Die Friends Arena ist ein Fußballstadion mit einem schließbaren Dach in der schwedischen Gemeinde Solna (Stockholms län) und Heimat des Erstligisten AIK sowie der schwedischen Fußballnationalmannschaft. Durch das variable Dach können verschiedenste Veranstaltungen in der Arena stattfinden.
Friends Arena | ||
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Das Stadion Ende Oktober 2012 | ||
Frühere Namen | ||
Swedbank Arena (2009–2012) | ||
Daten | ||
Ort | Råsta Strandväg 1 Schweden 169 79 Solna, Stockholms län, Schweden | |
Koordinaten | 59° 22′ 21″ N, 18° 0′ 1″ O59.372518.000277777778 | |
Eigentümer | Svenska Fotbollförbundet Gemeinde Solna Jernhusen PEAB Fabege | |
Betreiber | Lagardère Unlimited | |
Baubeginn | Dezember 2009 | |
Eröffnung | 27. Oktober 2012 | |
Erstes Spiel | 14. November 2012 Schweden – England 4:2 | |
Oberfläche | Naturrasen Eisfläche Parkett | |
Kosten | 2,8 Milliarden SEK (rund 326 Millionen Euro) | |
Architekt | Berg Arkitektkontor AB Arkitekterna Krook & Tjäder Arkitektfirmaet C. F. Møller Populous | |
Kapazität | 51.060 Plätze (Fußball) 67.500 Plätze (Konzerte) | |
Spielfläche | 105 × 68 m | |
Heimspielbetrieb | ||
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Veranstaltungen | ||
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Lage | ||
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Die Bauarbeiten begannen im Dezember 2009 und wurden im Herbst 2012 abgeschlossen. Die Friends Arena ersetzt das Råsundastadion als Heimspielstätte der schwedischen Fußballnationalmannschaft der Männer und Nationalstadion. Auch AIK zog von Råsunda in die neue Arena um. Der Namensgeber des Stadions ist die Swedbank, die am 28. März 2012 bekanntgab, das Stadion in Friends Arena umzubenennen.
Die Einweihung der Arena fand am 27. Oktober 2012 statt.[1] Zu diesem Anlass gab es eine von Colin Nutley inszenierte Show mit schwedischen Musikern wie u. a. Loreen, Roxette, The Hives, Agnes Carlsson und Tomas Ledin.[2] Das erste Fußball-Länderspiel der Männer fand am 14. November 2012 statt. Dort trafen Schweden und England aufeinander. Stürmer Zlatan Ibrahimović erzielte bei dem 4:2-Sieg der Schweden nicht nur das erste Tor im Stadion, sondern gleich alle vier Tore der Hausherren. Sein Treffer per Fallrückzieher aus über 25 m zum 4:2-Endstand gilt in Fußball-Fachkreisen als legendär.[3]
Im ersten Jahr fuhr die Friends Arena ein Defizit von 22 Millionen Euro ein. Zu den Gründen zählen Anlaufschwierigkeiten bei Stadionneubauten und die fehlende Umfeldbebauung, zu der das größte Einkaufszentrum der Region zählen wird. Es wird davon ausgegangen, dass man 2015 die Gewinnschwelle überschreitet.[4] Im Dezember 2014 wurde Lagardère Unlimited der Betreiber der Arena. Der Vertrag hat zunächst eine Laufzeit von zehn Jahren.[5]
Das Stadion liegt in der Nähe der Solnaer Pendeltåg-Haltestation, etwa sechs Kilometer vom Stockholmer Hauptbahnhof entfernt. Das alte Råsundastadion lag einen knappen Kilometer südwestlich des neuen Stadions.
Neben dem Stadion befindet sich ein Parkplatz für 300 Busse und 4000 Autos. Die Arena hat bei Fußballspielen eine Kapazität von 50.000 und bei Konzerten von 65.000 Plätzen. Das schließbare Dach mit einer Fläche von 3750 m² lässt sich innerhalb von 20 Minuten schließen. Unter dem Dach ist ein 64 Tonnen schwerer Videowürfel mit vier LED-Bildschirmen mit je 65 m² Fläche aufgehängt.[6]
Borås Arena (IF Elfsborg) | Bravida Arena (BK Häcken) | Eleda Stadion (Malmö FF) | Finnvedsvallen (IFK Värnamo) | Friends Arena (AIK Solna) | Gamla Ullevi (IFK Göteborg) | Guldfågeln Arena (Kalmar FF) | Norrporten Arena (GIF Sundsvall) | Olympia (Helsingborgs IF) | PlatinumCars Arena (IFK Norrköping) | Stora Valla (Degerfors IF) | Strandvallen (Mjällby AIF) | Studenternas IP (IK Sirius) | Tele2 Arena (Djurgårdens IF / Hammarby IF) | Varberg Energi Arena (Varbergs BoIS)
UEFA-Cup
(Das Finale wurde bis 1997 im Hin- und Rückspiel ausgetragen)
1972: Wolverhampton und London |
1973: Liverpool und Mönchengladbach |
1974: London und Rotterdam |
1975: Düsseldorf und Enschede |
1976: Liverpool und Brügge |
1977: Turin und Bilbao |
1978: Bastia und Eindhoven |
1979: Belgrad und Düsseldorf |
1980: Mönchengladbach und Frankfurt am Main |
1981: Ipswich und Amsterdam |
1982: Göteborg und Hamburg |
1983: Brüssel und Lissabon |
1984: Anderlecht und London |
1985: Székesfehérvár und Madrid |
1986: Madrid und Berlin |
1987: Göteborg und Dundee |
1988: Barcelona und Leverkusen |
1989: Neapel und Stuttgart |
1990: Turin und Avellino |
1991: Mailand und Rom |
1992: Turin und Amsterdam |
1993: Dortmund und Turin |
1994: Wien und Mailand |
1995: Parma und Mailand |
1996: München und Bordeaux |
1997: Gelsenkirchen und Mailand |
1998: Paris |
1999: Moskau |
2000: Kopenhagen |
2001: Dortmund |
2002: Rotterdam |
2003: Sevilla |
2004: Göteborg |
2005: Lissabon |
2006: Eindhoven |
2007: Glasgow |
2008: Manchester |
2009: Istanbul
UEFA Europa League
2010: Hamburg |
2011: Dublin |
2012: Bukarest |
2013: Amsterdam |
2014: Turin |
2015: Warschau |
2016: Basel |
2017: Solna |
2018: Décines-Charpieu |
2019: Baku |
2020: Köln |
2021: Danzig |
2022: Sevilla |
2023: Budapest |
2024: Dublin |
2025: Bilbao