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Larry Clark Robinson (* 2. Juni 1951 in Winchester, Ontario) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler und derzeitiger -trainer, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1970 und 1992 unter anderem für die Montréal Canadiens und Los Angeles Kings in der National Hockey League spielte. In Diensten der Canadiens de Montréal, bei denen Robinson den Großteil seiner Karriere verbrachte, gewann Robinson zwischen 1973 und 1986 insgesamt sechsmal den Stanley Cup als Spieler. Darüber hinaus erhielt er zahlreiche individuelle Auszeichnungen, darunter die Conn Smythe Trophy im Jahr 1978 und die Aufnahme in die Hockey Hall of Fame im Jahr 1995. Er hält außerdem den Rekord mit der besten Plus/Minus-Bilanz von +722 in der gesamten NHL-Karriere. In seiner anschließenden Karriere als Trainer gewann er drei weitere Male den Stanley Cup mit den New Jersey Devils.

Kanada  Larry Robinson
Hockey Hall of Fame, 1995
Geburtsdatum 2. Juni 1951
Geburtsort Winchester, Ontario, Kanada
Größe 196 cm
Gewicht 102 kg
Position Verteidiger
Schusshand Links
Draft
NHL Amateur Draft 1971, 2. Runde, 20. Position
Canadiens de Montréal
Karrierestationen
1969–1970 Brockville Braves
1970–1971 Kitchener Rangers
1971–1973 Nova Scotia Voyageurs
1973–1989 Canadiens de Montréal
1989–1992 Los Angeles Kings

Sein Bruder Moe Robinson kam zu einem Einsatz in der National Hockey League.


Karriere



Spielerkarriere


Bis in die 1960er Jahre hinein spielten sehr viele Spieler wie Eddie Shore, Gordie Howe oder Bobby Hull in der National Hockey League, die auf dem Land auf einer Farm aufgewachsen waren. Als Larry Robinsons Karriere in den 1970er-Jahren begann, war das schon eher die Ausnahme. Kurz nachdem er Laufen konnte, stellten ihn seine Eltern auf Schlittschuhe, aber erst mit acht Jahren kam er in eine Schülermannschaft. Wie auf dem Land üblich, heiratete er jung und als er in Kitchener in der Juniorenliga spielte, war er bereits Vater. Beim NHL Amateur Draft 1971 wurde er als 20. in zweiten Runde von den Canadiens de Montréal gedraftet, dasselbe Jahr, in dem die Canadiens an erster Gesamtposition Guy Lafleur holten. Die Canadiens waren amtierender Stanley-Cup-Sieger und in der Verteidigung hervorragend besetzt. Man musste schon ein Star sein, um sich einen Platz in dieser Mannschaft zu erarbeiten und der sowohl körperlich als auch technisch starke Robinson wurde von seinem Trainer Al MacNeil in der American Hockey League bei den Nova Scotia Voyageurs zu einem Star gemacht.

Bei den Canadiens bildete er zusammen mit Guy Lapointe und Serge Savard die „Big Three“ und sein spektakulärer Bodycheck in den Finalspielen 1976 gegen Philadelphias Haudegen Gary Dornhoefer gilt als entscheidender Moment, in dem die Canadiens das Ruder herumrissen und in diesem Jahr den Stanley Cup holten. Für Robinson war es der zweite Titelgewinn nach 1973 und in den folgenden Jahren 1977, 1978 und 1979 durfte er erneut den Cup in Händen halten. Larry hatte eine unglaubliche Präsenz auf dem Eis und man hatte sehr viel Respekt vor ihm. Es reiche meist, wenn er in einer Auseinandersetzung dazwischen fuhr, um die Gemüter zu beruhigen. Nach seinem sechsten Cup Gewinn 1986 wechselte er zu den Los Angeles Kings. Im Team Canada spielte er 1976, 1981 und 1987 beim Canada Cup.


Trainerkarriere


Nach seinem Karriereende war er zwei Jahre Assistenztrainer bei den New Jersey Devils. Von 1995 bis 1999 kehrte er für drei Jahre als Trainer zu den Los Angeles Kings zurück. Die nächste Station war dann wieder bei den Devils wo er erneut Assistenztrainer war, aber zum Ende der Saison das Team übernahm und 2000 Stanley Cup gewann. 2002 beendete er dort seine Trainerlaufbahn, kam aber im Sommer 2005 zurück und ersetzte den erkrankten Pat Burns. Am 19. Dezember 2005 legte er sein Amt nieder, da er selbst merkte, dass er durch den Stress gesundheitliche Beschwerden bekam, war aber weiterhin als Assistenztrainer der Devils aktiv. Im Sommer 2012 verließ er New Jersey, um fortan als Assistenztrainer und Director of Player Development bei den San Jose Sharks tätig zu sein. Als Assistenztrainer von Todd McLellan wurde er gemeinsam mit ihm nach der Saison 2014/15 entlassen, verblieb allerdings in der Position des Director of Player Development. Seit Sommer 2018 ist er als Berater für die St. Louis Blues tätig.

1995 wurde er mit der Aufnahme in die Hockey Hall of Fame geehrt und am 19. November 2007 hingen die Canadiens de Montréal seine Trikotnummer 19 als Banner an die Decke des Centre Bell, die somit an keinen Spieler des Franchise mehr vergeben wird.[1]


Erfolge und Auszeichnungen



Als Spieler


  • 1972 Calder-Cup-Gewinn mit den Nova Scotia Voyageurs
  • 1973 Stanley-Cup-Gewinn mit den Canadiens de Montréal
  • 1974 Teilnahme am NHL All-Star Game
  • 1976 Teilnahme am NHL All-Star Game
  • 1976 Stanley-Cup-Gewinn mit den Canadiens de Montréal
  • 1977 Teilnahme am NHL All-Star Game
  • 1977 Stanley-Cup-Gewinn mit den Canadiens de Montréal
  • 1977 Beste Plus/Minus-Wertung der NHL
  • 1977 James Norris Memorial Trophy
  • 1977 NHL First All-Star Team
  • 1978 Teilnahme am NHL All-Star Game
  • 1978 Stanley-Cup-Gewinn mit den Canadiens de Montréal
  • 1978 Topscorer der Stanley-Cup-Playoffs
  • 1978 Conn Smythe Trophy
  • 1978 NHL Second All-Star Team
  • 1979 Stanley-Cup-Gewinn mit den Canadiens de Montréal
  • 1979 NHL First All-Star Team
  • 1980 Teilnahme am NHL All-Star Game
  • 1980 James Norris Memorial Trophy
  • 1980 NHL First All-Star Team
  • 1981 NHL Second All-Star Team
  • 1982 Teilnahme am NHL All-Star Game
  • 1986 Teilnahme am NHL All-Star Game
  • 1986 Stanley-Cup-Gewinn mit den Canadiens de Montréal
  • 1986 NHL Second All-Star Team
  • 1988 Teilnahme am NHL All-Star Game
  • 1989 Teilnahme am NHL All-Star Game
  • 1992 Teilnahme am NHL All-Star Game
  • 1995 Aufnahme in die Hockey Hall of Fame
  • 2007 Sperrung der Trikotnummer 19 durch die Canadiens de Montréal

International

  • 1976 Goldmedaille beim Canada Cup
  • 1981 Zweiter Platz beim Canada Cup
  • 1981 Bester Verteidiger der Weltmeisterschaft
  • 1981 All-Star-Team der Weltmeisterschaft
  • 1984 Goldmedaille beim Canada Cup

Als Trainer



Karrierestatistik


Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1969/70 Brockville Braves CJHL 4022295174
1969/70 Ottawa M&W Rangers CJHL 52132
1970/71 Kitchener Rangers OHA-Jr. 6112395165 41235
1971/72 Nova Scotia Voyageurs AHL 7410142454 152101231
1972/73 Nova Scotia Voyageurs AHL 386333933
1972/73 Canadiens de Montréal NHL 3624620 111459
1973/74 Canadiens de Montréal NHL 786202666 601126
1974/75 Canadiens de Montréal NHL 8014476176 1104427
1975/76 Canadiens de Montréal NHL 8010304059 1333610
1976/77 Canadiens de Montréal NHL 7719668545 142101212
1977/78 Canadiens de Montréal NHL 8013526539 15417216
1978/79 Canadiens de Montréal NHL 6716456133 1669158
1979/80 Canadiens de Montréal NHL 7214617539 100442
1980/81 Canadiens de Montréal NHL 6512385037 30112
1981/82 Canadiens de Montréal NHL 7112475941 50118
1982/83 Canadiens de Montréal NHL 7114496333 30002
1983/84 Canadiens de Montréal NHL 749344339 1505522
1984/85 Canadiens de Montréal NHL 7613344744 1238118
1985/86 Canadiens de Montréal NHL 7819638239 200131322
1986/87 Canadiens de Montréal NHL 7013375044 17317206
1987/88 Canadiens de Montréal NHL 536344030 111454
1988/89 Canadiens de Montréal NHL 744263022 21281012
1989/90 Los Angeles Kings NHL 647323934 1023510
1990/91 Los Angeles Kings NHL 621222316 1214515
1991/92 Los Angeles Kings NHL 563101337 20000
AHL gesamt 11216476387 152101231
NHL gesamt 1384207751958793 22728116144211

International


Vertrat Kanada bei:

  • Canada Cup 1976
  • Canada Cup 1981
  • Weltmeisterschaft 1981
  • Canada Cup 1984

Vertrat die National Hockey League bei:

  • Challenge Cup 1979
Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1976 Kanada Canada Cup 70000
1979 NHL All-Stars Challenge Cup 31010
1981 Kanada WM 4. Platz 61122
1981 Kanada Canada Cup 2. Platz 70112
1984 Kanada Canada Cup 81232
Herren gesamt 313476

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)


NHL-Trainerstatistik


Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp S N U OTN Pkt Platz Sp S N Resultat
1995/96 Los Angeles Kings NHL 82244018666., Pacificnicht qualifiziert
1996/97 Los Angeles Kings NHL 82284311676., Pacificnicht qualifiziert
1997/98 Los Angeles Kings NHL 82383311872., Pacific404Niederlage im Conference-Viertelfinale
1998/99 Los Angeles Kings NHL 8232455695., Pacificnicht qualifiziert
1999/00 New Jersey Devils NHL 84400(8)2., Atlantic23167Sieg im Stanley-Cup-Finale
2000/01 New Jersey Devils NHL 8248191231111., Atlantic251510Niederlage im Stanley-Cup-Finale
2001/02 New Jersey Devils NHL 51212073(52)3., Atlanticim Saisonverlauf entlassen
2005/06 New Jersey Devils NHL 32141305(33)1., AtlanticRücktritt im Saisonverlauf
NHL gesamt 50120921764114931 Divisionstitel5231211 Stanley Cup

(Legende zur Trainerstatistik: Sp oder GC = Spiele insgesamt; W oder S = erzielte Siege; L oder N = erzielte Niederlagen; T oder U = erzielte Unentschieden; OTL oder OTN = erzielte Niederlagen nach Overtime oder Shootout; Pts oder Pkt = erzielte Punkte; Pts% oder Pkt% = Punktquote; Win% = Siegquote; Resultat = erreichte Runde in den Play-offs)



Commons: Larry Robinson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. ESPN: Six-time Stanley Cup champ Robinson has No. 19 retired by Habs
Personendaten
NAME Robinson, Larry
ALTERNATIVNAMEN Robinson, Larry Clark
KURZBESCHREIBUNG kanadischer Eishockeyspieler, -trainer und -funktionär
GEBURTSDATUM 2. Juni 1951
GEBURTSORT Winchester, Ontario

На других языках


- [de] Larry Robinson

[en] Larry Robinson

Larry Clark Robinson (born June 2, 1951) is a Canadian former ice hockey coach, executive and player. His coaching career includes head coaching positions with the New Jersey Devils (which he held on two occasions), as well as the Los Angeles Kings. For his play in the National Hockey League (NHL) with the Montreal Canadiens and Los Angeles Kings, Robinson was inducted into the Hockey Hall of Fame in 1995. He was also inducted into the Ontario Sports Hall of Fame in 2014.[1] In 2017, Robinson was named one of the "100 Greatest NHL Players".[2] Larry is the brother of Moe Robinson.

[ru] Робинсон, Ларри

Ла́рри Кларк Ро́бинсон (англ. Larry Clark Robinson; 2 июня 1951, Уинчитстер, провинция Онтарио, Канада) — канадский хоккеист, защитник, выступал за команды «Монреаль Канадиенс», «Лос-Анджелес Кингз».



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