Boris Franz Becker (* 22. November 1967 in Leimen bei Heidelberg) ist ein ehemaliger deutscher Tennisspieler und Olympiasieger. Er ist heute als Unternehmer tätig.
Boris Becker ![]() | |||||||||||||
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Boris Becker beim Radio Regenbogen Award 2019 | |||||||||||||
Spitzname: | Bumm-Bumm-Boris, Bobele | ||||||||||||
Nation: | Deutschland![]() | ||||||||||||
Geburtstag: | 22. November 1967 (54 Jahre) | ||||||||||||
Größe: | 191 cm | ||||||||||||
1. Profisaison: | 1984 | ||||||||||||
Rücktritt: | 25. Juni 1999 | ||||||||||||
Spielhand: | rechts, einhändige Rückhand | ||||||||||||
Preisgeld: | 25.080.956 US-Dollar | ||||||||||||
Einzel | |||||||||||||
Karrierebilanz: | 713:214 | ||||||||||||
Karrieretitel: | 49 | ||||||||||||
Höchste Platzierung: | 1 (28. Januar 1991) | ||||||||||||
Wochen als Nr. 1: | 12 | ||||||||||||
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Doppel | |||||||||||||
Karrierebilanz: | 254:136 | ||||||||||||
Karrieretitel: | 15 | ||||||||||||
Höchste Platzierung: | 6 (22. September 1986) | ||||||||||||
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Olympische Spiele | |||||||||||||
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Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks) |
Er gewann insgesamt 49 Turniere im Einzel – darunter sechs Grand-Slam-Turniere, davon dreimal das Turnier von Wimbledon – sowie 15 Titel im Doppel. Er führte zwölf Wochen die Weltrangliste an und ist der jüngste Wimbledon-Sieger in der Geschichte des Turniers. Er war 1985 der erste Deutsche, der in der Open Era einen Grand-Slam-Titel im Einzel errang. Von 2013 bis 2016 war er Trainer von Novak Đoković.
Im Jahr 2002 wurde er durch das Landgericht München I wegen Steuerhinterziehung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. 2022 verurteilte ihn ein Londoner Gericht wegen Insolvenzdelikten zu einer zweieinhalbjährigen Gefängnisstrafe. Seit dem 29. April 2022 befindet sich Becker in britischer Haft.
Boris Becker ist der Sohn der in der Tschechoslowakei geborenen[1] Elvira und des Architekten[2] Karl-Heinz Becker († 1999).[3] Er hat eine Schwester, Sabine Becker-Schorp.[4]
Becker besuchte das Helmholtz-Gymnasium Heidelberg (HGH) bis zur Mittleren Reife[5] und verließ mit 16 Jahren[6] die Schule. Er wurde im Landesleistungszentrum beim TC Blau-Weiß Leimen geschult.[7]
Am 17. Dezember 1993 heiratete Becker die Schauspielerin und Schmuckdesignerin Barbara Feltus. Aus dieser Ehe, die am 15. Januar 2001 geschieden wurde, stammen zwei Söhne: Noah (* 18. Januar 1994) und Elias (* 4. September 1999). Becker zahlte Feltus ca. 15 Millionen Euro Abfindung im Zuge der Scheidung.[8]
Außerdem ist Becker der Vater von Anna Ermakowa (* 22. März 2000), die aus einer flüchtigen Begegnung mit der aus Russland stammenden Britin Angela Ermakova (* 1968, russisch Анжела Ермакова Anschela Jermakowa) hervorging.[9] Becker leugnete zunächst die Möglichkeit einer Vaterschaft, leistete aber nach einer gerichtlichen Auseinandersetzung eine Einmalzahlung in Höhe von 6 Millionen Euro und zahlt seit 2001 monatlich 6000 Euro als Unterhalt.[10] Später sagte Becker in der ihm gewidmeten Folge der Fernseh-Talkshow Piers Morgan’s Life Stories, der Zeugungsort sei eine Treppe zwischen den Toiletten des Londoner Nobelrestaurants Nobu gewesen.[11] In Anspielung auf ursprünglich angenommene Zeugungsumstände wurde „Sex in der Besenkammer“ zum geflügelten Wort.
Anschließend führte Becker einige kurze Beziehungen, unter anderem mit Sabrina Setlur und Heydi Núñez Gómez. Von August bis November 2008 war er mit Alessandra Meyer-Wölden verlobt, der Tochter seines 1997 verstorbenen Managers. Am 12. Juni 2009 heiratete Becker in St. Moritz das niederländische Model Sharlely Kerssenberg (* 1976), mit der er bereits im Jahr 2007 kurzzeitig liiert war. Kerssenberg ist seitdem unter dem Namen Lilly Becker bekannt. Das Paar kaufte sich 2009 ein Haus im Londoner Stadtteil Wimbledon, behielt aber seinen Erstwohnsitz in Zürich.[12] Im Februar 2010 wurde ihr gemeinsamer Sohn Amadeus geboren, im Mai 2018 trennte sich das Paar,[13] jedoch ohne sich scheiden zu lassen.[14] Seit Mitte 2020 ist Becker mit Lilian de Carvalho Monteiro liiert, einer in London als politische Risikoanalystin arbeitenden Tochter des früheren Verteidigungsministers von São Tomé and Príncipe.[15]
Becker war bis zum 31. März 2017 Eigentümer von drei Mercedes-Autohäusern in Stralsund, Greifswald und Ribnitz-Damgarten. Ein Werbevertrag mit Mercedes-Benz als „Markenbotschafter“ wurde vom Unternehmen vorzeitig gekündigt.[16] Er ist Mitgesellschafter der Völkl Tennis GmbH und Mitgründer und Gesellschafter der Boris Becker GmbH im schweizerischen Küsnacht.
Becker war ab Beginn seiner Tenniskarriere häufig Werbeträger für diverse Marken, u. a. für eine Biermarke und ein Online-Pokerportal. Bekannt wurden Werbespots mit den Mottos „Bin ich schon drin?“ (für den Internet-Anbieter AOL, 1999) und „Hallo, hier ist Boris Becker. Ich hab da mal ’ne Frage“ (für die Rechtsschutzversicherung D.A.S., 2006).
Becker war außerdem am Internetportal Sportgate beteiligt, das 2001 Insolvenz anmeldete. 2007 wurde er zur Zahlung von Schadenersatz in Höhe von 108.000 Euro verurteilt. Das anschließende Ermittlungsverfahren wegen Verdachts des versuchten Prozessbetruges wurde 2009 nach Zahlung einer Geldauflage in Höhe von 40.000 Euro eingestellt.[17] 2012 wurde Becker zur Zahlung von 800.000 Euro an einen Mitgesellschafter der insolventen New Food AG verurteilt.[18]
Manager seiner Geschäftsaktivitäten war von 1984 bis 1993 Ion Țiriac, anschließend bis 1996 Axel Meyer-Wölden.
Becker ist Tennis-Experte und Kommentator beim britischen Fernsehsender BBC. In Deutschland war er Reporter bei Premiere und im DSF.
Ab dem 27. April 2004 moderierte er die Talkshow Becker 1:1, die bereits nach 15 Folgen zum Jahresende abgesetzt wurde.[19][20] Ab 1. Dezember 2006 trat er in der Sendung Sofaduell – Das PlayStation Sport-Quiz gegen jeweils drei Bewohner einer Wohngemeinschaft zum Sport-Quiz-Duell an.
Ab 2005 war Becker Kolumnist für das Handelsblatt.[21] Weiterhin schrieb er für den Blick (Schweiz) und für The Times (Großbritannien) und war Teamkapitän bei They think it’s all over bei der BBC. 2016 trat er als Experte der Kategorie Sport in der ZDF-Sendung Der Quiz-Champion auf.
Beckers Autobiografie Augenblick, verweile doch wurde 2003 veröffentlicht. Als Ghostwriter war der Bild-Kolumnist Franz Josef Wagner beteiligt.[22] In den Medien bleibt Becker auch nach seiner Tenniskarriere nicht nur aufgrund seines Privatlebens, sondern auch wegen diverser medialer Tätigkeiten präsent. Mitte November 2007 veröffentlichte er ein Buch mit dem Titel Was Kinder stark macht, einen Erziehungsratgeber für Eltern, die Kinder in Patchwork-Familien großziehen. Anfang 2009 trat er in der ProSieben-Show Schlag den Star an und unterlag dem Kandidaten.
Mit Boris-Becker.TV brachte er im Mai 2009 eine eigene Videoplattform ins Internet. Erklärtes Ziel war unter anderem, die eigene Sichtweise auf private, geschäftliche und gesellschaftliche Themen ohne Einwirkung dritter Medien zu transportieren.[23]
Eine weitere Autobiografie, deren Veröffentlichung er später bereute,[24] veröffentlichte Becker 2013 unter dem Titel Das Leben ist kein Spiel.
Nach dem Ende seiner Zusammenarbeit mit Novak Đoković fungiert Becker seit den Australian Open 2017 als Experte und Co-Kommentator für Eurosport an der Seite von Matthias Stach.[25] Er schloss mit Eurosport einen Vertrag, der bis 2020 lief.[26] Im Herbst 2020 wurde bekannt, dass der Vertrag mit Eurosport bis 2023 verlängert wurde.[27]
2020 trat er in der Gameshow Hätten Sie’s gewusst? als Experte zum Thema Whisky an. Er nahm an der im Juli 2020 ausgestrahlten XXL-Ausgabe von Gefragt – Gejagt teil. Zwischen Juli 2015 und April 2022 war er viermal bei Wer weiß denn sowas? zu Gast.
Das Landgericht München I verurteilte ihn am 24. Oktober 2002 wegen Steuerhinterziehung zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren, deren Vollstreckung zur Bewährung ausgesetzt wurde. Zudem wurde er zu einer Geldstrafe von 300.000 Euro (500 Tagessätze zu je 600 Euro) verurteilt und ihm als Bewährungsauflage aufgegeben, 200.000 Euro Geldbuße an verschiedene karitative Einrichtungen zu überweisen.[28]
Becker habe in seinen Steuererklärungen bewusst falsche Angaben gemacht, um 3,3 Millionen Mark zu hinterziehen. Der Sportler hatte zu Beginn des Prozesses zugegeben, zwischen 1991 und 1993 in München gewohnt zu haben, obwohl er offiziell in Monaco gemeldet war.[29] Becker sagte: „Ich wusste und kannte die Gefahren und habe das in Kauf genommen.“ Er betonte aber, man könne ihm nicht vorwerfen, Einnahmen verschwiegen oder kriminelle Machenschaften betrieben zu haben.[30]
Zugleich hob Becker hervor, dass er in München keine klassische Wohnung, sondern ein spartanisch eingerichtetes Zimmer gelegentlich bewohnt habe.[30] Er sei auch gewarnt worden, die Wohnung zu kaufen, habe die Warnungen aber in den Wind geschlagen. Als strafmildernd wertete das Gericht, dass Becker für die Begleichung seiner Steuerschuld rund drei Millionen Euro für die Jahre von 1991 bis 1995 gezahlt hat. Zudem habe das Verfahren acht Jahre gedauert und für Becker eine starke Belastung bedeutet.[31]
Boris Becker | |
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![]() Boris Becker (2018) | |
Personenbezogene Informationen | |
Nickname | Boris__Beckerpartypoker |
Pokerturniere | |
Höchstes Live-Preisgeld | 040.855 $ |
Gesamtes Live-Preisgeld | 111.416 $ |
Main Event der World Poker Tour | |
Titel | keine |
Geldplatzierungen | 1 |
Main Event der European Poker Tour | |
Titel | keine |
Geldplatzierungen | 2 |
Letzte Aktualisierung: 17. Dezember 2021 |
Von November 2007 bis Mitte Mai 2013 war Becker Werbeträger der Onlinepoker-Plattform PokerStars.[32] In dieser Zeit nahm er als Teil des Team PokerStars an professionellen Pokerturnieren teil.[33] Becker hatte seinen ersten Auftritt als Pokeramateur bei einem Turnier im April 2008 in Monte-Carlo. Mitte April 2009 erreichte er beim Main Event der World Poker Tour im Hotel Bellagio am Las Vegas Strip die Geldränge und beendete das Turnier auf dem mit über 40.000 US-Dollar dotierten 40. Platz.[34] Ende August 2011 erreichte er erstmals beim Main Event der European Poker Tour (EPT) die bezahlten Plätze und wurde in Barcelona 97. für 8000 Euro.[35] Im April 2013 kam er erneut beim EPT-Main-Event ins Geld und landete in Berlin auf dem 49. Rang für 15.000 Euro.[36] Insgesamt hat Becker Turnierpreisgelder von über 100.000 US-Dollar aufzuweisen, sein bis dato letztes Preisgeld sicherte er sich Anfang November 2016.[37] Von Dezember 2016 bis Anfang 2019 war er Botschafter der Online-Plattform partypoker und trat dort unter dem Nickname Boris__Becker auf.[38]
2013 tätigte Boris Becker Investitionen in Höhe von mehr als 10 Millionen USD in nigerianische Ölquellen – vermittelt durch Beckers nigerianischen Mitarbeiter Misan Harriman und die kanadische Bank Forbes & Manhattan.[39][40] Beckers Anwalt John Briggs sagte dazu 2017, Becker habe sich in finanziellen Dingen nicht wirklich ausgekannt („He is not a sophisticated individual when it comes to finances“) und sich insofern wohl auf Betrüger eingelassen (Vorschussbetrug).[41]
Im Sommer 2017 wurden finanzielle Forderungen von Beckers ehemaligem Geschäftspartner Hans-Dieter Cleven in Höhe von 41,7 Millionen Schweizer Franken[42] (damals etwa 36,5 Millionen Euro) öffentlich.[43] In erster Instanz bestätigte ein Gericht in Zug die Forderungen Clevens als „grundsätzlich gerechtfertigt. […] Allerdings sei eine Kündigung oder eine Aufhebungsvereinbarung nicht ausgesprochen worden. Daher sei die Rückzahlung von Becker noch nicht fällig.“ Cleven ging deshalb bei dem Obergericht des Kantons Zug in Berufung. Parallel dazu strengte er in Großbritannien ein Insolvenzverfahren gegen Becker an.[44] Dort wurde Becker am 21. Juni 2017 durch eine Richterin am Londoner High Court[45] für zahlungsunfähig erklärt.[46][47][48] In einem von der Neuen Zürcher Zeitung am 4. November 2017 veröffentlichten Interview hat Boris Becker mit den Worten „Es ist irrsinnig zu glauben, ich sei pleite“ vehement bestritten, zahlungsunfähig zu sein oder Herrn Cleven überhaupt Geld zu schulden, es sei vielmehr gerade andersherum, und zudem erklärt, dass das Insolvenzverfahren nur ihn privat betreffe; seine Firma Becker Private Office in London sowie seine Firma BB SàRL in der Schweiz seien davon nicht direkt betroffen.[49] Das Insolvenzverfahren wurde 2019 vom zuständigen Gericht in Teilen bis 2031 verlängert.
Eine Versteigerung von Trophäen Beckers erbrachte im Juli 2019 einen Erlös von rund 771.000 Euro.[50][51] Dabei handelte es sich teils um Nachbildungen, die Originale seien laut Angaben Beckers verschollen.[52]
Der britische Insolvenzverwalter erkannte im Jahr 2020 die Schulden von rund 37 Millionen Euro an Hans-Dieter Cleven an[53] und warf Becker im September 2020 vor, im Zuge seines Insolvenzverfahrens in 19 Fällen seinen Informationspflichten nicht nachgekommen zu sein; Becker erklärte sich für unschuldig.[54] Im April 2022 wurde Boris Becker in seinem Prozess wegen Insolvenzvergehen in vier von 24 Anklagepunkten schuldig gesprochen: Er soll nach seiner Bankrotterklärung größere Geldbeträge beiseite geschafft und weitere Vermögenswerte – Immobilien- und Aktienbesitz sowie ein Bankdarlehen – verschwiegen haben.[55][56] Am 29. April 2022 wurde Boris Becker schließlich zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt, wobei die Hälfte der Strafe bei guter Führung zur Bewährung ausgesetzt werden kann.[57] Obwohl das Urteil noch nicht rechtskräftig war, musste Becker seine Haftstrafe nach britischem Strafrecht unmittelbar antreten.[58] Auf eine Berufung, die in seinem Fall, nach britischem Recht aus dem Gefängnis heraus hätte eingelegt werden müssen, verzichtete er.[59] Seine Strafe sitzt er im Gefängnis Wandsworth ab.
Becker wurde im April 2018 von Faustin-Archange Touadéra, dem Präsidenten der Zentralafrikanischen Republik, eines der ärmsten Länder der Welt, zum Sonderattaché für Sport und kulturelle Angelegenheiten in der Europäischen Union ernannt.[60] Im Juni 2018 wurde bekannt, dass Becker seine nach eigener Ansicht bestehende diplomatische Immunität, die er als Attaché genieße, nutzen will, um im Zuge des in Großbritannien 2017 entschiedenen Insolvenzverfahrens der Zwangsvollstreckung zu entgehen.[61][62] Der behaupteten Akkreditierung wurde vom Außenminister der Zentralafrikanischen Republik, Charles-Armel Doubane, widersprochen; er habe ein solches Dokument nicht unterzeichnet. Eine Akkreditierung bedürfe in der Zentralafrikanischen Republik neben der Unterschrift des Staatspräsidenten zwingend auch der des Außenministers. Doubane erklärte, Becker sei kein Diplomat des Landes und man wünsche nicht, dass dessen finanzielle Probleme mit der inoffiziellen Tätigkeit für die Republik in Verbindung gebracht würden. Nach Angaben des Außenministeriums handelt es sich bei dem von Becker vorgelegten Pass um eine Fälschung. Becker wollte danach nach Aussagen seines Anwalts einen belgischen Diplomatenpass erhalten.[63]
Becker trat 1974 in den Tennisclub Blau-Weiß Leimen ein und kam in die Trainingsgruppe von Boris Breskvar. Schon 1977 wurde er in den Jugendkader des Badischen Tennisverbands aufgenommen. Er gewann die süddeutsche Meisterschaft und das erste deutsche Jüngsten-Tennisturnier. Er wurde 1978 von Richard Schönborn für den Jugendspitzenkader des DTB eingestuft. Nach Angaben Schönborns wurde Boris Beckers Ausbildung vom DTB mit über 1,3 Millionen DM gefördert.[69] 1981 wurde er in die 1. Herrenmannschaft des DTB aufgenommen. 1982 gewann er im Doppel beim Orange Bowl, einer inoffiziellen Jugend-WM in Miami. 1984 erreichte Becker bei seiner ersten Teilnahme am Grand-Slam-Turnier in Wimbledon die dritte Runde, bevor er wegen einer Verletzung ausschied. Bei den Australian Open im selben Jahr erreichte er das Viertelfinale.[70]
1985 wurde er Juniorenweltmeister und gewann seinen ersten Tennis-Grand-Prix im Queen’s Club in London. Am 7. Juli 1985 im Alter von 17 Jahren gewann er als erster ungesetzter Spieler, als erster Deutscher und als jüngster Sieger das Finale der Wimbledon Championships mit 3:1 Sätzen im Finale gegen Kevin Curren. Mit diesem Sieg war Becker auch der bis dahin jüngste Sieger bei einem Grand-Slam-Turnier. Der Sieg war sowohl für Beckers Karriere als auch für das deutsche Tennis, das in der folgenden Zeit zum populärsten Zuschauersport nach Fußball avancierte, bedeutend. Becker wurde zum deutschen Sportler des Jahres gewählt und erreichte eine außergewöhnliche Popularität. Sein Trainer Günther Bosch (bis 1987) und sein Manager Ion Țiriac (bis 1993) wurden ebenfalls einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Im folgenden Jahr (1986) wurde Becker wieder Juniorenweltmeister und feierte Turniersiege in Toronto, Sydney, Tokio und Paris. In Wimbledon konnte er seinen Triumph gegen Ivan Lendl wiederholen und er wurde erneut in Deutschland zum Sportler des Jahres gewählt. 1988 gewann er sieben Grand-Prix-Turniere. Der Davis Cup ging unter seiner Führung erstmals an ein deutsches Team. Im Finale von Wimbledon unterlag er Stefan Edberg. 1989 gewann er gegen Ivan Lendl bei den US Open als bis dato einziger Deutscher das Finale in New York City. Gegen Stefan Edberg siegte er zum dritten Mal im Finale von Wimbledon, dessen Centre Court er inzwischen als sein „Wohnzimmer“ bezeichnete. Er verteidigte mit der deutschen Mannschaft den Davis Cup und wurde zum dritten Mal zum Sportler des Jahres gewählt.
1990 verlor Becker das Wimbledon-Finale gegen Edberg, feierte aber diverse Turniersiege und wurde zum vierten Mal zum deutschen Sportler des Jahres gewählt. 1991 verlor er erneut das Finale von Wimbledon, diesmal glatt in drei Sätzen gegen Michael Stich, gewann aber die Australian Open in Melbourne. Er übernahm erstmals die Führung in der Weltrangliste, die er in jenem Jahr insgesamt zwölf Wochen lang behielt. Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona gewann er mit Michael Stich die Goldmedaille im Doppel. Er siegte außerdem bei der ATP-Weltmeisterschaft in Frankfurt. 1994 gewann er das ATP-Turnier in Mailand und 1995 erneut die ATP-Weltmeisterschaft, verlor in jenem Jahr aber das Wimbledon-Finale gegen Pete Sampras. Becker gewann 1996 die Australian Open und siegte beim Grand Slam Cup in München. Ein Jahr später, 1997, wurde Becker zum Teamchef der Davis-Cup-Mannschaft gewählt. Er leitete auch das Mercedes Junior Team. 1999 trat Boris Becker vom Profisport zurück, sechs Wochen vor Steffi Graf.
Ende 2013 wurde er Trainer des damaligen Weltranglistenzweiten Novak Đoković,[71] den er bis 2016 zu sechs Grand-Slam-Siegen führte. Đoković vervollständigte durch den Sieg bei den French Open seinen Karriere-Grand-Slam, während er bereits im Juli 2014 wieder die Spitze der Weltrangliste erreichte.[72] Am 6. Dezember 2016 gab Novak Đoković das Ende der Zusammenarbeit mit Becker bekannt.[73]
Am 23. August 2017 wurde Becker als „Head of Men’s Tennis“ des Deutschen Tennis Bundes vorgestellt und übernahm in diesem Amt die Leitung des männlichen Spitzentennis in Deutschland bis Ende 2020.[74][75]
Becker zeichnete sich vor allem durch seinen schnellen und variablen Aufschlag und ein gutes Netzspiel aus. Diese offensive Spielweise machte ihn zusammen mit Stefan Edberg zum besten Serve-and-Volley-Spieler in der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre. Eine weitere Stärke von ihm war die hart geschlagene Vorhand.
Sein schnelles Offensivspiel brachte ihm zu Beginn seiner Karriere den Spitznamen „Bumm-Bumm-Boris“ ein, ein Spitzname, der später Namensgeber für ein Speiseeis war. Sein druckvolles und variables Spiel konnte Becker vor allem auf schnellen Plätzen – insbesondere in der Halle (Supreme Court und Teppich) und auf Rasen – entwickeln.
Ein Kennzeichen seines Spiels war der „Becker-Hecht“, auch „Becker-Rolle“ genannt, ein im Hechtsprung geschlagener Volley. Boris Becker war aufgrund seines emotionalen Spiels weltweit beliebt. Die geballte Faust nach gewonnenen Punkten wurde als „Becker-Faust“, sein Return – besonders der fast ohne Ausholbewegung, aber hart und platziert geschlagene Rückhandreturn – mit direktem Punktgewinn als „Becker-Blocker“ bezeichnet.
Beckers Trainer war zu Beginn seiner Karriere zunächst Günther Bosch, der 1984 Boris Breskvar ablöste, der Becker von 1975 bis 1984 betreut hatte. Bosch übte diese Funktion bis 1987 aus, ehe übergangsweise Ion Țiriac das Training übernahm. 1987 war zudem kurzzeitig der ausschließlich für Fitness zuständige Frank Dick Beckers Trainer. Zwischen 1987 und 1991 hatte Bob Brett die Funktion des Trainers inne, der schließlich zunächst für drei Monate von Niki Pilic abgelöst wurde. Von 1991 bis 1992 trainierte Tomáš Šmíd den Leimener. Eric Jelen übergangsweise 1992 und von 1992 bis Mai 1993 Günter Bresnik waren weitere Trainer.[76] Ab August 1995 war Mike DePalmer Beckers Trainer.[77]
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Becker erreichte beim Masters (bis 1989) und der ATP-Weltmeisterschaft (ab 1990), dem letzten großen Turnier der Saison, achtmal das Finale und gewann dreimal (1988, 1992, 1995). Beim Rasenturnier in Wimbledon gewann er dreimal und erreichte vier weitere Male das Finale. Sein letztes Finale bei seinem erklärten Lieblingsturnier verlor er 1995 gegen Pete Sampras. Weitere Grand-Slam-Erfolge feierte er bei den US Open 1989 und den Australian Open 1991 und 1996. Ein Sieg bei den French Open blieb ihm trotz dreier Halbfinalteilnahmen ebenso verwehrt wie ein ATP-Turniersieg auf Sand.
Nr. | Datum | Turnier | Belag | Finalgegner | Ergebnis |
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1. | 16. Juni 1985 | Vereinigtes Konigreich![]() |
Rasen | Vereinigte Staaten![]() |
6:2, 6:3 |
2. | 7. Juli 1985 | Vereinigtes Konigreich![]() |
Rasen | Vereinigte Staaten![]() |
6:3, 6:74, 7:63, 6:4 |
3. | 25. August 1985 | Vereinigte Staaten![]() |
Hartplatz | Schweden![]() |
6:4, 6:2 |
4. | 30. März 1986 | Vereinigte Staaten![]() |
Teppich | Tschechoslowakei![]() |
7:6, 6:3 |
5. | 6. Juli 1986 | Vereinigtes Konigreich![]() |
Rasen | Tschechoslowakei![]() |
6:4, 6:3, 7:5 |
6. | 17. August 1986 | Kanada![]() |
Hartplatz | Schweden![]() |
6:4, 3:6, 6:3 |
7. | 19. Oktober 1986 | Australien![]() |
Hartplatz | Tschechoslowakei![]() |
3:6, 7:6, 6:2, 6:0 |
8. | 26. Oktober 1986 | Japan 1870![]() |
Teppich | Schweden![]() |
7:6, 6:1 |
9. | 2. November 1986 | Frankreich![]() |
Teppich | Spanien![]() |
6:4, 6:3, 7:6 |
10. | 22. Februar 1987 | Vereinigte Staaten![]() |
Hartplatz | Schweden![]() |
6:4, 6:4, 7:5 |
11. | 5. April 1987 | Italien![]() |
Teppich | Tschechoslowakei![]() |
6:4, 6:3 |
12. | 15. Juni 1987 | Vereinigtes Konigreich![]() |
Rasen | Vereinigte Staaten![]() |
6:7, 6:3, 6:4 |
13. | 6. März 1988 | Vereinigte Staaten![]() |
Hartplatz | Spanien![]() |
7:5, 6:4, 2:6, 6:4 |
14. | 2. April 1988 | Vereinigte Staaten![]() |
Teppich | Schweden![]() |
6:4, 1:6, 7:5, 6:2 |
15. | 12. Juni 1988 | Vereinigtes Konigreich![]() |
Rasen | Schweden![]() |
6:1, 3:6, 6:3 |
16. | 7. August 1988 | Vereinigte Staaten![]() |
Hartplatz | Vereinigte Staaten![]() |
6:4, 6:2 |
17. | 23. Oktober 1988 | Japan 1870![]() |
Teppich | Australien![]() |
7:6, 6:4 |
18. | 6. November 1988 | Schweden![]() |
Hartplatz | Schweden![]() |
6:4, 6:1, 6:1 |
19. | 5. Dezember 1988 | Vereinigte Staaten![]() |
Teppich | Tschechoslowakei![]() |
5:7, 7:6, 3:6, 6:2, 7:6 |
20. | 19. Februar 1989 | Italien![]() |
Teppich | Sowjetunion![]() |
6:1, 6:2 |
21. | 26. Februar 1989 | Vereinigte Staaten![]() |
Teppich | Vereinigte Staaten![]() |
7:6, 6:1, 6:3 |
22. | 9. Juli 1989 | Vereinigtes Konigreich![]() |
Rasen | Schweden![]() |
6:0, 7:61, 6:4 |
23. | 10. September 1989 | Vereinigte Staaten![]() |
Hartplatz | Tschechoslowakei![]() |
7:6, 1:6, 6:3, 7:6 |
24. | 5. November 1989 | Frankreich![]() |
Teppich | Schweden![]() |
6:4, 6:3, 6:3 |
25. | 18. Februar 1990 | Belgien![]() |
Teppich | Deutschland Bundesrepublik![]() |
7:5, 6:2, 6:2 |
26. | 25. Februar 1990 | Deutschland![]() |
Teppich | Tschechoslowakei![]() |
6:2, 6:2 |
27. | 19. August 1990 | Vereinigte Staaten![]() |
Hartplatz | Schweden![]() |
6:3, 6:4 |
28. | 7. Oktober 1990 | Australien![]() |
Hartplatz | Schweden![]() |
7:6, 6:4, 6:4 |
29. | 28. Oktober 1990 | Schweden![]() |
Teppich | Schweden![]() |
6:4, 6:0, 6:3 |
30. | 27. Januar 1991 | Australien![]() |
Hartplatz | Tschechoslowakei![]() |
1:6, 6:4, 6:4, 6:4 |
31. | 27. Oktober 1991 | Schweden![]() |
Teppich | Schweden![]() |
3:6, 6:4, 1:6, 6:2, 6:2 |
32. | 16. Februar 1992 | Belgien![]() |
Teppich | Vereinigte Staaten![]() |
6:7, 2:6, 7:6, 7:6, 7:5 |
33. | 1. März 1992 | Niederlande![]() |
Teppich | Russland 1991![]() |
7:6, 4:6, 6:2 |
34. | 4. Oktober 1992 | Schweiz![]() |
Hartplatz | Tschechoslowakei![]() |
3:6, 6:3, 6:2, 6:4 |
35. | 8. November 1992 | Frankreich![]() |
Teppich | Frankreich![]() |
7:6, 6:3, 3:6, 6:3 |
36. | 22. November 1992 | Deutschland![]() |
Teppich | Vereinigte Staaten![]() |
6:4, 6:3, 7:5 |
37. | 10. Januar 1993 | Katar![]() |
Hartplatz | Kroatien![]() |
7:6, 4:6, 7:5 |
38. | 14. Februar 1993 | Italien![]() |
Teppich | Spanien![]() |
6:3, 6:3 |
39. | 13. Februar 1994 | Italien![]() |
Teppich | Tschechien![]() |
6:2, 3:6, 6:3 |
40. | 7. August 1994 | Vereinigte Staaten![]() |
Hartplatz | Australien![]() |
6:2, 6:2 |
41. | 21. August 1994 | Vereinigte Staaten![]() |
Hartplatz | Schweiz![]() |
6:3, 7:5 |
42. | 30. Oktober 1994 | Schweden![]() |
Teppich | Kroatien![]() |
4:6, 6:4, 6:3, 7:6 |
43. | 12. Februar 1995 | Frankreich![]() |
Teppich | Tschechien![]() |
6:7, 6:4, 7:5 |
44. | 19. November 1995 | Deutschland![]() |
Teppich | Vereinigte Staaten![]() |
7:6, 6:0, 7:6 |
45. | 28. Januar 1996 | Australien![]() |
Hartplatz | Vereinigte Staaten![]() |
6:2, 6:4, 2:6, 6:2 |
46. | 16. Juni 1996 | Vereinigtes Konigreich![]() |
Rasen | Schweden![]() |
6:4, 7:6 |
47. | 13. Oktober 1996 | Osterreich![]() |
Teppich | Niederlande![]() |
6:4, 6:7, 6:2, 6:3 |
48. | 27. Oktober 1996 | Deutschland![]() |
Teppich | Vereinigte Staaten![]() |
3:6, 6:3, 3:6, 6:3, 6:4 |
49. | 8. Dezember 1996 | Deutschland![]() |
Teppich | Kroatien![]() |
6:3, 6:4, 6:4 |
Nr. | Datum | Turnier | Belag | Finalgegner | Ergebnis |
---|---|---|---|---|---|
1. | 17. November 1985 | Vereinigtes Konigreich![]() |
Teppich (i) | Tschechoslowakei![]() |
7:6, 3:6, 6:4, 4:6, 4:6 |
2. | 19. Januar 1986 | Vereinigte Staaten![]() |
Teppich (i) | Tschechoslowakei![]() |
2:6, 6:7, 3:6 |
3. | 13. April 1986 | Vereinigte Staaten![]() |
Teppich (i) | Schweden![]() |
7:6, 1:6, 1:6, 4:6 |
4. | 10. August 1986 | Vereinigte Staaten![]() |
Hartplatz | Tschechoslowakei![]() |
4:6, 6:7 |
5. | 7. Dezember 1986 | Vereinigte Staaten![]() |
Teppich (i) | Tschechoslowakei![]() |
4:6, 4:6, 4:6 |
6. | 23. August 1987 | Vereinigte Staaten![]() |
Hartplatz | Schweden![]() |
4:6, 1:6 |
7. | 3. Juli 1988 | Vereinigtes Konigreich![]() |
Rasen | Schweden![]() |
6:4, 6:7, 4:6, 2:6 |
8. | 30. April 1989 | Monaco![]() |
Sand | Argentinien![]() |
5:7, 6:2, 6:7, 5:7 |
9. | 3. Dezember 1989 | Vereinigte Staaten![]() |
Teppich (i) | Schweden![]() |
6:4, 6:7, 3:6, 1:6 |
10. | 13. Mai 1990 | Deutschland![]() |
Sand | Spanien![]() |
1:6, 0:6, 6:7 |
11. | 17. Juni 1990 | Vereinigtes Konigreich![]() |
Rasen | Tschechoslowakei![]() |
3:6, 2:6 |
12. | 8. Juli 1990 | Vereinigtes Konigreich![]() |
Rasen | Schweden![]() |
2:6, 2:6, 6:3, 6:3, 4:6 |
13. | 14. Oktober 1990 | Japan![]() |
Teppich (i) | Tschechoslowakei![]() |
6:4, 3:6, 6:7 |
14. | 4. November 1990 | Frankreich![]() |
Teppich (i) | Schweden![]() |
3:3 Aufgabe |
15. | 28. April 1991 | Monaco![]() |
Sand | Spanien![]() |
7:5, 4:6, 6:76, 6:74 |
16. | 7. Juli 1991 | Vereinigtes Konigreich![]() |
Rasen | Deutschland![]() |
4:6, 6:74, 4:6 |
17. | 18. August 1991 | Vereinigte Staaten![]() |
Hartplatz | Vereinigte Staaten![]() |
6:72, 6:3, 3:6 |
18. | 22. August 1993 | Vereinigte Staaten![]() |
Hartplatz | Vereinigte Staaten![]() |
5:7, 3:6 |
19. | 15. Mai 1994 | Italien![]() |
Sand | Vereinigte Staaten![]() |
1:6, 2:6, 2:6 |
20. | 9. Oktober 1994 | Australien![]() |
Hartplatz (i) | Niederlande![]() |
6:75, 6:77, 6:2, 3:6 |
21. | 20. November 1994 | Deutschland![]() |
Teppich (i) | Vereinigte Staaten![]() |
6:4, 3:6, 5:7, 4:6 |
22. | 19. Februar 1995 | Italien![]() |
Teppich (i) | Russland![]() |
5:7, 7:5, 6:76 |
23. | 30. April 1995 | Monaco![]() |
Sand | Osterreich![]() |
6:4, 7:5, 1:6, 6:76, 0:6 |
24. | 9. Juli 1995 | Vereinigtes Konigreich![]() |
Rasen | Vereinigte Staaten![]() |
7:65, 2:6, 4:6, 2:6 |
25. | 5. November 1995 | Frankreich![]() |
Teppich (i) | Vereinigte Staaten![]() |
6:75, 4:6, 4:6 |
26. | 24. November 1996 | Deutschland![]() |
Teppich (i) | Vereinigte Staaten![]() |
6:3, 6:75, 6:74, 7:611, 4:6 |
27. | 12. Juli 1998 | Schweiz![]() |
Sand | Spanien![]() |
6:75, 5:7, 3:6 |
28. | 11. April 1999 | Hongkong![]() |
Hartplatz | Vereinigte Staaten![]() |
7:64, 4:6, 4:6 |
Nr. | Datum | Turnier | Belag | Partner | Finalgegner | Ergebnis |
---|---|---|---|---|---|---|
1. | 20. Mai 1984 | Deutschland Bundesrepublik![]() |
Sand | Polen 1980![]() |
Rumänien 1965![]() Vereinigte Staaten ![]() |
6:4, 4:6, 6:1 |
2. | 23. März 1986 | Belgien![]() |
Teppich | Jugoslawien![]() |
Australien![]() Tschechoslowakei ![]() |
7:6, 7:5 |
3. | 19. Oktober 1986 | Australien![]() |
Hartplatz | Australien![]() |
Australien![]() Australien ![]() |
6:4, 7:6 |
4. | 29. März 1987 | Belgien![]() |
Teppich | Jugoslawien![]() |
Vereinigte Staaten![]() Vereinigte Staaten ![]() |
7:6, 7:6 |
5. | 5. April 1987 | Italien![]() |
Teppich | Jugoslawien![]() |
Spanien![]() Spanien ![]() |
3:6, 6:3, 6:4 |
6. | 15. November 1987 | Deutschland Bundesrepublik![]() |
Teppich | Deutschland Bundesrepublik![]() |
Vereinigte Staaten![]() Vereinigte Staaten ![]() |
6:4, 6:2 |
7. | 21. Februar 1988 | Italien![]() |
Teppich | Deutschland Bundesrepublik![]() |
Tschechoslowakei![]() Tschechoslowakei ![]() |
6:3, 6:3 |
8. | 6. März 1988 | Vereinigte Staaten![]() |
Hartplatz | Frankreich![]() |
Mexiko![]() Vereinigte Staaten ![]() |
6:4, 6:4 |
9. | 19. März 1989 | Vereinigte Staaten![]() |
Hartplatz | Schweiz![]() |
Vereinigte Staaten![]() Vereinigte Staaten ![]() |
7:6, 7:5 |
10. | 11. März 1990 | Vereinigte Staaten![]() |
Hartplatz | Frankreich![]() |
Vereinigte Staaten![]() Vereinigte Staaten ![]() |
4:6, 6:4, 6:3 |
11. | 16. Februar 1992 | Belgien![]() |
Teppich | Vereinigte Staaten![]() |
Frankreich![]() Schweiz ![]() |
6:3, 6:2 |
12. | 26. April 1992 | Monaco![]() |
Sand | Deutschland![]() |
Tschechoslowakei![]() Tschechoslowakei ![]() |
6:4, 6:4 |
13. | 8. August 1992 | Spanien![]() |
Sand | Deutschland![]() |
Sudafrika 1961![]() Sudafrika 1961 ![]() |
7:6, 4:6, 7:6, 6:3 |
14. | 10. Januar 1993 | Katar![]() |
Hartplatz | Deutschland![]() |
Vereinigte Staaten![]() Vereinigte Staaten ![]() |
6:2, 6:4 |
15. | 19. Februar 1995 | Italien![]() |
Teppich | Frankreich![]() |
Tschechien![]() Tschechien ![]() |
6:2, 6:4 |
Nr. | Datum | Turnier | Belag | Partner | Finalgegner | Ergebnis |
---|---|---|---|---|---|---|
1. | 17. November 1985 | Vereinigtes Konigreich![]() |
Teppich (i) | Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik![]() |
Schweden![]() Frankreich ![]() |
5:7, 6:4, 5:7 |
2. | 11. Mai 1986 | Vereinigte Staaten![]() |
Sand | Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik![]() |
Chile![]() Ecuador ![]() |
6:7, 6:7 |
3. | 17. August 1986 | Vereinigte Staaten![]() |
Hartplatz | Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik![]() |
Vereinigte Staaten![]() Vereinigte Staaten ![]() |
7:6, 3:6, 3:6 |
4. | 21. September 1986 | Deutschland Bundesrepublik![]() |
Sand | Deutschland Bundesrepublik![]() |
Spanien![]() Spanien ![]() |
4:6, 1:6 |
5. | 22. Februar 1987 | Vereinigte Staaten![]() |
Hartplatz | Deutschland Bundesrepublik![]() |
Frankreich![]() Frankreich ![]() |
4:6, 6:7 |
6. | 22. Februar 1987 | Australien![]() |
Hartplatz (i) | Vereinigte Staaten![]() |
Australien![]() Australien ![]() |
3:6, 2:6 |
7. | 22. Februar 1988 | Japan![]() |
Teppich (i) | Deutschland Bundesrepublik![]() |
Ecuador![]() Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik ![]() |
5:7, 7:5, 3:6 |
8. | 14. Mai 1989 | Deutschland Bundesrepublik![]() |
Sand | Deutschland Bundesrepublik![]() |
Spanien![]() Spanien ![]() |
4:6, 1:6 |
9. | 25. März 1990 | Vereinigte Staaten![]() |
Hartplatz | Brasilien 1968![]() |
Vereinigte Staaten![]() Vereinigte Staaten ![]() |
4:6, 6:3, 3:6 |
10. | 14. April 1991 | Spanien![]() |
Sand | Deutschland![]() |
Argentinien![]() Italien ![]() |
6:3, 6:7, 4:6 |
11. | 1. Mai 1994 | Deutschland![]() |
Sand | Tschechien![]() |
Russland![]() Tschechien ![]() |
6:7, 5:7 |
12. | 28. März 1999 | Vereinigte Staaten![]() |
Hartplatz | Vereinigte Staaten![]() |
Simbabwe![]() Australien ![]() |
1:6, 1:6 |
Turnier | 1984 | 1985 | 1986 | 1987 | 1988 | 1989 | 1990 | 1991 | 1992 | 1993 | 1994 | 1995 | 1996 | 1997 | 1998 | 1999 | Gesamt | Siege |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Australian Open | VF | 2R | - | AF | - | AF | VF | S | 3R | 1R | - | 1R | S | 1R | - | - | 29:9 | 2 |
French Open | - | 2R | VF | HF | AF | HF | 1R | HF | - | 2R | - | 3R | - | - | - | - | 26:9 | - |
Wimbledon | 3R | S | S | 2R | F | S | F | F | VF | HF | HF | F | 3R | VF | - | AF | 71:12 | 3 |
US Open | - | AF | HF | AF | 2R | S | HF | 3R | AF | AF | 1R | HF | - | - | - | - | 37:10 | 1 |
Grand-Slam-Siege/-Niederlagen | 6:2 | 11:3 | 16:2 | 11:4 | 10:3 | 22:2 | 15:4 | 20:3 | 9:3 | 9:4 | 5:2 | 13:4 | 9:1 | 4:2 | 0:0 | 3:1 | 163:40 | |
Indian Wells Masters | - | - | - | S | S | AF | HF | - | - | - | - | HF | 1R | - | - | - | 17:4 | 2 |
Miami Masters | - | 2R1 | 3R2 | 1R | - | - | 2R | 2R | AF | 2R | 2R | - | - | - | - | 2R | 9:7 | - |
Monte Carlo Masters | - | 2R | - | 1R | 1R | F | VF | F | AF | 1R | - | F | AF | 1R | VF | 2R | 21:12 | - |
Rom Masters | - | HF | VF | - | 1R | - | - | - | - | AF | F | - | - | AF | - | - | 15:6 | - |
Hamburg Masters | 2R | - | 1R | - | HF | HF | F | - | HF | AF | 1R | 1R | AF | AF | 1R | - | 16:12 | - |
Kanada Masters | - | - | S | HF | - | - | - | - | - | AF | - | - | - | - | - | - | 9:2 | 1 |
Cincinnati Masters | - | S | - | F | - | HF | - | HF | - | - | AF | 1R | - | - | - | - | 19:5 | 1 |
Stockholm Masters | - | - | - | - | S | AF | S | S | VF | AF | S | AF3 | S4 | 2R4 | AF4 | - | 33:6 | 5 |
Paris Masters | - | - | S | - | - | S | F | AF | S | VF | VF | F | 1R | 2R | 1R | - | 29:7 | 3 |
ATP-Weltmeisterschaft | - | F | F | RR | S | F | HF | RR | S | - | F | S | F | - | - | - | 36:13 | 3 |
Grand Slam Cup | nicht ausgetragen | - | - | - | 1R | VF | HF | S | 1R | - | - | 7:4 | 1 | |||||
Turniersiege | - | 3 | 6 | 3 | 7 | 5 | 5 | 2 | 5 | 2 | 4 | 2 | 5 | - | - | - | 49 | |
Jahresende-Weltranglistenplatz | 66 | 6 | 2 | 5 | 4 | 2 | 2 | 35 | 5 | 11 | 3 | 4 | 6 | 62 | 69 | 131 |
1 fanden in Delray Beach statt
2 fanden in Boca West statt
3 fanden in Essen statt
4 fanden in Stuttgart statt
5 innerhalb des Jahres insgesamt zwölf Wochen lang Weltranglisten-Erster
Andre Agassi | Carlos Alcaraz | Boris Becker | Björn Borg | Jimmy Connors | Jim Courier | Novak Đoković | Stefan Edberg | Roger Federer | Juan Carlos Ferrero | Lleyton Hewitt | Jewgeni Kafelnikow | Gustavo Kuerten | Ivan Lendl | John McEnroe | Daniil Medwedew | Carlos Moyá | Andy Murray | Thomas Muster | Rafael Nadal | Ilie Năstase | John Newcombe | Patrick Rafter | Marcelo Ríos | Andy Roddick | Marat Safin | Pete Sampras | Mats Wilander
1896: Vereinigtes Konigreich 1801 John Pius Boland / Deutsches Reich
Friedrich Adolf Traun |
1900: Vereinigtes Konigreich 1801
Laurence Doherty / Reginald Doherty |
1904: Vereinigte Staaten 45
Edgar Leonard / Beals Wright |
1908: Vereinigtes Konigreich 1801
Reginald Doherty / George Hillyard (Rasen) ; Vereinigtes Konigreich 1801
Herbert Roper Barrett / Arthur Gore (Halle) |
1912: Sudafrika 1912
Harold Kitson / Charles Winslow (Rasen) ; Dritte Französische Republik
Maurice Germot / André Gobert (Halle) |
1920: Vereinigtes Konigreich 1801
Oswald Turnbull / Max Woosnam |
1924: Vereinigte Staaten 48
Frank Hunter / Vincent Richards |
1988: Vereinigte Staaten
Ken Flach / Robert Seguso |
1992: Deutschland
Boris Becker / Michael Stich |
1996: Australien
Todd Woodbridge / Mark Woodforde |
2000: Kanada
Sébastien Lareau / Daniel Nestor |
2004: Chile
Fernando González / Nicolás Massú |
2008: Schweiz
Roger Federer / Stan Wawrinka |
2012: Vereinigte Staaten
Bob Bryan / Mike Bryan |
2016: Spanien
Marc López / Rafael Nadal |
2020: Kroatien
Mate Pavić / Nikola Mektić
1947: Gottfried von Cramm | 1948: Gottfried von Cramm | 1949: Georg Meier | 1950: Herbert Klein | 1951: Paul Falk und Ria Baran-Falk | 1952: Karl Kling | 1953: Werner Haas | 1954: Heinz Fütterer | 1955: Hans Günter Winkler | 1956: Hans Günter Winkler | 1957: Manfred Germar | 1958: Fritz Thiedemann | 1959: Martin Lauer | 1960: Georg Thoma | 1961: Wolfgang Graf Berghe von Trips | 1962: Gerhard Hetz | 1963: Gerhard Hetz | 1964: Willi Holdorf | 1965: Hans-Joachim Klein | 1966: Rudi Altig | 1967: Kurt Bendlin | 1968: Franz Keller | 1969: Hans Fassnacht | 1970: Hans Fassnacht | 1971: Hans Fassnacht | 1972: Klaus Wolfermann | 1973: Klaus Wolfermann | 1974: Eberhard Gienger | 1975: Peter-Michael Kolbe | 1976: Gregor Braun | 1977: Dietrich Thurau | 1978: Eberhard Gienger | 1979: Harald Schmid | 1980: Guido Kratschmer | 1981: Toni Mang | 1982: Michael Groß | 1983: Michael Groß | 1984: Michael Groß | 1985: Boris Becker | 1986: Boris Becker | 1987: Harald Schmid | 1988: Michael Groß | 1989: Boris Becker | 1990: Boris Becker | 1991: Michael Stich | 1992: Dieter Baumann | 1993: Henry Maske | 1994: Markus Wasmeier | 1995: Michael Schumacher | 1996: Frank Busemann | 1997: Jan Ullrich | 1998: Georg Hackl | 1999: Martin Schmitt | 2000: Nils Schumann | 2001: Erik Zabel | 2002: Sven Hannawald | 2003: Jan Ullrich | 2004: Michael Schumacher | 2005: Ronny Ackermann | 2006: Michael Greis | 2007: Fabian Hambüchen | 2008: Matthias Steiner | 2009: Paul Biedermann | 2010: Sebastian Vettel | 2011: Dirk Nowitzki | 2012: Robert Harting | 2013: Robert Harting | 2014: Robert Harting | 2015: Jan Frodeno | 2016: Fabian Hambüchen | 2017: Johannes Rydzek | 2018: Patrick Lange | 2019: Niklas Kaul | 2020: Leon Draisaitl | 2021: Alexander Zverev
Personendaten | |
---|---|
NAME | Becker, Boris |
ALTERNATIVNAMEN | Becker, Boris Franz (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Tennisspieler und -trainer |
GEBURTSDATUM | 22. November 1967 |
GEBURTSORT | Leimen |