Das Olympiastadion (französisch Stade Olympique) in Montreal ist als Teil des Olympiaparks (Parc Olympique) ein im Osten der Stadt gelegenes Multifunktionsstadion, das anlässlich der Olympischen Sommerspiele 1976 in Montreal errichtet worden ist. Umgangssprachlich wird das Stadion in Anlehnung an seine Form als The Big O bezeichnet. Charakteristisches Merkmal des Stadions ist der geneigte Turm, der mit einer Höhe von 175 Metern den höchsten geneigten Turm der Welt bildet.[1]
Olympiastadion Montréal | ||
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The Big Owe | ||
Das Olympiastadion von Montreal (September 2004) | ||
Daten | ||
Ort | 4141 Pierre-de Coubertin Avenue Kanada Montreal, Québec H1V 3N7, Kanada | |
Koordinaten | 45° 33′ 31″ N, 73° 33′ 15″ W45.558611111111-73.554166666667 | |
Eigentümer | Régie des Installations Olympiques (RIO), (Regierung von Quebec) | |
Baubeginn | 28. April 1973 | |
Eröffnung | 17. Juli 1976 | |
Renovierungen | 1991 | |
Oberfläche | 1976: Naturrasen seit 1977: Kunstrasen | |
Kosten | bis zur Eröffnung: Stadion 264 Mio. CAD Gesamtkomplex 770 Mio. CAD, bis 2006 1,47 Mrd. CAD (mit zusätzlichen Kosten, Zinsen und Reparaturen) | |
Architekt | Roger Taillibert | |
Kapazität | 66.308 Plätze (Canadian Football) 43.739 Plätze (Baseball) | |
Spielfläche | 105 × 68 m (Fußball) | |
Heimspielbetrieb | ||
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Veranstaltungen | ||
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Lage | ||
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In die Kritik geriet der Stadionbau insbesondere wegen seiner mit 264 Millionen kanadische Dollar hohen Kosten; das Stadion wurde erst 30 Jahre nach den Olympischen Spielen abbezahlt.[2] Dadurch wurde das Stadion mithin auch als The Big Owe (deutsch etwa: Die großen Schulden) bezeichnet.
Nach den Olympischen Spielen war das Stadion ab 1977 Heimstätte der Montreal Expos aus der Major League Baseball, bis der Verein nach Ende der Saison 2004 nach Washington, D.C. verlegt wurde. Außerdem wurde es zwischen 1976 und 1986 als Austragungsstätte der Montreal Alouettes (Canadian Football) und als Fußballstadion der Montreal Manic (1981 bis 1983) genutzt. Momentan dient das Olympiastadion nicht als Heimstätte einer Sportmannschaft, bei erhöhtem Zuschaueraufkommen verlegt der Montreal Impact aber seine Heimspiele vom Stade Saputo ins Olympiastadion; hinzu kommen regelmäßig Musikkonzerte verschiedener bekannter Künstler und Bands.
Das für 55.000 Zuschauer ausgelegte Stadion wurde vom Pariser Architekten Roger Taillibert entworfen. Ursprünglich war vorgesehen, das Stadion bereits 1972 fertigzustellen.[3] Der Bau des Stadions begann allerdings erst am 28. April 1973, die Eröffnung wurde zu Beginn der Olympischen Sommerspiele in Montreal im Sommer 1976 gefeiert; wegen finanzieller, organisatorischer – während einer wichtigen Bauphase traten Arbeiter in einen Streik – und technischer – für die Architektur des Stadions gab es noch keine Referenzbauwerke – Probleme, die während des Baus aufgetreten waren, war der Bau bei Eröffnung allerdings immer noch nicht vollständig abgeschlossen. Bei der Eröffnung war der heute charakteristische Turm nur im Sockel erbaut und kaum erkennbar. Erst 1987 wurden Turm und Dach vorerst fertiggestellt, nachdem ein Brand den Bauprozess des Turms deutlich zurückgeworfen hatte[4] und jüngere Berechnungen gezeigt hatten, dass die ursprünglich geplante Betonkonstruktion des Turms zu schwer würde und damit die Baustatik des Turms gefährdete; der Turmbau wurde per Stahlkonstruktion abgeschlossen.[5]
Das Stadion ist zunächst mit einem auffahrbaren Dach in 52 Metern Höhe über dem Spielfeld erbaut worden. Während der Olympischen Sommerspiele erwies sich diese Höhe während gewisser Ball- und Kugelsportarten als zu niedrig, sodass Bälle häufig das Stadiondach berührten. Dies machte es notwendig, orangefarbene Linien am Dach anzubringen, die es ermöglichten, eine Berührung zwischen Ball und Dach als Foul zu erkennen. Ebenso erwies sich das Stadion bei Schneefall und stärkerem Wind als nicht sicher, sodass es im schneereichen Montreal bei auf dem Dach liegenden Schnee nicht genutzt werden konnte.[3] 1991 wurde das Stadion daher umkonzipiert und in einer aufwändigen Baumaßnahme wurde das Dach der Halle deutlich erhöht; es ist seitdem nicht mehr zu öffnen.
Ein weiteres Problem des Stadions waren seine zu niedrig kalkulierten Kosten. Ursprünglich auf 134 Millionen kanadische Dollar (CAD) veranschlagt, stiegen die Gesamtkosten tatsächlich auf 264 Millionen CAD. Die Regierung Québecs führte zur Finanzierung eine eigene Tabaksteuer im Mai 1976 ein. Erst im November 2006 waren die Schulden komplett bezahlt und das Stadion ausfinanziert. Berechnungen zufolge, die die nachträglichen Reparaturen sowie die angefallenen Zinsen berücksichtigen, belaufen sich die Gesamtkosten auf rund 1,5 bis 1,8 Milliarden CAD.[2][3] Es wäre damit laut Forbes Magazine nach dem Wembley-Stadion in London, dessen Baukosten rund 1,2 Mrd. Euro betragen haben[6], das zweitteuerste jemals gebaute Stadion der Welt.[7]
Auch nach endgültigem Abschluss des Stadionbaus 1987 und Umbaumaßnahme des Dachs im Jahr 1991 bestehen erhebliche Sicherheitsprobleme mit dem Stadion, die nach wie vor überwiegend das Stadiondach betreffen. So fiel kurz nach Abschluss der Renovierungsarbeiten am 8. September ein 56 Tonnen schweres Betonteil auf den Gehweg; das Stadion wurde anschließend vorerst geschlossen.[5] Im Mai 1998 wurde das Dach aus Aramid entfernt und für 37 Mio. CAD[8] ein neues Dach installiert. Dieses blaue lichtundurchlässige Dach ist bis heute vorhanden.
Im Januar 1999 kam es allerdings auch mit diesem Dach zu Problemen, als eine rund 350 m² große Fläche des Daches wegen der Belastungen von Schnee und Eis zusammenbrach und im Stadion tätige Arbeiter traf.[8] Daraufhin wurde ein Tausystem unter dem Dach entwickelt, das mit Hilfe heißen Wassers die Schmelze der Schnee- und Eismassen bewirkt. Dennoch treten im Stadiondach immer mehr Risse auf, zuletzt 50 größere und mehrere tausend kleine Risse pro Jahr. Die Kosten zur vollständigen Reparatur, die nur durch einen erneuten Austausch des vollständigen Daches und Umstruktion in ein anderes System erreicht werden könnte, werden auf 200 bis 500 Mio. CAD beziffert.[8][9] Auch die Feuerwehr Montreals kam zu dem Schluss, dass das Dach vollständig erneuert werden müsse, um die Sicherheit auch während des Winters gewährleisten zu können.[10][11]
Am 4. März 2012 fiel ein acht bis zwölf Meter großer Betonblock von der Decke des unterirdischen Parkhauses des Stadions zu Boden, es gab keine Verletzten.[12]
Seit 2020 arbeiten 1000 Mitarbeiter einer Genossenschaftsbank im Turm. Sieben der zwölf Stockwerke im Schaft wurden vom Montrealer Architekturbüro Provencher_Roy in eine Bürolandschaft verwandelt.[13] Einen Großteil der ursprünglichen Betonverkleidung mussten die Architekten entfernen, um mit einer Glasfassade die Belichtung der tiefen Grundrisse zu verbessern. Der Umbau kostete 60 Millionen kanadische Dollar.[14]
Am 15. Oktober 2019 wurde eine Ausschreibung zur Erneuerung des Dachs gestartet.[15] Es sollten drei qualifizierte Bewerber gefunden werden, die je ein Konzept für das Projekt erarbeiten. Auf Grundlage dieser Konzepte sollte ein Auftragnehmer ausgewählt werden. Der historische Charakter des Stadions solle erhalten bleiben. Das Olympiastadion, nach eigenen Angaben eines der bedeutendsten Architekturdenkmäler von Québec, soll bewahrt werden. Die Sanierung gilt der Sicherheit der Besucher. Es sollen wieder regelmäßig und ganzjährig Veranstaltungen stattfinden können.[16]
Zuvor hatte die Provinz Québec 2017 die Sanierung des schließbaren Dachs bis 2023 für 250 Mio. CAD (etwa 176 Mio. Euro) genehmigt. Nach einigen Verzögerungen wurde die Fertigstellung im Februar 2022 auf das Jahr 2024 verschoben.[17]
Die Gestaltung des Olympiastadions wurde an das Aussehen des australischen Pavillon der Expo ’70, das ebenfalls einen Turm zur Aufhängung aufwies, angelehnt. Die Architektur des Stadions stammt vom französischen Architekten Roger Taillibert. Neben dem Turm, der das Symbol des Stadions darstellen sollte, waren das auffahrbare und als eines der ersten größeren weltweit vollständig aus Kunststoffen konstruierte Dach sowie das neben dem Sockel des Turms gelegene Velodrom weitere Besonderheiten in der Architektur des Stadions.
Das Stadion wird der Modernen Architektur zugeordnet.
Das Gesamtbild des Stadions wird durch den 175 Meter hohen schrägen Turm geprägt; der Neigungswinkel beträgt abhängig vom Bezugspunkt (die Neigung steigt mit der Höhe des Turms, da der Turm eine gebogene Form aufweist) zwischen 23 und 81 Grad.[18] Der Turm war wegen technischer Probleme bis zu den Olympischen Spielen 1976 nicht fertig, der unvollendete Turmstumpf überragte knapp die Höhe des Stadionbaus. Fertiggestellt wurde er erst 1987. Eine Seilbahn befördert in verglasten Doppeldecker-Gondeln Besucher bis zur 166 Meter hohen Aussichtsplattform hinauf. Auf der Spitze des Turmes befindet sich der Salon Montréal, der bis zu 240 Personen aufnehmen kann.[19]
Der Turm dient dem Olympiastadion als Mast, um die Befestigungsseile des Stadiondaches zu halten, an deren Spitze sich diese bündeln.[20]
Ebenfalls im Olympischen Park östlich des Stadions befindet sich das ehemalige olympische Velodrom. Während der Olympischen Spiele 1976 diente es neben den Radsportwettbewerben auch den Judowettkämpfen als Austragungsort. Es wurde ebenfalls von Roger Taillibert entworfen und nach einer Renovation zwischen 1989 und 1992 inzwischen zu einem Umweltmuseum namens Biodôme Montréal umgebaut und 1992 eröffnet. Es präsentiert die vier verschiedenen Ökosysteme: Simulation des tropischen Südamerika, den Laurentinischen Wald in Nordamerika, das Ökosystem des Sankt-Lorenz-Stroms sowie die beiden polaren Gebiete Arktis und Antarktis.[21]
Im Anschluss an die Olympischen Sommerspiele 1976 wurde das Olympiastadion vorwiegend als Austragungsort von Spielen im Canadian Football, Baseball, Fußball sowie als Veranstaltungsort größerer Konzerte und Messen genutzt.
Das Football-Team Montreal Alouettes trug seine Heimspiele zwischen 1976 und 1986, als sich der Verein zunächst auflöste, im Olympiastadion aus. Nach der Wiederaufnahme des Spielbetriebs 1996 verblieben die Alouettes noch zwei Saisons im Olympiastadion, verlegten ihre Spielstätte dann aber ins deutlich kleinere Stade Percival-Molson. Nachdem das Zuschaueraufkommen bei Heimspielen wieder deutlich angestiegen war, wurde überlegt, die Spiele zurück in das Olympiastadion zu verlegen; stattdessen entschied man sich aber für einen Ausbau des Stade Percival-Molson, um die Zuschauerkapazität zu vergrößern. In Playoff-Spielen mit höherem Zuschauerandrang werden die Spiele seitdem regelmäßig ins Olympiastadion verlegt.
Bisher wurden sechs Endspiele des Grey Cups im Olympiastadion ausgetragen.
Neun der zehn zuschauerreichsten Spiele der Canadian Football League fanden im Olympiastadion statt. Der Zuschauerrekord in einem CFL-Spiel wurde am 6. September 1977 ausgetragen, als 69.083 Zuschauer das Spiel zwischen den Montreal Alouettes und den Toronto Argonauts besuchten.
Ab 1977 wurden die Spiele der Montreal Expos im Olympiastadion ausgetragen, nachdem diese zuvor im Jerry Park Stadium ansässig waren. Im Jahr 2004 wurde der Verein nach Washington, D.C. verlegt und trägt seitdem seine Spiele dort aus.
Das Olympiastadion wurde zwischen 1981 und 1983 als Heimstätte der Montreal Manic genutzt. Die meisten Zuschauer wurden in einem Playoff-Spiel gegen Chicago Sting 1981 gezählt, es waren rund 58.000 Personen anwesend.
Außerdem wurde das Stadion als eines der Spielstätten im Rahmen der U-20-Fußball-Weltmeisterschaft 2007 genutzt. Das Stadion war in zwei Spielen ausverkauft, mit je 55.800 Zuschauern stellten diese Spiele die Spiele mit dem höchsten Besucheraufkommen während des Turniers dar.
Seit 2012 werden die Heimspiele der für die Major Soccer League neugegründeten Montreal Impact ebenfalls im Stadion ausgetragen. Der bisherige Zuschauerrekord für ein Fußballspiel zwischen Vereinsmannschaften im Montrealer Olympiastadion wurde mit einer Zuschauerzahl von 60.860 Personen am 12. Mai 2012 gegen Los Angeles Galaxy erreicht. Im Rahmen der Olympischen Sommerspiele 1976 waren beim Spiel zwischen der DDR und Polen (Endstand 3:1) mit 76.000 Zuschauern noch weit mehr Personen anwesend. Während der Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2015 in Kanada diente das Stadion als Austragungsstätte in der Gruppen- und K.o.-Runde.
Am 11. September 1984 hielt Papst Johannes Paul II. eine Jugendmesse im Olympiastadion; es waren rund 55.000 Personen anwesend.
Zudem fanden im Montrealer Olympiastadion einige große Musikkonzerte statt. Besondere Bekanntheit erhielt das gemeinsame Konzert von Guns N’ Roses und Metallica am 8. August 1992, bei dem sich Metallicas Sänger James Hetfield bei der Eröffnung schwere Verbrennungen durch Pyrotechnik zuzog. Daneben traten weitere bekannte Bands und Musiker im Olympiastadion auf, wie AC/DC, George Michael, Genesis, The Rolling Stones und Emerson, Lake & Palmer.
Athen 1896 | Paris 1900 | St. Louis 1904 | London 1908 | Stockholm 1912 | Antwerpen 1920 | Paris 1924 | Amsterdam 1928 | Los Angeles 1932 | Berlin 1936 | London 1948 | Helsinki 1952 | Melbourne 1956 | Rom 1960 | Tokio 1964 | Mexiko-Stadt 1968 | München 1972 | Montreal 1976 | Moskau 1980 | Los Angeles 1984 | Seoul 1988 | Barcelona 1992 | Atlanta 1996 | Sydney 2000 | Athen 2004 | Peking 2008 | London 2012 | Rio de Janeiro 2016 | Tokio 2020 | Paris 2024 | Los Angeles 2028 | Brisbane 2032
East Division
Tim Hortons Field (Hamilton Tiger-Cats) |
Stade Percival-Molson / Olympiastadion (nur Play-off, Montreal Alouettes) |
TD Place Stadium (Ottawa RedBlacks) |
BMO Field (Toronto Argonauts)
West Division
BC Place Stadium (BC Lions) |
McMahon Stadium (Calgary Stampeders) |
The Brick Field at Commonwealth Stadium (Edmonton Eskimos) |
Mosaic Stadium (Saskatchewan Roughriders) |
IG Field (Winnipeg Blue Bombers)
Olympiapark |
Olympiastadion • Aréna Maurice-Richard • Botanischer Garten Montreal • Centre Pierre-Charbonneau • Olympic Pool • Vélodrome olympique |
|
Greater Montreal |
Aréna Saint-Michel • Centre Étienne-Desmarteau • CEPSUM • Complexe sportif Claude-Robillard • Forum de Montréal • Fairview Circuit • Île Notre-Dame • Mont Royal Circuit • Paul Sauvé Centre • Stade Percival-Molson | |
Ontario |
Portsmouth Olympic Harbour • Lansdowne Park • Varsity Stadium | |
Québec |
Centre de tir olympique • Stade Municipal de Sherbrooke • Terrain de tir à l’arc olympique • Olympic Equestrian Centre • Palais des Sports Léopold-Drolet • PEPS |
1900: Dritte Französische Republik Vélodrome Jacques-Anquetil | 1904: Vereinigte Staaten 45 Francis Field | 1908: Vereinigtes Konigreich 1801 White City Stadium | 1912: Schweden Råsunda IP, Olympiastadion Stockholm, Tranebergs IP | 1920: Belgien Olympiastadion Antwerpen, Stadion Broodstraat, Duden Park Stadion, Jules Ottenstadion | 1924: Dritte Französische Republik Stade Bergeyre, Stade Olympique de Colombes, Stade de Paris, Stade Pershing | 1928: Niederlande Het Nederlandsch Sportpark, Olympiastadion Amsterdam, Monnikenhuize, Spangen-Stadion | 1936: Deutsches Reich NS Hertha-Platz, Mommsenstadion, Olympiastadion Berlin, Poststadion | 1948: Vereinigtes Konigreich Goldstone Ground, Champion Hill, Green Pond Road, Craven Cottage, Lynn Road, Griffin Park, Highbury, Selhurst Park, White Hart Lane, Fratton Park, Wembley | 1952: Finnland Olympiastadion Helsinki, Töölön Pallokenttä, Urheilukeskus, Lahden kisapuisto, Tampereen stadion, Kupittaan jalkapallostadion | 1956: Australien Olympia Park Stadion, Melbourne Cricket Ground | 1960: Italien Stadio Comunale Firenze, Stadio Comunale Grosseto, Stadio Comunale L’Aquila, Stadio Ardenza, Stadio Fuorigrotta, Stadio Adriatico, Stadio Flaminio, Olympiastadion Rom | 1964: Japan 1870 Chichibu-Stadion, Komazawa-Stadion, Olympiastadion, Ōmiya-Stadion, Nishikyōgoku Athletic Stadium, Nagai Stadium, Mitsuzawa-Stadion | 1968: Mexiko 1934 Estadio Jalisco, Estadio Nou Camp, Estadio Azteca, Estadio Cuauhtémoc | 1972: Deutschland Bundesrepublik Rosenaustadion, ESV-Stadion, Olympiastadion München, Städtisches Stadion Nürnberg, Dreiflüssestadion, Jahnstadion | 1976: Kanada Olympiastadion Montreal, Lansdowne Park, Stade Municipal de Sherbrooke, Varsity Stadium | 1980: Sowjetunion 1955 Olympiastadion Kiew, Kirow-Stadion, Dinamo-Stadion, Olympiastadion Luschniki, Dynamo-Stadion | 1984: Vereinigte Staaten Navy-Marine Corps Memorial Stadium, Harvard Stadium, Stanford Stadium, Rose Bowl Stadium | 1988: Korea Sud 1949 Busan-Gudeok-Stadion, Daegu-Stadion, Daejeon Hanbat Stadion, Gwangju-Mudeung-Stadion, Olympiastadion Seoul, Dongdaemun-Stadion | 1992: Spanien Camp Nou, Estadi Sarrià, Nova Creu Alta, La Romareda, Estadio Luis Casanova | 1996: Vereinigte Staaten Sanford Stadium, Legion Field, Orange Bowl Stadium, Florida Citrus Bowl, Robert F. Kennedy Memorial Stadium | 2000: Australien Hindmarsh Stadium, Cricket Ground, Canberra Stadium, Melbourne Cricket Ground, Olympiastadion Sydney, Sydney Football Stadium | 2004: Griechenland Olympiastadion Athen, Pankritio Stadio, Pampeloponnisiako Stadio, Karaiskakis-Stadion, Kaftanzoglio-Stadion, Panthessaliko Stadio | 2008: China Volksrepublik Nationalstadion Peking, Arbeiterstadion, Olympisches Sportzentrum Qinhuangdao, Shanghai-Stadion, Olympisches Stadion Shenyang, Tianjin Olympic Centre Stadium | 2012: Vereinigtes Konigreich Millennium Stadium, City of Coventry Stadium, Hampden Park, Wembley-Stadion, Old Trafford, St. James’ Park | 2016: Brasilien Mineirão, Estádio Nacional, Arena da Amazônia, Estádio do Maracanã, Estádio Olímpico João Havelange, Arena Fonte Nova, Arena de São Paulo | 2020: Japan Kashima Stadium, Saitama Stadium, Sapporo Dome, Miyagi Stadium, Olympiastadion, Tokyo Stadium, International Stadium Yokohama