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Joaquim Rodríguez Oliver (* 12. Mai 1979 in Barcelona) ist ein ehemaliger spanischer Radrennfahrer. Der Bergspezialist[1] beendete während seiner Karriere alle drei Grand Tours auf dem Podium, gewann dreimal die Jahreswertung der Union Cycliste Internationale für Straßenfahrer und gewann drei Klassiker.

Joaquim Rodríguez
Joaquim Rodríguez beim Critérium du Dauphiné 2011
Zur Person
Spitzname Purito
Geburtsdatum 12. Mai 1979
Nation Spanien Spanien
Disziplin Straße
Fahrertyp Bergfahrer
Internationale Team(s)
2001–2003
2004–2005
2006–2009
2010–2016
ONCE-Eroski
Saunier Duval-Prodir
Caisse d’Epargne
Katusha Alpecin
Wichtigste Erfolge

Grand Tours

  • Bergwertung Vuelta a España 2005
  • Punktewertung Giro d’Italia 2012
  • drei Etappen Tour de France
  • zwei Etappen Giro d’Italia
  • neun Etappen Vuelta a España

UCI-Straßen-Weltmeisterschaften

  • Straßenrennen 2013

Spanische Meisterschaften

  • Spanischer Meister – Straßenrennen 2007

Klassiker

  • La Flèche Wallonne 2012
  • Lombardei-Rundfahrt 2012, 2013

UCI Serien

  • UCI World Calendar 2010
  • UCI WorldTour 2012, 2013
Letzte Aktualisierung: 6. Dezember 2016

Karriere


Rodríguez erhielt 2001 seinen ersten Vertrag bei einem internationalen Radsportteam, dem spanischen ONCE-Team, für das er bis zum Ende der Saison 2003 fuhr. Für diese Mannschaft gewann er je eine Etappe bei Paris-Nizza 2003 sowie der Vuelta a España 2003 und damit zum ersten Mal eine Etappe bei einer Grand Tour.

In den Saisons 2004 und 2005 fuhr er für Saunier Duval-Prodir. In dieser Zeit gewann er die Gesamtwertung der Katalanischen Woche 2004 und die Bergwertung der Vuelta a España 2005.

Im Jahre 2006 wechselte Rodríguez zum spanischen Team Caisse d’Epargne. Er gewann unter anderem Etappen bei den UCI ProTour-Rundfahrten Paris-Nizza und Tirreno-Adriatico. Außerdem wurde er 2007 spanischer Straßenmeister.

Im Juli 2007 wurde der 28-jährige Spanier Straßenmeister seines Landes und verwies seinen Teamkapitän und Landsmann Alejandro Valverde auf den zweiten Platz. Bei Tirreno–Adriatico 2008 gewann er die Ankunft am Montelupone (bis zu 22 Prozent Steigung) im Alleingang, wo er auch im Jahr 2009 siegreich sein sollte. Bei der Vuelta a España 2008 und 2009 gelangen ihm als Sechster und Siebenter seine ersten Platzierungen unter den ersten Zehn bei einer Grand Tour.

2010 wechselte er zum russischen Team Katusha und gewann seine erste Tour de France-Etappe in Mende vor Alberto Contador. Er beendete die Rundfahrt als Siebter. Außerdem gewann er unter anderem die Gesamtwertung der Volta a Catalunya und eine Etappe der Vuelta a España, die er als Gesamtdritter beendete. Als Folge dieser Ergebnisse gewann er die Saisonrangliste des UCI World Calendar 2010. Im Jahr 2011 wurde er Vierter des Giro d’Italia und gewann zwei weitere Etappen der Vuelta a España.

2012 wurde zum dahin erfolgreichsten Jahr für Rodríguez. Nach Etappensiegen bei kleineren Rundfahrten gewann er den Klassiker Flèche Wallonne. Er nahm 2012 am Giro d’Italia und an der Vuelta a España teil und bei beiden Rundfahrten sah es zwischenzeitlich so aus, als könnte er seinen ersten Grand-Tour-Gesamtsieg erringen. Beim Giro verpasste er den Gesamtsieg nur um 16 Sekunden, nachdem er als Führender in das abschließende Zeitfahren gegangen war. Bei der Vuelta a España übernahm er bereits auf der vierten Etappe die Gesamtführung, die er durch Siege bei drei schweren Bergankünften ausbauen konnte und auch über das Zeitfahren konnte er im Gegensatz zum Giro noch eine Sekunde Vorsprung retten. Auf der 17. Etappe, vom Profil her wenig spektakulär, vom sportlichen Verlauf her jedoch umso mehr,[2] verlor er jeweils mehr als zwei Minuten auf Alberto Contador und Alejandro Valverde, so dass er sich letztlich mit dem dritten Gesamtrang begnügen musste. Zum Saisonabschluss konnte er mit dem Gewinn der Lombardei-Rundfahrt noch den ersten Sieg bei einem der Monumente einfahren und sich damit gleichzeitig den ersten Platz in der Endabrechnung der UCI WorldTour 2012 sichern.

2013 gewann er je eine Etappe bei der Oman-Rundfahrt und bei Tirreno–Adriatico und bestritt seine zweite Tour de France. Hierbei wurde er hinter Chris Froome und Nairo Quintana Gesamtdritter. Somit stand er bei allen drei großen Landesrundfahrten einmal auf dem Podium. Bei der anschließenden Vuelta a España wurde er Gesamtvierter. Rodriguez wiederholte außerdem seinen Vorjahressieg bei der Lombardei-Rundfahrt und wurde Zweiter der Straßenweltmeisterschaften im Zweiersprint in Rui Costa. Wiederum gewann er die Gesamtwertung der UCI WorldTour.

2014 gewann Rodriguez die Gesamtwertung der Volta a Catalunya und wurde wiederum Vierter der Vuelta a España. Im Jahr 2015 war er bei der Baskenland-Rundfahrt erfolgreich und wurde Zweiter der Vuelta a España 57 Sekunden hinter Fabio Aru und siegte dabei auch bei zwei Etappen.

Während der Tour de France 2016, die er als Siebter beendete, gab Rodriguez bekannt, dass er zum Ende des Jahres als Radsportler zurücktreten werde.[3] Im Herbst wiederum kündigte er an, sich umentschieden zu haben, und werde 2017 für das Team Bahrain-Merida antreten. Im Dezember 2016 folgte jedoch der „Rücktritt vom Rücktritt vom Rücktritt“. Spekulationen, Bahrain Merida habe Rodriguez lediglich aufgrund dessen WorldTour-Punkte verpflichtet, um eine UCI-Lizenz zu erhalten, wies er zurück. Geplant sei nun eine Beschäftigung von Rodriguez im Betreuer-Stab des Teams, so Manager Brent Copeland.[4]


Erfolge


2001

  • Escalada a Montjuïc

2003

  • eine Etappe Paris–Nizza
  • eine Etappe Vuelta a España

2004

  • Gesamtwertung Setmana Catalana de Ciclisme

2005

  • Subida Urkiola
  • Bergwertung Vuelta a España

2006

  • eine Etappe Paris–Nizza

2007

  • Klasika Primavera
  • Spanischer Meister – Straßenrennen
  • Prueba Villafranca de Ordizia

2008

  • eine Etappe Tirreno–Adriatico

2009

  • eine Etappe Tirreno–Adriatico
  • eine Etappe Burgos-Rundfahrt

2010

  • Gesamtwertung Volta Ciclista a Catalunya
  • Gran Premio Miguel Induráin
  • eine Etappe Vuelta al País Vasco
  • eine Etappe Tour de France
  • eine Etappe Vuelta a España
  • Einzelwertung UCI World Calendar

2011

  • eine Etappe Vuelta al País Vasco
  • zwei Etappen, Berg- und Punktewertung Critérium du Dauphiné
  • Gesamtwertung und eine Etappe Burgos-Rundfahrt
  • zwei Etappen Vuelta a España

2012

  • eine Etappe Tirreno–Adriatico
  • zwei Etappen Vuelta al País Vasco
  • La Flèche Wallonne
  • zwei Etappen und Punktewertung Giro d’Italia
  • drei Etappen Vuelta a España
  • Lombardei-Rundfahrt
  • Einzelwertung UCI WorldTour

2013

  • eine Etappe Tour of Oman
  • eine Etappe Tirreno–Adriatico
  • eine Etappe Vuelta a España
  • Weltmeisterschaft – Straßenrennen
  • Lombardei-Rundfahrt
  • Einzelwertung UCI WorldTour

2014

  • Gesamtwertung und eine Etappe Volta Ciclista a Catalunya

2015

  • Gesamtwertung und zwei Etappen Vuelta al País Vasco
  • zwei Etappen Tour de France
  • eine Etappe und Kombinationswertung Vuelta a España

Grand Tours-Platzierungen


Grand Tour2001200220032004200520062007200820092010201120122013201420152016
 Giro d’ItaliaGiro8080172642DNF
 Tour de FranceTour7354297
 Vuelta a EspañaVuelta26423717673193442
Legende: DNF: did not finish, aufgegeben oder wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen.


Commons: Joaquim Rodríguez – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Wird ein Bergspezialist die Tour de France gewinnen? roadcycling.de, 13. Juni 2014, abgerufen am 12. Februar 2017.
  2. Vuelta-Coup von Contador – Spanier im Roten Trikot, radnet vom 5. September 2012, abgerufen am 2. Oktober 2012
  3. Joaquim Rodríguez beendet seine Karriere. In: rad-net.de. 11. Juli 2016, abgerufen am 6. Dezember 2016.
  4. Rodriguez nun doch mit Karriereende. In: rad-net.de. 10. Dezember 2016, abgerufen am 10. Dezember 2016.
Personendaten
NAME Rodríguez, Joaquim
ALTERNATIVNAMEN Rodríguez, Joaquín
KURZBESCHREIBUNG spanischer Radrennfahrer
GEBURTSDATUM 12. Mai 1979
GEBURTSORT Barcelona, Spanien

На других языках


- [de] Joaquim Rodríguez

[es] Joaquim Rodríguez

Joaquim Rodríguez Oliver (Barcelona, 12 de mayo de 1979), apodado Purito, es un exciclista de ruta español, profesional desde 2001 hasta 2016. Durante su carrera profesional corrió en los equipos O.N.C.E. - Eroski, Saunier Duval - Prodir, Caisse d'Epargne y Team Katusha. Actualmente es embajador de la marca de bicicletas Orbea.[3] Su hermano menor Alberto fue también ciclista profesional.

[it] Joaquim Rodríguez

Joaquim Rodríguez Oliver (Parets del Vallès, 12 maggio 1979) è un ex ciclista su strada spagnolo. Professionista dal 2001 al 2016, con caratteristiche di scalatore[1], ha colto una cinquantina di successi da pro, fra cui due edizioni del Giro di Lombardia, una Freccia Vallone e 15 vittorie di tappa nei Grandi Giri (10 alla Vuelta, 3 al Tour e 2 al Giro), oltre alla vittoria nella classifica della montagna alla Vuelta a España 2005 e della Classifica a punti del Giro d'Italia 2012. Per tre volte ha vinto la classifica finale UCI (Calendario mondiale UCI 2010, UCI World Tour 2012, UCI World Tour 2013), conquistando anche diversi podi ai Campionati del mondo e nelle classifiche finali dei Grandi Giri.

[ru] Родригес, Хоаким

Хоаким Родригес Оливер (исп. Joaquim Rodríguez Oliver, 12 мая 1979 года, Паретс-дель-Вальес, Испания) — испанский профессиональный шоссейный велогонщик. С 2010 года защищает цвета велокоманды Team Katusha. Родригес был известен отличными способностями горняка и ужасной ездой в разделках[1], но за годы пребывания в «Катюше» заметно усилил этот компонент.



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