großen Gegenspieler Leverkusens, doch Bayer blieb zunächst erfolgreich: 1994/95 (mit nahezu unverändertem Aufgebot gegenüber der Vorsaison, nur Sascha Hupmann war hinzugekommen)[30] und 1995/96 (jetzt mit Tony Dawson und Chris Corchiani auf den Ausländerpositionen)[31] kämpften Leverkusen und Berlin jeweils in der Endspielserie um die deutsche Meisterschaft, Bauermann und seine Spieler behielten jeweils die Oberhand. Das Ziel, sich neben der Vormachtstellung in der Bundesliga auch unter die besten Mannschaft Europas vorzuspielen, verpassten die Rheinländer. So gab Trainer Bauermann vor dem Beginn der Saison 1994/95 als Vorhaben aus: „Ich will versuchen, in dieser Saison im Europapokal noch besser abzuschneiden als in der Vergangenheit. Unser oberstes Ziel ist es, das Final-Four-Turnier der vier besten Vereinsteams Europas zu erreichen. Doch das ist unendlich schwer.“[32] Als Siebter seiner Europaliga-Achtelfinalgruppe verpasste Leverkusen das Turnier der besten vier Mannschaften Europas in der Saison 94/95 deutlich.[33]
Die Zeit der Leverkusener Erfolge endete mit dem sogenannten Bosman-Urteil 1996. Dieses sei für die Mannschaft verheerend gewesen, nach man sich in Europa einen Namen gemacht hatte und in der Folge des Urteils die besten deutschen Spieler weggekauft worden seien, so Reintjes später.[26] Der Umbruch gestaltete sich schwierig, da der Hauptsponsor, die Bayer AG, anfing, das Geld zu kürzen. In der Saison 1996/97 standen die langjährigen Leistungsträger Koch, Harnisch und Welp nicht mehr zur Verfügung, es wurde versucht, sie unter anderem durch Tim Nees und Spieler aus dem europäischen Ausland (Michael Brennan, Ricardo Esposito, Marco Baldi) zu ersetzen.[34] In der Saison 1996/97 schied man im Halbfinale aus. In der Sommerpause 1997 veränderte sich das Gesicht der Mannschaft deutlich, als neue US-Amerikaner kamen (Dwayne Morton und Rahsaan Smith, im November 1997 dann Milton Wagner). Gerrit Terdenge, Axel Pleuger, der eingebürgerte Derrick Taylor und der Finne Maurizio Pratesi wurden ebenso verpflichtet wie die Profineulinge Alexander Kühl und Jürgen Malbeck. Einer der wenigen verbliebenen Spieler war Denis Wucherer.[35] Nach einer enttäuschenden Saison 1997/98, in der die „Riesen vom Rhein“ nur mit Mühe als letzte Mannschaft in die Meisterrunde einzogen und damit der Relegation entkamen, ging die „Ära Bauermann“ in Leverkusen zur Neige.
In den 2000ern wollte man mit Talenten um den Amerikaner John Best an die Spitze der Basketball-Bundesliga zurückkehren. Trainer zum Beginn dieser Zeit war Calvin Oldham, welcher in der Liga bereits als Spieler bekannt war. In der Saison 1999/00 schaffte er es mit seiner Mannschaft bis ins Finale, verlor aber dort gegen Alba Berlin mit 0:3. Im Sommer 2001 wurde das Management umstrukturiert. Otto Reintjes verließ Bayer Leverkusen und wurde Geschäftsführer der BBL, Nachfolger wurde der ehemalige Nationalspieler Thomas Deuster. 2002 wurde Heimo Förster neuer Trainer der Bayer Giants Leverkusen. Er versuchte, mit geringen finanziellen Mitteln ein schweres Projekt in die Tat umzusetzen. Mit gestandenen deutschen Spielern sowie deutschen Talenten wollte Förster um die Meisterschaft spielen. Spieler wie Denis Wucherer, Demond Greene und der Amerikaner Ajmal Basit sollten das Aufgebot führen. Größtes Talent der Giants war Gordon Geib. Der gebürtige Wuppertaler feierte sein Debüt bereits mit 16 Jahren in der Basketball-Bundesliga. Doch das über drei Jahre ausgelegte „Deutsche Konzept“ scheiterte, und Heimo Förster sowie Manager Thomas Deuster mussten ihren Hut nehmen. Otto Reintjes kam im Jahre 2005 als Manager zurück, Achim Kuczmann wurde Cheftrainer der Giants. Im Sommer 2005 fiel die Ausländerbeschränkung im deutschen Basketball weg. Dies bedeutete, dass fortan eine unbeschränkte Anzahl von Spielern aus außereuropäischen Ländern gestattet war. Im Falle der „neuen“ Bayer Giants waren dies Amerikaner. Die Saison 2005/06 brachte aber keinen Erfolg. Die Mannschaft stand zehn Spiele vor dem Saisonende auf dem 15. Tabellenplatz, was den Abstieg bedeutet hätte. Aber mit einem starken Schlussspurt und den beiden stark aufspielenden Neuzugängen Brandon Woudstra und Nate Fox erreichten die Giants mit sieben Siegen in Folge am Ende den zehnten Tabellenplatz und konnten somit die Klasse halten. In der Saison 2006/07 schafften es die Bayer Giants erstmals wieder die Playoffs zu erreichen. Hauptgrund hierfür war die Verbindung zwischen den „alteingesessenen“ Spielern um Gordon Geib, Brandon Woudstra und Nate Fox sowie den Neulingen wie Jared Newson, John Goldsberry und Eric Taylor. In der ersten Runde scheiterte man mit 1:3-Siegen gegen den EnBW Ludwigsburg.
In der Spielzeit 2007/08 startete Leverkusen mit sieben Amerikanern, fünf Deutschen und einem Kanadier in die Saison. Den ersten Spieltag bestritt man Zuhause gegen die digibu Baskets Paderborn. Man konnte den Gegner aus Ostwestfalen knapp bezwingen. Jedoch begann die Saison alles andere als gut. Man verlor anfangs gegen den BG 74 Göttingen und die Brose Baskets Bamberg, bis es im Spiel gegen die Deutsche Bank Skyliners Frankfurt zur Wende kam. Die Giants gewannen mit 93:71 gegen die Frankfurter und starteten nun richtig durch: Man gewann neun der letzten 12 Spiele der Hinrunde, darunter Partien wie gegen Bundesliga-Schwergewichte wie Alba Berlin, den Köln 99ers oder die EWE Baskets Oldenburg. Im BBL-Pokal schlugen die Leverkusener den Erzrivalen aus Bonn mit 81:70. Leverkusen wurde immer mehr zu einer der Spitzenmannschaften der Liga. Nate Fox vertrat die Giants auch beim alljährlichen BBL-Allstargame. Die Stärke der Bayer Giants war kein einzelner Spieler, sondern das Zusammenwirken als Mannschaft. Mit Nate Fox, Brandon Winters und Tyron-Clement McCoy verfügen die Giants über Spieler, die in der Liga bereits für viel positiven Gesprächsstoff sorgten. Die Rückrunde begann eher holprig für den Deutschen Rekordmeister. Zwar schlug man Paderborn knapp aber gegen den Zweitligisten die Cuxhaven BasCats verloren die Giants in der 2. Runde des BBL-Pokals. Die Presse „feierte“ die Niederlage der Giants als „Sensation“.
Nachdem man mit einem Sieg über Göttingen wieder Selbstvertrauen tanken konnte standen für die Leverkusener zwei schwere Wochen an: Die Leverkusener trafen auf den Deutschen Meister, die Brose Baskets Bamberg und Alba Berlin. In einem spannenden Spiel schlugen die Giants den amtierenden Meister mit 70:68. In der Woche darauf fuhren die Leverkusener in die Max-Schmeling-Halle nach Berlin und konnten die Startruppe der sogenannten „Albatrosse“ mit 93:90 in die Knie zwingen. Nach diesem Spieltag standen die Giants auf dem dritten Tabellenrang. Während der Saison mussten die Giants auch die Suspendierung von Nate Fox hinnehmen. Beim Mannschaftskapitän wurden bei einer Dopingkontrolle Spuren des verbotenen Stoffes THC festgestellt. Damit fehlte den Giants Fox für den Rest der gesamten Saison. Im April 2008 wurde auch noch der Spieler Eric Taylor suspendiert, der einen Autounfall verursacht haben soll. Trotz dieser Rückschläge beendeten die Bayer Giants Leverkusen die Saison auf dem dritten Rang. In den Playoffs trafen die Giants auf die Deutsche Bank Skyliners Frankfurt. Die Leverkusener unterlagen nach hartem Kampf mit 2:3. Damit war die Bundesligageschichte des Traditionsvereins beendet.
Am 21. Mai 2007 verkündete der Hauptsponsor der Giants, die Bayer AG, dass man sich aus dem Engagement im Profi-Basketball nach 40 Jahren zurückziehen wolle. Die Bayer AG unterstützte den Verein jedoch noch in der Saison 2007/08 finanziell weiter. Der Chemiekonzern zahlte knapp 1,5 Millionen Euro pro Saison für den Etat der Giants.
Die Sponsorensuche gestaltete sich von Beginn an schwer. So sagte Otto Reintjes, Manager der Bayer Giants Leverkusen, im Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger, dass er mehr als 300 Unternehmen angeschrieben habe, die ein mögliches Engagement allesamt absagten. Erst ein Beitrag in der WDR Sendung „Sport im Westen“ im November 2007 machte der Bevölkerung die Brisanz dieser Sache deutlich. In einem späteren Zeitungsartikel in der Rheinischen Post wurde über einen Verkauf der Bundesligalizenz der Leverkusener an die Düsseldorf Magics berichtet. Doch Magic-Geschäftsführer Klaus Wischnitzki dementierte später; aufgrund „finanzieller Schwierigkeiten“ werde es wohl zu keiner Einigung kommen. Neben Düsseldorf hatten auch schon mehrere Investoren aus Hamburg Interesse an der Lizenz der Bayer Giants gezeigt.
In einer Stellungnahme von Otto Reintjes auf der Homepage der Bayer Giants Leverkusen Anfang November 2007 beziffert er die Chance, einen Hauptsponsor zu finden, bei circa 15 Prozent. „Jedoch“, so Reintjes, „werde man nicht aufgeben und weiter nach einem Sponsor suchen.“
Am 20. Dezember 2007 gründeten die Fanclubs der Bayer Giants die Faninitiative Leverkusener Basketball. Ziel dieser Initiative sollte die Sammlung von Unterschriften aus der Bevölkerung zur Rettung der Basketball-Profimannschaft in Leverkusen sein. Der 13. Februar 2008 war als Ende der Unterschriftenaktion vorgesehen. Die Faninitiative gab an, fast 11.000 Unterschriften gesammelt zu haben. Diese Unterschriften wurden dem Vorstand der Bayer AG vorgelegt. Jedoch war später auf der Seite der Faninitiative zu lesen, dass ein Gespräch mit dem Unternehmenssprecher der Bayer AG, Michael Schade (Fußballfunktionär), erfolglos endete.
Am 7. März 2008 bestätigte Reintjes gegenüber der Süddeutschen Zeitung den Umzug des Teams nach Düsseldorf und kündigte für die nächsten Tage nähere Informationen darüber an. Laut Reintjes garantierte ein „Düsseldorfer Geschäftsmann“ für die folgende Saison in jedem Fall den Mindestetat von einer Million Euro und stellte 100.000 Euro als Eigenkapital der neu zugründenden GmbH zur Verfügung.[36] Darüber hinaus sollten weitere Sponsorengelder in Höhe von zwei bis drei Millionen Euro von Düsseldorfer Großunternehmen gewonnen werden. In einer Mitteilung der Basketball-Bundesliga wurde bekanntgegeben, dass die Giants Leverkusen ihre Lizenz auf den Standort Düsseldorf übertragen. Die Basketball-Bundesliga musste diesem Plan erst noch zustimmen. Eine Woche zuvor stellte die Faninitiative Leverkusener Basketball ihre Arbeit ein.
Mit der Lizenzübertragung stand fest, dass der deutsche Rekordmeister künftig nur noch in der Basketball-Regionalliga spielen würde. Die Düsseldorf Giants spielten von 2008 bis 2011 in der Basketball-Bundesliga.
Die Saison in der 1. Regionalliga West begann für die Giants am 6. September 2008 mit einem Heimspiel gegen den BB Salzkotten. Die Mannschaft um Headcoach Stephan Ruers konnte diese Aufgabe klar mit 103:59 für sich entscheiden. Sechs Neuverpflichtungen wurden getätigt, insbesondere die US-Amerikaner Timothy „Tim“ Hailey und Christopher „Chris“ Martin sorgten schon vor der Saison für Gesprächsstoff. Die Leverkusener gewannen die ersten vier Spiele ohne Probleme, erst am 5. Spieltag empfingen die Giants zum Topspiel der Liga die BSG Grevenbroich. Trotz einer guten Leistung der „Riesen vom Rhein“, konnte sich Grevenbroich mit 73:78 durchsetzen und übernahm vorläufig die Tabellenspitze. In Leverkusen kehrte leichte Ernüchterung ein, nachdem die Gegner vorher spielend leicht besiegt wurden.
Den weiteren Verlauf der Hinrunde meisterte der Deutsche Rekordmeister ohne große Probleme. Zwar verlor man überraschend mit 90:94 gegen die BG Dorsten, aber Spitzenspiele gegen den BSV Wulfen oder NOMA Iserlohn konnten die Giants für sich entscheiden. Bei den Leverkusenern kristallisierte sich heraus, dass der US-Amerikaner Chris Martin zum wichtigsten Spieler geworden war. Er war nicht nur bester Korbschütze der Mannschaft, sondern auch der stärkste Rebounder der Rheinländer. Neben ihm waren die Zwillingsbrüder Tom und Ben Spöler sowie der Point Guard der Mannschaft, Tim Hailey, die wichtigsten Leverkusener Spieler.
Kurz vor Weihnachten trafen in der Wilhelm-Dopatka-Halle, Heimspielstätte der Bayer Giants, die Leverkusener auf den Tabellenführer Schwelmer Baskets. Es kamen knapp 2.100 Zuschauer zum Spitzenspiel in der Regionalliga West. Die Giants lagen fast das gesamte Spiel zurück, konnten aber am Ende durch eine kämpferische Mannschaftsleistung das Spiel mit 85:80 gewinnen. Damit lagen die Giants nur noch zwei Punkte hinter dem Tabellenführer aus Schwelm zurück.
Bei den Spielen dieser Saison betrug der Zuschauerschnitt in Leverkusen knapp 450 Zuschauer pro Spiel. Vor allem aber hielten viele Fans dem Verein nach dem Zwangsabstieg die Treue, was in erster Linie bei Auswärtsspielen deutlich wurde, bei dem Bayer-Fans immer vertreten waren und sind.
Am 28. März 2009 feierten die Bayer Giants vor 1.200 Zuschauern mit einem 111:72-Heimerfolg über den GV Waltrop die Meisterschaft in der Regionalliga West. Verbunden war damit der sportliche Aufstieg in die ProB. Profitieren konnten die "Riesen vom Rhein" von einer überraschenden Niederlage der bis dahin führenden Schwelmer Baskets am vorletzten Spieltag. In Salzkotten verloren sie durch einen Dreipunktwurf, der bei ablaufender Spielzeit vom Brett abprallend durch den Korb fiel, mit 99:98 und waren nun punktgleich mit Leverkusen. Den direkten Vergleich konnten sich die Giganten bereits im Vorfeld mit einer starken Mannschaftsleistung in Schwelm (67:98) sichern.
Nachdem den Giants der sofortige Wiederaufstieg in die ProB gelungen war, war das erste Ziel des Trainers Stephan Ruers den Verein in der 2. Basketball-Bundesliga zu etablieren. Die meisten Spieler aus dem Meisterjahr konnten gehalten werden. Während die US-Amerikaner Chris Martin und Tim Haley den Verein verließen, verstärkten sich die Giants zu Beginn der Saison 2009/10 mit US-Forward Hunter Henry und John Grotberg, dem besten Korbschützen der dritten NCAA-Division. Die Giants starteten auch sofort mit einem Heimsieg gegen den Meister der Saison 2008/09, die Herzöge Wolfenbüttel, in die Saison. Mit einem deutlichen 91:70-Sieg übernahm der deutsche Rekordmeister gar die Tabellenführung in der ProB. Nach diesem doch sehr guten Saisonstart in der neuen Spielklasse verloren die Giants von den nächsten zehn Spielen ganze sieben. Am vierten Spieltag der Saison entließ man den enttäuschenden US-Amerikaner John Grotberg und verpflichtete mit Rodney Foster einen Aufbauspieler aus der NCAA I (Rice University). Mit Foster ging es bergauf und nach der Hinserie (15 Spielen) hatte Bayer eine Bilanz von sieben Siegen und acht Niederlagen vorzuweisen. In der Rückrunde konnte man gegen die starken Mannschaften der Liga lange Zeit mithalten, am Ende verlor man jedoch stets (z. B. S.Oliver Würzburg oder die Dragons Rhöndorf). Die Pflichtaufgaben erfüllte man souverän und beendete die Saison mit einer ausgeglichenen Bilanz von 15 Siegen zu 15 Niederlagen auf einem guten siebten Tabellenrang (von 16 teilnehmenden Mannschaften).
Zu Beginn der Saison 2010/11 wurde Trainer Stephan Ruers nach drei Jahren als Leverkusener Headcoach entlassen und durch den US-Amerikaner Chris Martin als Spielertrainer ersetzt. Die Giants hatten einige namhafte Abgänge zu verkraften (Hunter Henry, Rodney Foster, Mathis Mönninghoff etc.) und mussten einen fast komplett neuen Kader zusammenstellen. Trainer Chris Martin verpflichtete für die Ausländerspositionen seine Landsleute Nick Michael (vorher GiroLive-Ballers Osnabrück) und Justin Eller (Sacramento State University / NCAA I). Als deutsche Spieler holte man mit Felix Engel (Urspringschule) und Steven Monse (Alba Berlin II) zwei damalige U20-Nationalspieler. Der Saisonbeginn musste spätestens nach zwölf Spielen als „Fehlstart“ angesehen werden. Eine Bilanz von vier Siegen und acht Niederlagen der Leverkusener zwang die Verantwortlichen zu handeln und man verpflichtete mit US-Guard Josh Young (Drake University / NCAA I) einen starken Schützen. Mit durchschnittlich 27,5 Punkten pro Spiel hatte Young großen Anteil am Erreichen der neugeschaffenen „ProB-Playoffs“. Dort schied man jedoch als Achter im Norden gegen den Erstplatzierten im Süden, die Erdgas Ehingen/Urspringschule, klar mit 0:2 aus. Nach der Saison musste Cheftrainer Martin Bayer verlassen und man verpflichtete mit Achim Kuczmann ein „Leverkusener Urgestein“ als Verantwortlichen an der Seitenlinie.
Unter Kuczmann zogen die Giants 2012/13 wieder in die Play-Offs ein. Zuvor war die Mannschaft aus der Nord- in die Südstaffel der Liga versetzt worden. Dort schlossen die „Riesen vom Rhein“ die Hauptrunde der Saison auf dem vierten Rang ab. In den Playoffs gelang es den Leverkusenern bis ins Finale um den ProB-Titel vorzudringen. Dort trafen die Giants im Finale auf die Schwelmer Baskets. Gegen die Baskets setzten sich die Rheinländer nur Dank der direkten Korbdifferenz durch und errangen die Meisterschaft. Mit dem Titel verbunden war die sportliche Qualifikation für die ProA. Nachdem zunächst unklar erschien, ob die Farbenstädter den sportlichen Aufstieg aufgrund von wirtschaftlichen Zwängen würden wahrnehmen können, gab das Management im Mai 2013 bekannt, dass die Giants die Voraussetzungen schaffen konnten und zur Saison 2013/2014 in der ProA antreten werden. Nach drei eher durchwachsenen Jahren in der zweithöchsten Spielklasse, stieg man am Ende der Saison 2015/16 in die ProB ab.
Nach dem Abstieg in die ProB änderte sich das Gesicht der Mannschaft grundlegend. So verließ Publikumsliebling Dennis Heinzmann den Rekordmeister und unterschrieb einen Vertrag beim rheinischen Rivalen, den RheinStars Köln. Neu in den Kader kamen neben die drei US-Amerikaner Kerry Carter, Brandon Nazione und Damon Smith sowie der ehemalige Jugendnationalspieler Alexander Blessig und der erfahrene Flügelspieler Tim Schönborn. Die Hauptrunde 2016/17 beendeten die Giants mit einer Bilanz von 13 Siegen und neun Niederlagen auf dem vierten Tabellenplatz der Südstaffel. Carter wurde im Anschluss durch die Trainer, Mannschaftskapitäne und Fans der Liga zum besten Spieler des Jahres 2017 gewählt („Most Valuable Player“). Mit Heimrecht im Rücken, traf man in der ersten Runde der Playoffs auf die VfL SparkassenStars Bochum. In einer ausgeglichenen Serie zogen die Leverkusener mit 1:2 den Kürzeren und schieden im Kampf um den Aufstieg aus.
2017/18 nahm der Rekordmeister neuen Anlauf und änderte die Verpflichtungsstrategie. Statt eines Ausländers auf den kleinen Positionen sollten nun junge deutsche Akteure den Aufbau leiten. Als Brettspieler konnten die US-Amerikaner C.J. Oldham (Sohn des ehemaligen Leverkusener Trainers Calvin Oldham), Bruce Beckford und Donovon Jack verpflichtet werden. Die Saison verlief für den Rekordmeister eher durchschnittlich. Zu oft blieben die ausländischen Spieler hinter ihren Erwartungen zurück und nur knapp erreichten die Giants als Tabellenachter die Endrunde um den Aufstieg in die ProA (Bilanz Hauptrunde: zehn Siege / zwölf Niederlagen). Im Playoff-Achtelfinale traf Bayer auf die Artland Dragons Quakenbrück. Da beide Mannschaften über eine gemeinsame Geschichte in der Basketball-Bundesliga verfügen, sorgte die Paarung bereits im Vorfeld für großen Gesprächsstoff. In der ersten Partie der „Best-Of-Three“-Serie behielten die Dragons mit 95:71 deutlich die Überhand, bevor die Giants in der Ostermann-Arena vor 1.500 Zuschauern[37] mit einem 84:70-Erfolg für eine faustdicke Überraschung sorgten. Die entscheidende dritte Begegnung war lange Zeit ausgeglichen und zwischen beiden Mannschaften war keiner großer Leistungsunterschied zu erkennen, dennoch setzte sich der Favorit aus Niedersachsen schlussendlich mit 90:75 durch und zog in die nächste Runde ein. Damit war die Saison für die Rheinländer beendet.
Bevor die ProB 2018/19 in die neue Saison startete, gab der bisherige Bayer-Trainer Achim Kuczmann seinen Posten als Cheftrainer ab.[38] Ihn beerbte sein bisheriger Assistent Hansi Gnad. Der Europameister von 1993 war zuvor Übungsleiter der U19-Bundesligamannschaft des TSV Bayer 04 Leverkusen und erreichte mit der Mannschaft mehrere Male die Playoffs um die Deutsche Meisterschaft. Kuczmann bleibt dem Verein als Geschäftsführer der Basketball-Abteilung erhalten. Gnad führte die Mannschaft im Spieljahr 2018/19 auf den ersten Platz der Südstaffel der 2. Bundesliga ProB, dabei wurde mit 22 Siegen[39] eine neue ProB-Bestmarke aufgestellt.[40] In der folgenden Meisterrunde zog man ins Finale ein und bezwang in den beiden Endspielen den Nord-Ersten Münster mit 89:86 sowie 88:60.[41] Damit schloss Leverkusen die Saison als Meister der 2. Bundesliga ProB ab, der sportliche Aufstieg war bereits durch den Einzug in die Endspiele erreicht worden.[42] Beste Leverkusener Korbschützen der Meistermannschaft waren Tim Schönborn und Nick Hornsby mit jeweils 12,2 Punkten je Begegnung. Als bester Vorbereiter gab Nino Čelebić pro Einsatz im Schnitt 4,3 Korbvorlagen.[43]
Die Leverkusener verstärkten sich vor der ProA-Saison 2019/20 mit etablierten Zweitligaspielern wie Eddy Edigin oder Luca Finn Kahl und konnten den Großteil ihres Kaders aus dem Vorjahr zusammenhalten.[44] Die ersten beiden Spiele verloren die Rheinländer dann auch recht deutlich, bevor am dritten Spieltag der erste Saisonsieg über die Kirchheim Knights folgte (103:86). Schnell machten sich die Bayer Giants einen Namen in der Liga und wurden zu einem unangenehmen Gegner. Ein Ausrufezeichen setzte der Basketball-Rekordmeister am 8. Spieltag, als die Nürnberg Falcons BC in die Ostermann-Arena reisten. Die Franken lagen über einen langen Zeitraum mit 21 Zählern in Front. Die Leverkusener, angeführt vom stark aufspielenden Colter Lasher, kamen nicht nur zurück, sondern gewannen schlussendlich auch die Partie mit 91:83.[45] Nach zehn gespielten Partien standen die Giants überraschend mit einer Bilanz von sieben Siegen und drei Niederlagen auf dem vierten Tabellenplatz. In der Folge konnten sich Bayer im oberen Tabellendrittel festsetzen und das trotz einiger Ausfälle wie zum Beispiel ihrer Brettspieler Dennis Heinzmann und Marian Schick. Am Ende der Saison 2019/20, welche aufgrund der COVID-19-Pandemie frühzeitig endete, belegte Leverkusen den fünften Rang.[46] Bester Korbschütze der Farbenstädter war Nick Hornsby mit 14,3 Punkten pro Spiel, gefolgt von Colter Lasher (13,9 PpS) und Nino Čelebić (10,7 PpS).[44] Im Durchschnitt besuchten die 13 Heimspiele der „Giganten“ 2019/20 1002 Zuschauer in der Ostermann-Arena.[47]
Nach der Saison 2019/20 mussten die Giants ihren Kader für die ProA-Saison 2020/21 neu aufstellen. Leistungsträger wie Nick Hornsby (Hapoel Be’er Scheva / Israel) und Tim Schönborn (Karriereende) verließen den Rekordmeister und wurden im Gegenzug von Haris Hujic, J.J. Mann oder Marko Bacak ersetzt. Die Leverkusener benötigten einige Zeit, um sich auf dem Feld als Einheit zu finden. So verlor Bayer vier der ersten sechs Begegnungen. Vor allem in der Fremde wies die Mannschaft von Hansi Gnad Schwächen auf und kehrte immer wieder mit Niederlagen in das Rheinland zurück. Erst am zehnten Spieltag gewann man erstmals in fremder Halle gegen die Gladiators Trier mit 77:68. Doch was den Farbenstädtern bei Auswärtsspielen nicht gelang, funktionierte in der heimischen Halle. Lediglich eine Begegnung (65:72 gegen Science City Jena) von insgesamt 14 Spielen verloren sie in der Hauptrunde an der Bismarckstraße. Schlussendlich landeten die Leverkusener Korbjäger in der ProA-Hauptrunde mit einer Bilanz von 18 Siegen und zehn Niederlagen auf dem fünften Tabellenplatz.[48] In den Playoffs 2021 überraschten die Rheinländer dann die Konkurrenz. Gegen die Favoriten in der Playoffgruppe 1 wie Jena oder die Rostock Seawolves behielt man die Oberhand und zog als Gewinner der Staffel in das Finale um die ProA-Meisterschaft ein. Damit verbunden war das Aufstiegsrecht für die Basketball-Bundesliga, welches die Leverkusener aber aufgrund ihrer finanziellen Perspektive nicht wahrnahmen.[49] In den beiden Finalspielen unterlag man den MLP Academics Heidelberg deutlich (66:96 / 93:93). Nach der Saison wurde Gnad von der Liga zum „Trainer des Jahres“ und Haris Hujic (2020/21: 14,8 Punkte pro Partie) zum „MVP“ (Most Valuable Player) gekürt.[50] Während Erstgenannter dem Verein erhalten blieb, schloss sich Hujic nach Saisonende der BG Göttingen an.[51]
In der Saison 2021/22 starteten die Bayer Giants in ihr drittes ProA-Jahr in Serie. Die Verantwortlichen der Leverkusener mussten erneut einige Abgänge ihres Kaders kompensieren. Wie Hujic verließen weitere Leistungsträger wie Eddy Edigin (Hamburg Towers / BBL)[52], Sheldon Eberhardt (SC Rasta Vechta / ProA)[53] oder Grant Dressler den Verein. Trainer Gnad versuchte diese Lücke mit neuen Akteuren wie mit den bundesligaerfahrenen Luis Figge (zuvor Niners Chemnitz / BBL)[54] und Ferenc Gille (Team Ehingen Urspring / ProA)[55] oder dem US-Amerikaner Spencer Reaves (CB Tizona Burgos / Spanien)[56] zu schließen. Ein Problem ereilte die Rheinländer in der Vorbereitung: Quentin Goodin, der etatmäßige Aufbauspieler des Klubs, verletzte sich und fiel mehrere Wochen aus. Für ihn verpflichtete man den früheren NBA-G-League Spieler Devon Bookert, der einen Vertrag bis Ende September 2021 erhielt.[57] Doch trotz dieses Rückschlags präsentierten sich die Giants in den Vorbereitungsspielen von ihrer guten Seite und bezwangen unter anderem Ligakonkurrent Phoenix Hagen (77:64) und den belgischen Erstligisten Liège Basket (121:87).[58] Die Anfangsphase der Saison verlief mit einigen Höhen und Tiefen. Nach den ersten zehn Begegnungen standen die Bayer-Korbjäger mit einer Bilanz von fünf Siegen und ebenso vielen Niederlagen nur knapp auf einem Playoffplatz. An dieser Form änderte sich in der Folge zunächst nicht viel, die Spielzeit glich einer „Achterbahnfahrt“. Überraschende Siege wie gegen den Ligaprimus, die Rostock Seawolves (95:85), folgten Niederlagen gegen vermeintlich schwächere Mannschaften wie Aufsteiger VfL SparkassenStars Bochum (86:91). Erst am letzten Spieltag konnten die „Riesen vom Rhein“ den Einzug in die Playoffs 2022 mit einem Erfolg über den Mitbewerber, die Paderborn Baskets (102:85), dingfest machen. Mit einer Bilanz von 19 Siegen und 13 Niederlagen landete man wie die beiden Jahre zuvor auf dem fünften Rang.[59] Mit durchschnittlich 14,9 Punkten pro Spiel war Quentin Goodin Topscorer der Giants in der Hauptrunde. Bester Rebounder der Farbenstädter wurde Publikumsliebling Dennis Heinzmann (8,0 Rebounds pro Partie). Der Zuschauerschnitt lag bei 675 Besuchern pro Heimspiel (aufgrund der COVID-19-Beschränkungen durften zwischenzeitlich nicht mehr als 750 Zuschauer die Spiele in der Ostermann-Arena besuchen).[60] Im Viertelfinale der Playoffs im Frühling 2022 traf Bayer auf die Gladiators Trier. In der Serie setzte sich Leverkusen mit 3:1-Siegen durch. Das vierte Spiel in der Ostermann-Arena sahen 2.378 Zuschauer. So viele Zuschauer waren zuletzt im ProB-Finale 2019 in der Rundsporthalle zugegen. Im Halbfinale traf man dann auf den Hauptrundenersten, die Tigers Tübingen. Ohne ihre verletzten Leistungsträger J.J. Mann und Quentin Goodin unterlagen die Rheinländer deutlich mit 0:3. Damit war die Saison für den 14-maligen Deutschen Meister beendet.
# | Name | Geburtsdatum | Nationalität | Größe | Gewicht | Position | Letzter Verein |
---|---|---|---|---|---|---|---|
0 | Abdul Mohamed | 03.12.1996 | Kanada![]() |
2,01 m | 93 kg | SF/PF | Montreal Alliance (CEBL) |
1 | Xavier Bishop | 11.10.1997 | Vereinigte Staaten![]() |
1,73 m | 75 kg | PG | Montana State University (NCAA l) |
3 | Dejan Kovačević | 27.12.1996 | Deutschland![]() |
2,08 m | 99 kg | PF | Crailsheim Merlins (Bundesliga) |
4 | Lennart Litera | 15.04.2004 | Deutschland![]() |
1,91 m | 70 kg | SG | BBV Köln-Nordwest (JBBL) |
6 | Robert Merz | 21.02.2000 | Deutschland![]() |
1,98 m | 92 kg | SG/SF | Basketball Löwen Erfurt (ProB) |
7 | Matthew Meredith | 07.07.2000 | Deutschland![]() ![]() |
1,98 m | 93 kg | SG/SF | Skyliners Frankfurt (Bundesliga / ProB) |
8 | Thomas Fankhauser | 26.08.2001 | Deutschland![]() |
2,01 m | 96 kg | SF/PF | RheinStars Köln (ProB) |
9 | Marius Stoll | 09.07.1999 | Deutschland![]() |
1,97 m | 94 kg | PG | OrangeAcademy (ProB) |
10 | Haris Hujic | 30.04.1997 | Deutschland![]() |
1,92 m | 93 kg | PG/SG | BG Göttingen (Bundesliga) |
12 | Melvin Jostmann | 12.07.2000 | Deutschland![]() |
2,01 m | 105 kg | PF/C | Science City Jena (ProA) |
18 | Justin Gnad | 24.06.1997 | Deutschland![]() |
1,94 m | 105 kg | SF | Eigene Jugend |
20 | Marc-André Fortin | 27.08.1995 | Kanada![]() |
2,06 m | 102 kg | C | Montreal Alliance (CEBL) |
21 | Robert Drijenčić | 20.04.1996 | Deutschland![]() |
1,93 m | 93 kg | PG/SG/SF | Wiha Panthers Schwenningen (ProA) |
22 | Dennis Heinzmann | 22.01.1991 | Deutschland![]() |
2,16 m | 120 kg | C | RheinStars Köln (ProB) |
34 | Stef Van Bussel | 18.06.2004 | Niederlande![]() |
2,01 m | 100 kg | PF/C | Basketball Academie Limburg (NL) |
35 | Devin Thomas | 04.08.1996 | Vereinigte Staaten![]() |
2,03 m | 100 kg | PF | Surrey Scorchers (England) |
55 | Joel Lungelu | 20.08.2003 | Deutschland![]() |
2,05 m | 114 kg | PF/C | Eigene Jugend |
HC | Hansi Gnad | 04.06.1963 | Deutschland![]() |
Headcoach | |||
AC | Jacques Schneider (Basketballtrainer) | 16.08.1992 | Deutschland![]() |
Assistenztrainer | |||
AC | Philipp Stachula | 14.10.1987 | Deutschland![]() |
Assistenztrainer | |||
AC | Philip Jacobs | 20.10.1993 | Deutschland![]() |
Athletiktrainer |
Zugänge: Devin Thomas (Surrey Scorchers / England), Marc-André Fortin (Montreal Alliance / Kanada), Stef Van Bussel (Basketball Academie Limburg / Niederlande), Abdul Mohamed (Montreal Alliance / CEBL), Melik Martin (Drexel University / NCAA l), Xavier Bishop (Montana State University / NCAA l), Matthew Meredith (Fraport Skyliners / Bundesliga), Dejan Kovacevic (Crailsheim Merlins / Bundesliga), Marius Stoll (Ratiopharm Ulm / OrangeAcademy), Haris Hujic (BG Göttingen / Bundesliga) und Robert Drijencic (Wiha Panthers Schwenningen / ProA)
Abgänge: Melik Martin (vorzeitige Vertragsauflösung / "Ziel unbekannt"), Spencer Reaves (Brose Bamberg / Bundesliga), Ferenc Gille (Nürnberg Falcons BC / ProA), Marko Bacak (Artland Dragons / ProA), Quentin Goodin (Antwerp Telenet Giant / Belgien), Luis Figge, Luca Finn Kahl (beide Gießen 46ers / ProA), J.J. Mann (Phoenix Hagen / ProA), Nico Funk (EN Baskets Schwelm / ProB) und Lennard Winter (SBB Baskets Wolmirstedt / ProB)
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Saison | Punkte | Rebounds | Assists | Steals | Blocks |
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2004/2005 | Denis Wucherer Deutschland![]() 16,0 pro Spiel |
Ajmal Basit Vereinigte Staaten![]() |
Denis Wucherer Deutschland![]() 4,5 |
Gordon Geib Deutschland![]() |
Ajmal Basit Vereinigte Staaten![]() |
2005/2006 | Brandon Woudstra Vereinigte Staaten![]() |
Nate Fox Vereinigte Staaten![]() |
Gordon Geib Deutschland![]() |
Gordon Geib Deutschland![]() |
Ajmal Basit Vereinigte Staaten![]() |
2006/2007 | Derrick Allen (Basketballspieler) Vereinigte Staaten![]() |
Derrick Allen (Basketballspieler) Vereinigte Staaten![]() |
John Goldsberry Vereinigte Staaten![]() |
John Goldsberry Vereinigte Staaten![]() |
Eric Taylor (Basketballspieler, 1976) Vereinigte Staaten![]() |
2007/2008 | Nate Fox Vereinigte Staaten![]() |
Nate Fox Vereinigte Staaten![]() |
Zack Whiting Vereinigte Staaten![]() |
Tyron McCoy Vereinigte Staaten![]() |
Ransford Brempong Kanada![]() |
2009/2010 | Rodney Foster Vereinigte Staaten![]() 16,7 pro Spiel |
Hunter Henry Vereinigte Staaten![]() 8,0 |
Rodney Foster Vereinigte Staaten![]() 5,1 |
Rodney Foster Vereinigte Staaten![]() 1,2 |
Hunter Henry Vereinigte Staaten![]() 0,7 |
2010/2011 | Josh Young Vereinigte Staaten![]() 27,5 pro Spiel |
Justin Eller Vereinigte Staaten![]() 7,6 |
Josh Young Vereinigte Staaten![]() 2,8 |
Josh Young Vereinigte Staaten![]() 1,9 |
Moritz Thimm Deutschland![]() 0,5 |
2011/2012 | John Thomas Eggleston Vereinigte Staaten![]() 12,0 pro Spiel |
Till-Joscha Jönke Deutschland![]() 7,1 |
Farid Sadek Deutschland![]() 5,3 |
Matthias Goddek Deutschland![]() 1,2 |
Lennard Jördell Deutschland![]() 0,8 |
2012/2013 | Josh Parker Vereinigte Staaten![]() 27,6 pro Spiel |
John Thomas Eggleston Vereinigte Staaten![]() 10,1 |
Josh Parker Vereinigte Staaten![]() 7,5 |
Josh Parker Vereinigte Staaten![]() 2,0 |
Matthias Brüggemann Deutschland![]() 0,7 |
2013/2014 | John Thomas Eggleston Vereinigte Staaten![]() 16,3 pro Spiel |
Ben Spöler Deutschland![]() 10,0 |
Tony Watson II Vereinigte Staaten![]() 6,2 |
Tony Watson II Vereinigte Staaten![]() 1,4 |
John Thomas Eggleston Vereinigte Staaten![]() 0,7 |
2014/2015 | Willy Manigat Kanada![]() 15,9 pro Spiel |
Jake Koch Vereinigte Staaten![]() 6,3 |
Richard Carter Vereinigte Staaten![]() 3,3 |
Willy Manigat Kanada![]() 1,4 |
Jake Koch Vereinigte Staaten![]() 0,7 |
2015/2016 | Roderick Camphor Vereinigte Staaten![]() 15,6 pro Spiel |
Dennis Heinzmann Deutschland![]() 7,7 |
Drew Brandon Vereinigte Staaten![]() 4,3 |
Drew Brandon Vereinigte Staaten![]() 2,4 |
Dennis Heinzmann Deutschland![]() 2,0 |
2016/2017 | Kerry Carter Vereinigte Staaten![]() 24,8 pro Spiel |
Brandon Nazione Vereinigte Staaten![]() 8,3 |
Kerry Carter Vereinigte Staaten![]() 5,3 |
Kerry Carter Vereinigte Staaten![]() 2,9 |
Marten Linßen Deutschland![]() 0,7 |
2017/2018 | Ron Mvouika Frankreich![]() 17,0 pro Spiel |
Bruce Beckford Jr. Vereinigte Staaten![]() 6,2 |
Alexander Blessig Deutschland![]() 3,9 |
Alexander Blessig Deutschland![]() 1,5 |
Donovon Jack Vereinigte Staaten![]() 0,6 |
2018/2019 | Tim Schönborn Deutschland![]() 12,2 pro Spiel |
Dennis Heinzmann Deutschland![]() 9,9 |
Nino Čelebić Serbien![]() 4,3 |
Nick Hornsby Vereinigte Staaten![]() 1,6 |
Dennis Heinzmann Deutschland![]() 1,9 |
2019/2020 | Nick Hornsby Vereinigte Staaten![]() 14,3 pro Spiel |
Dennis Heinzmann Deutschland![]() 7,4 |
Nick Hornsby Vereinigte Staaten![]() 4,2 |
Nino Čelebić Serbien![]() 1,6 |
Dennis Heinzmann Deutschland![]() 1,7 |
2020/2021 | J. J. Mann Vereinigte Staaten![]() 15,7 pro Spiel |
Dennis Heinzmann Deutschland![]() 7,8 |
Haris Hujic Deutschland![]() 4,5 |
J. J. Mann Vereinigte Staaten![]() 2,2 |
Dennis Heinzmann Deutschland![]() 1,8 |
2021/2022 | Quentin Goodin Vereinigte Staaten![]() 14,7 pro Spiel |
Dennis Heinzmann Deutschland![]() 8,0 |
Quentin Goodin Vereinigte Staaten![]() 3,7 |
Luis Figge Deutschland![]() 1,5 |
Dennis Heinzmann Deutschland![]() 1,1 |
Amtszeit | Name | Erfolge |
---|---|---|
1969 – 1974 | Deutschland![]() |
3× Deutscher Meister, 3× Deutscher Pokalsieger |
1974 – 1975 | Deutschland![]() |
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1975 – 1977 | Deutschland![]() |
1× Deutscher Meister, 1× Deutscher Pokalsieger |
1977 – 1978 | Rumänien![]() |
|
1978 – 1979 | Deutschland![]() |
1× Deutscher Meister |
1979 – 1980 | Vereinigte Staaten![]() |
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1980 – 11/1984 | Vereinigte Staaten![]() |
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11/1984 – 01/1985 | Deutschland![]() |
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02/1985 – 1989 | Vereinigte Staaten![]() |
2× Deutscher Meister, 2× Deutscher Pokalsieger |
1989 – 1998 | Deutschland![]() |
7× Deutscher Meister, 4× Deutscher Pokalsieger |
1998 – 2002 | Vereinigte Staaten![]() |
|
2002 – 2005 | Deutschland![]() |
|
2005 – 2008 | Deutschland![]() |
|
2008 – 2010 | Deutschland![]() |
1× Meister der 1.Regionalliga West |
2010 – 2011 | Vereinigte Staaten![]() |
|
2011 – 2018 | Deutschland![]() |
1× Meister der ProB 2012/13 |
seit 2018 | Deutschland![]() |
1× Meister der ProB 2018/19 |
Die Spielstätte der Bayer Giants Leverkusen ist die Ostermann-Arena. Sie wurde im Jahre 1974 gebaut und war zu diesem Zeitpunkt eine der modernsten Rundsporthallen Deutschlands. Sie bietet Platz für bis zu 3500 Zuschauer, wobei sich die Kapazität für jede Veranstaltungsform flexibel anpassen lässt.
Die Rundsporthalle ist nach ihrem Sponsor, einer Möbelhausgruppe, benannt. Früher war die Halle unter dem Namen „Wilhelm-Dopatka-Halle“ (ein ehemaliger Oberbürgermeister der Stadt Leverkusen) bekannt.
Seit der Saison 2008/09 teilen sich die Basketball-, Handball- und Volleyballabteilungen des TSV Bayer 04 Leverkusen die Halle. Hierfür wurde ein neuer Parkettboden aus den USA verlegt, um die Spielfeldmarkierungen übersichtlich zu trennen.
Der Erwachsenen- und Jugendbereich der Basketballer spielt unter dem Vereinsnamen TSV Bayer 04 Leverkusen. Insgesamt vier Erwachsenen- und 14 Jugendmannschaften[69] spielen in den verschiedensten Ligen des Westdeutscher Basketball-Verband. Die männliche U19 und die männliche U16 des Vereins spielen in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga beziehungsweise in der Jugend-Basketball-Bundesliga.
2013 gewannen die Leverkusener die Deutsche Meisterschaft in der JBBL, im Finale bezwang Bayer den TuS Breitengüßbach mit 64:54.[65] Im Jahr 2006 wurde die U20, die damals noch unter dem Namen Bayer Giants Academy auflief, mit Spielern wie Tim Ohlbrecht und Matthias Goddek unter Trainerin Katrin Hering deutscher Meister. Im Endspiel behielt man gegen die SG Braunschweig mit 102:93 die Oberhand.[70]
In der Basketball-Abteilung arbeiten mit Hansi Gnad, Karsten Schul und Jacques Schneider (Basketballtrainer) drei Trainer, die über die DBB-A-Lizenz verfügen.[71] Die Heimspielstätte der Jugend- und Erwachsenenmannschaften des TSV Bayer 04 Leverkusen ist die Herbert-Grünewald-Halle auf der Kurt-Rieß-Anlage in Leverkusen-Küppersteg.
Trainer Jugend-Bundesliga- und Seniorenmannschaften:
Die zweite Leverkusener Herrenmannschaft spielt seit 2019/20 in der 1. Regionalliga West, bundesweit die vierthöchste Spielklasse und die höchste Liga im Westdeutschen Basketball-Verband. Nach dem Aufstieg 2019 in die 1. Regionalliga West übernahm der Brite Matt Watson (zuvor DJK Südwest Köln Basketball) das Amt des Cheftrainers der Mannschaft.[72] Nach eher durchwachsenen Vorstellungen trennte sich Bayer im Januar 2020 von Watson und ersetzte ihn mit dem früheren Trainer der zweiten Mannschaft, Jacques Schneider.[73] Aufgrund der COVID-19-Pandemie in Deutschland wurde die Saison 2019/20 im März 2020 vorzeitig beendet.[74] Zur Saison 2020/21 übernahm Karsten Schul das Traineramt des TSV Bayer 04 Leverkusen ll.[75] Aufgrund der steigenden Inzidenzwerte in Nordrhein-Westfalen wurde auch die Spielzeit 2020/21 nicht vollständig durchgeführt.[76] Als Tabellensechster beendete die zweite Mannschaft die Hauptrunde 2021/22 (14 Siege, 12 Niederlagen).[77] In den Playoffs um den Aufstieg in die ProB unterlagen die Rheinländer dem BSV Wulfen in der Best-of-Three-Serie mit 1:2.[78] Mit insgesamt 236 Zählern erzielte Justin Gnad die meisten Punkte der Leverkusener.
ART Giants Düsseldorf | Artland Dragons | Bayer Giants Leverkusen | Dresden Titans | Eisbären Bremerhaven | JobStairs Gießen 46ers | Medipolis SC Jena | Nürnberg Falcons BC | Phoenix Hagen | PS Karlsruhe Lions | SC Rasta Vechta | Gladiators Trier | Tigers Tübingen | Uni Baskets Paderborn | Kirchheim Knights | VfL SparkassenStars Bochum | Wiha Panthers Schwenningen | WWU Baskets Münster
Meister des Deutschen Basketball Bundes (DBB) – seit 1950:
Alemannia Aachen |
Brose Baskets |
BG Steiner Bayreuth |
ALBA Berlin |
ATV Düsseldorf |
OPEL Skyliners |
MTV Gießen |
ASC Göttingen |
SSC Göttingen |
SSV Hagen |
Turnerbund Heidelberg |
USC Heidelberg |
BSC Saturn Köln |
RheinEnergie Köln |
TSV Bayer 04 Leverkusen |
FC Bayern München |
EWE Baskets Oldenburg |
VfL Osnabrück |
BC Degerloch
Meister des Deutschen Basketball Verbandes (DBV), 1953 bis 1990:
BSG AdW Berlin |
HSG Wiss. HU Berlin |
ASK Vorwärts Halle |
SC Chemie Halle |
SG KPV 69 Halle |
ASK Vorwärts Leipzig |
HSG K-M-U Leipzig |
HSG TU Magdeburg
Deutsche Meister (Basketball) der Vor- und Nachkriegszeit, 1939 bis 1948:
LSV Spandau (1939)
Turnerbund Heidelberg (1948) |
MTSV Schwabing (1947, 1949)
Pokalsieger des Deutschen Basketball Bundes (DBB), 1967 bis 2010:
Brose Baskets |
BBC Bayreuth |
ALBA Berlin |
OPEL Skyliners |
Brandt Hagen |
SSV Hagen |
MTV Gießen |
ASC Göttingen |
USC Heidelberg |
BSC Saturn Köln |
RheinEnergie Köln |
TSV Bayer 04 Leverkusen |
FC Bayern München |
VfL Osnabrück |
Artland Dragons |
HERZOGtel Trier |
SSV ratiopharm Ulm |
MTV Wolfenbüttel
BBL-Ligapokal, seit 2010:
Brose Baskets |
Alba Berlin |
EWE Baskets Oldenburg