Jonathan Dibben (* 12. Februar 1994 in Southampton) ist ein ehemaliger britischer Radrennfahrer, der auf Bahn und Straße aktiv war. Sein größter Erfolg war der Weltmeistertitel im Punktefahren 2016.
Bei den UEC-Bahn-Europameisterschaften der Junioren 2011 errang Jon Dibben zwei Goldmedaillen, in der Einer- sowie in der Mannschaftsverfolgung (mit Owain Doull, Joshua Papworth und Samuel Lowe). In der Juniorenausgabe des Kopsteinpflasterrennens Paris–Roubaix belegte er Platz vier. Im Jahr darauf wurde er im Omnium Junioren-Vizeweltmeister. Bei den Bahneuropameisterschaften für die Junioren 2012 errang er jeweils Bronze im Omnium sowie in der Einerverfolgung. Ebenfalls 2012 wurde er zweifacher britischer Vizemeister in der Einerverfolgung und im Scratch.
Im Jahr 2014 gewann er eine Etappe des Triptyque des Monts et Châteaux und erzielte damit seinen ersten internationalen Straßenerfolg, 2016 wiederholte er diesen Etappenerfolg.
2014 wurde Dibben gemeinsam mit Ed Clancy, Andrew Tennant und Owain Doull Europameister in der Mannschaftsverfolgung. Im Jahr darauf errang er den EM-Titel in der Mannschaftsverfolgung erneut (mit Owain Doull, Andrew Tennant und Bradley Wiggins) sowie einen zweiten Titel im Omnium. 2016 wurde er in London Weltmeister im Punktefahren. 2017 gewann Dibben eine Etappe der Kalifornien-Rundfahrt und war am Sieg vom Team Sky in der Gesamtwertung der Hammer Sportzone Limburg beteiligt sowie 2018 am Mannschaftssiege bei der Settimana Internazionale.
2019 wurde Dibbens Vertrag beim Team Sky nicht erneuert, und er startete ab Mai für das UCI Continental Team Madison Genesis. Für 2020 erhielt er einen Vertrag beim UCI WorldTeam Lotto Soudal. Dibben bezeichnete dies als seine „zweite“ Chance.[1] Für diese Mannschaft bestritt Dibben mit dem Giro d’Italia 2020 seine einzige Grand Tour und schloss die Rundfahrt als 133. ab. Nachdem Lotto Soudal seinen Vertrag nicht verlängert hatte, beendete Dibben seine Karriere als Aktiver.[2]
1980 Constant Tourné | 1981, 1982, 1983, 1984, 1985, 1986, 1987, 1989 Urs Freuler | 1988 Daniel Wyder | 1990 Laurent Biondi | 1991 Wjatscheslaw Jekimow | 1992, 1994, 1999, 2001 Bruno Risi | 1993 Etienne De Wilde | 1995, 1997 Silvio Martinello | 1996, 1998, 2000, 2007 Juan Llaneras | 2002 Chris Newton | 2003 Franz Stocher | 2004 Franck Perque | 2005 Wolodymyr Rybin | 2006 Peter Schep | 2008 Wassil Kiryjenka | 2009, 2010, 2012, 2017, 2018 Cameron Meyer | 2011, 2014 Edwin Ávila | 2013 Simon Yates | 2015 Artur Jerschow | 2016 Jonathan Dibben | 2019 Jan-Willem van Schip | 2020 Corbin Strong | 2021 Benjamin Thomas
2010 Vereinigtes Konigreich Burke/Clancy/Queally/Tennant |
2011 Vereinigtes Konigreich
Burke/Clancy/Kennaugh/Thomas |
2012 Russland
Jerschow/Markow/Serow/Kaikow |
2013 Vereinigtes Konigreich
Burke/Clancy/Doull/Tennant |
2014 Vereinigtes Konigreich
Clancy/Dibben/Doull/Tennant |
2015 Vereinigtes Konigreich
Burke/Dibben/Doull/Gibson/Tennant/Wiggins |
2016 Frankreich
Denis/Ermenault/Maitre/Chavanel/Thomas |
2017 Frankreich
Denis/Ermenault/Maitre/Pijourlet/Thomas |
2018 Italien
Lamon/Ganna/Viviani/Bertazzo |
2019 Danemark
Hansen/Johansen/Madsen/Pedersen |
2020 Russland
Dubtschenko/Gonow/Bersenew/Jewtuschenko |
2021 Danemark
Bevort/Hansen/Malmberg/Pedersen
Personendaten | |
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NAME | Dibben, Jonathan |
ALTERNATIVNAMEN | Dibben, Jon |
KURZBESCHREIBUNG | britischer Radrennfahrer |
GEBURTSDATUM | 12. Februar 1994 |
GEBURTSORT | Southampton |