Das Max-Morlock-Stadion (seit dem 1. Juli 2017; ursprünglich Städtisches Stadion; später u. a. auch Frankenstadion) ist ein Fußballstadion mit Leichtathletikanlage in der fränkischen Metropole Nürnberg. Die Sportstätte ist eines der wenigen großen Stadien in Deutschland, die noch über Anlagen für die Leichtathletik verfügt. Benannt ist es nach dem Fußballspieler Max Morlock.
Max-Morlock-Stadion | ||
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Das Stadion von oben gesehen (2008) | ||
Frühere Namen | ||
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Sponsorenname(n) | ||
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Daten | ||
Ort | Max-Morlock-Platz 1 Deutschland ![]() | |
Koordinaten | 49° 25′ 34,5″ N, 11° 7′ 32,5″ O49.42625511.125707 | |
Eigentümer | Stadt Nürnberg | |
Betreiber | Stadion Nürnberg Betriebs-GmbH | |
Eröffnung | 1928 | |
Renovierungen | 1987–1991 | |
Erweiterungen | 2003–2005 | |
Oberfläche | Naturrasen | |
Kosten | 56,2 Mio. € (Umbau 2003–2005)[1] | |
Architekt | Otto Ernst Schweizer | |
Kapazität | 50.000 Plätze[2] | |
Kapazität (internat.) | 44.308 Plätze | |
Spielfläche | 105 m × 68 m | |
Heimspielbetrieb | ||
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Veranstaltungen | ||
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Lage | ||
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Das Stadion wurde von 1925 bis 1928 nach Plänen von Otto Ernst Schweizer erbaut und gehört mit 50.000 Plätzen zu den größten Fußballstadien Deutschlands.[2] Das Stadion ist Heimstadion des 1. FC Nürnberg. In direkter Nachbarschaft befindet sich die Arena Nürnberger Versicherung. Das Stadion liegt auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände. Es ist über den Bahnhof Nürnberg Frankenstadion an die S-Bahn angebunden.
Nürnberg erlebte in der Weimarer Republik eine kulturelle und städtebauliche Blüte, trotz der schwierigen wirtschaftlichen und politischen Bedingungen nach dem Ersten Weltkrieg. Dabei setzten Bauprojekte wie das neue Stadion, die Sternwarte und das Planetarium architektonische Akzente in der Stadt. Diese waren zugleich Ausdruck des gesellschaftlichen und politischen Aufbruchs. Nürnbergs Renommee als „Sporthochburg“ wirkte weit über die Stadtgrenzen.[3]
Zwischen 1925 und 1928 wurde das Stadion in seiner ursprünglichen Form mit einer Kapazität von 50.000 Zuschauern, unweit des Dutzendteiches als Städtisches Stadion, errichtet. Seinen achteckigen Grundriss hat es seitdem. Adolf Hensel (Planung der Gesamtanlage) erhielt für seinen Entwurf 1928 eine Goldmedaille beim Kunstwettbewerb Architektur/Städtebau anlässlich der Olympischen Spiele in Amsterdam. Auch international bekam er viel Anerkennung – es wurde als die größte und modernste Anlage der Welt angesehen. Bereits 1929 fand hier das Endspiel um die deutsche Fußballmeisterschaft 1928/29 statt.[4][5] Die Sitzplatz-Tribüne entstand im Bauhaus-Stil nach Plänen des Architekten Otto Ernst Schweizer für 2.600 Zuschauer.[4]
Das umliegende Areal wurde ab 1933 zum Reichsparteitagsgelände umgestaltet. Während der Reichsparteitage wurde im Stadion der „Tag der Hitlerjugend“ abgehalten und das Stadion entsprechend zu dieser Zeit auch Stadion der Hitlerjugend genannt. Während des Reichsparteitages 1935 hielt Adolf Hitler hier die Rede, in der er von der deutschen Jugend forderte, „flink wie Windhunde, zäh wie Leder und hart wie Kruppstahl“ zu sein.[6] Da das Stadion nicht zu den ringsum geplanten und zum Teil errichteten Monumentalbauwerken passte, wurden auf der Gegengerade zwei Holztürme und eine Arkadenreihe errichtet, die als Kulisse für Trommler, Chöre und Bläser diente, um dem Stadion etwas von dem modernen Charakter zu nehmen. In Bezug auf das in der Nähe geplante Deutsche Stadion wurde es nun aber häufig „Altes Stadion“ genannt.
Ab 1945 wurde es von der US-Armee als Sportplatz verwendet. Ab diesem Zeitpunkt hieß das Stadion Victory Stadium und wurde von den Besatzungstruppen für Baseball-Spiele verwendet. Bis 1961 fanden nur gelegentlich Fußballspiele statt.[7]
Ab 1963 spielte dort der 1. FC Nürnberg, nachdem dieser das eigene, Zabo genannte Stadion in Zerzabelshof verkauft hatte. Durch den Aufbau von Stahlrohrtribünen seitlich der Haupttribüne konnte die Kapazität erweitert werden. Dennoch war der Zuschauerrekord vom 30. Mai 1971 im Spiel gegen Fortuna Düsseldorf von 75.000 Zuschauern nur möglich, weil das Publikum auch noch auf der Laufbahn Platz fand.[8]
Während der Olympischen Spiele 1972 in München fanden sechs Spiele des Fußballturniers im Stadion statt. Nach einem großen Umbau ab 1987, der auch wegen der Katastrophe von Heysel vorgenommen wurde, wurde es 1991 unter dem Namen Frankenstadion mit einer Kapazität von 31.000 Sitz- und 22.462 Stehplätzen (gesamt: 53.462) wiedereröffnet.[4] Während der Bauarbeiten stürzte die von 1928 stammende Haupttribüne ein, die eigentlich erhalten bleiben sollte.
Ab 2003 wurde das Stadion für rund 56 Millionen Euro modernisiert, um für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 gerüstet zu sein. Dafür wurde u. a. das Spielfeld um 1,50 m tiefergelegt, die Oberränge in den Ecken im Nordwesten und Südwesten nach oben erweitert, zwei zusätzliche Sitzreihen zum Spielfeld hin angebaut, die Bestuhlung von Gelb auf Rot geändert, verbesserte Zutrittskontrollen errichtet, eine Fanhalle am Max-Morlock-Platz gebaut, neue Kioske rund um das Stadion geschaffen, Logen integriert und ein VIP-Gebäude errichtet. Seit dem Ende der Umbauarbeiten am 24. April 2005 bietet es 44.308 überdachte Sitzplätze für internationale Fußballspiele. Im regulären Ligabetrieb verfügte das Stadion über insgesamt 47.500 Plätze, davon 39.700 Sitzplätze und 7.800 Stehplätze. Mitte Juli 2009 kündigte der FCN dann an, die Stehplatzkapazität um 2.800 Plätze erhöhen zu wollen, damit künftig 48.500 Fans ins Stadion passen.
In der Winterpause 2009/10 wurden die Blöcke 1 und 3 in Stehplätze umgewandelt. Dies war nötig, weil das Bauamt die Nutzung des Blocks 8 als Stehblock durch die Ultras Nürnberg untersagte. Die Kapazität stieg somit auf 48.553 Plätze im Ligabetrieb.[9] Durch in der Sommerpause 2012/13 vorgenommene Umbaumaßnahmen in der Südkurve wurde das Fassungsvermögen der Spielstätte um knapp 1500 Plätze auf 50.000 Zuschauer erweitert. Zudem wurde der Übergang von Süd- zur Nordkurve durch eine Brückenkonstruktion über dem Gästeblock ermöglicht.[10]
Besondere Bedeutung hatte für die Stadionbetreiber bei den letzten Umbauten vor allem der Umweltschutz. So sammelt man z. B. das Regenwasser von den Stadiondächern in einer 1000 m³ großen Zisterne und nutzt es als Gießwasser für den Stadionrasen. Neben der Wasserbewirtschaftung setzte man auch bei der Energienutzung und Abfallentsorgung auf umweltgerechte Konzepte. Das Stadion erfüllt damit die Kriterien für das europäische Umweltmanagementzertifikat für die kontinuierliche Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes (EMAS). Im Januar 2006 bekam die Nürnberger Sportarena als erstes europäisches Stadion diese Auszeichnung zugesprochen.
Im Februar 2013 gab FCN-Manager Martin Bader bekannt, demnächst eine Machbarkeitsstudie für ein neues Stadion in Auftrag zu geben. Das Problem am aktuellen Stadion seien die geringen Einnahmen. Beispielsweise erhält nicht der Verein selbst die Einnahmen aus dem Verkauf der Namensrechte, sondern die Nürnberg Betriebs GmbH. Bader kann sich zwei Optionen vorstellen: einen Umbau des Stadions Nürnberg oder einen Neubau.[11]
Ursprünglich hieß die Sportstätte Städtisches Stadion, von 1945 bis 1961 Victory Stadium, von 1961 bis 1991 wieder Städtisches Stadion und zwischen 1991 und 2006 Frankenstadion. Am 15. März 2006 folgte man in Nürnberg dem Beispiel anderer Fußballstadien und vergab die Namensrechte an einen Sponsor. Die in Nürnberg ansässige Teambank (ehemals Norisbank) erwarb für zunächst fünf Jahre diese Rechte und das Stadion wurde nach einem Produkt des Kreditinstituts in Easycredit-Stadion umbenannt. Ausgenommen davon war die Fußballweltmeisterschaft 2006, bei der das Stadion als Frankenstadion geführt wurde. Die Haltestellen des öffentlichen Personennahverkehrs trugen weiterhin den alten Namen Frankenstadion.[12]
Große Teile der Fanszene des 1. FC Nürnberg unter Führung der „Ultras Nürnberg“ führten am 1. April 2006 eine Demonstration gegen den Namen sowie eine symbolische Umbenennung in Max-Morlock-Stadion durch – in Anerkennung der Verdienste von Max Morlock um den Verein. Die Umbenennung sorgte auch in der Nürnberger Bevölkerung für großen Protest: Die Nürnberger Tageszeitungen versuchten, das Wort Easycredit-Stadion zu vermeiden, genauso wie die meisten Nürnberger. Es gingen auch mehrere tausend Leserbriefe ein, die sich über den neuen Namen beschwerten.[13] Sowohl die Fans des Hamburger SV, als auch von Werder Bremen hielten bei ihren Gastspielen in Nürnberg in der Saison 2010/11 Banner mit den Botschaften Pro Max-Morlock-Stadion und Zu Gast im Max-Morlock-Stadion empor. In der Saison 2011/12 wurde die von den Ultras gewünschte Umbenennung auch von den Fans vom VfL Wolfsburg, Hannover 96, FC Augsburg, Werder Bremen, VfB Stuttgart und FC Schalke 04[14] mit Bannern mit der Aufschrift Max Morlock Stadion Jetzt! unterstützt.
Mit Auslaufen des Sponsorenvertrages am 30. Juni 2012 erhielt das Stadion ab dem 1. Juli übergangsweise den Namen Stadion Nürnberg.[15] Zwischen dem 14. Februar 2013 und dem 30. Juni 2016 hieß das Stadion Grundig Stadion, benannt nach dem Elektronik-Konzern Grundig Intermedia. Ab dem 1. Juli 2016 trug es wiederum den Namen Stadion Nürnberg.[16]
Zur Saison 2017/18 sicherte sich die Consorsbank die Namensrechte am Stadion für drei Jahre, verzichtete jedoch auf ein klassisches Namens-Sponsoring, sondern rief zu einem Crowdfunding auf der Plattform Startnext auf, um die Umbenennung in Max-Morlock-Stadion zu ermöglichen. Dabei konnten Unterstützer verschiedene Produkte erwerben, darunter diverse exklusive Fanartikel oder Namensschilder am Stadionplatz. Obwohl das Ziel von 800.000 € deutlich verfehlt wurde und insgesamt nur 330.000 € zusammen kamen, übernahm die Bank die restlichen 2,4 Millionen €.[17][18] Seither trägt das Stadion am Max-Morlock-Platz[19], wo zu Ehren des Weltmeisters von 1954 schon eine Statue steht[20], den Namen von Max Morlock. Fans und Presse sehen darin eine Würdigung der Bedeutung Morlocks für den 1. FC Nürnberg sowie der Persönlichkeit des bodenständigen und bescheidenen Club-Idols.[21] Der Name war bis zum Jahr 2020 gesichert.[22] Inzwischen liegen die Gespräche zu einer Verlängerung oder einem neuen Sponsor auch wegen der COVID-19-Pandemie auf Eis.[23]
Zur Bundesliga-Saison 2006/07 wurde ein Teil der Blöcke des Stadions nach ehemaligen Spielern des 1. FC Nürnberg benannt. Zur Auswahl standen dabei Spieler, die von den drei Kriterien „mindestens 400 Spiele für den 1. FC Nürnberg“, „Meisterspieler des 1. FC Nürnberg“ oder „Nationalspieler während der Zeit beim 1. FC Nürnberg“ mindestens zwei Kriterien erfüllt hatten.[24]
Beim Stadionumbau im Frühjahr 2010, bei dem der gesamte Unterrang der Nordkurve zu Stehplätzen umgebaut wurde, fiel zudem der Block 13 weg.
Block | Name | Spiele für FCN | Länderspiele | Meisterschaften |
1 | Gustav Bark | 438 | / | 1920, 1921, 1924 |
2 | Richard Oehm | 417 | 3 | 1936 |
3 | Willi Billmann | 623 | 11 | 1936 |
4 | Andreas Munkert | 297 | 8 | 1936 |
5 | Helmut Herbolsheimer | 552 | / | 1948 |
6 | Luggi Müller | 226 | 5 | 1968 |
7 | Schorsch Hochgesang | 259 | 6 | 1924, 1925, 1927 |
8 | Max Morlock | 900 | 26 | 1948, 1961 |
9 | Hans Kalb | 681 | 15 | 1920, 1921, 1924, 1925, 1927 |
10 | Horst Leupold | 402 | / | 1968 |
11 | Georg Köhl | 490 | 1 | 1936 |
12 | Willi Kund | 408 | 2 | / |
14 | Heiner Träg | 455 | 6 | 1920, 1921, 1924, 1925, 1927 |
15a | Kurt Ucko | 509 | / | 1961 |
15b | Hans Uebelein (I) | 487 | / | 1936, 1948 |
16 | Hans Sutor | 204 | 12 | 1921, 1924, 1925 |
17a | Schorsch Volkert | 232 | 6 | 1968 |
17b | Roland Wabra | 523 | / | 1961, 1968 |
17c | Ferdinand Wenauer | 706 | 4 | 1961, 1968 |
18 | Heiner Stuhlfauth | 606 | 21 | 1920, 1921, 1924, 1925, 1927 |
19a | Ludwig Wieder | 437 | 6 | 1924, 1925, 1927 |
19b | Conny Winterstein | 409 | / | 1948 |
20 | Gerhard Bergner | 416 | / | 1948 |
26 | Karl Gußner | 411 | / | 1936 |
28 | Toni Kugler | 668 | 7 | 1920, 1921, 1924, 1925 |
31 | Javier Pinola[25] | 416 | 2 | / |
34 | Wolfgang Strobel | 421 | 4 | 1920, 1921, 1924, 1925 |
35 | Carl Riegel | 370 | 7 | 1920, 1921, 1924, 1925 |
36 | Heinz Strehl | 534 | 4 | 1961, 1968 |
37 | Steff Reisch | 277 | 9 | 1961 |
38 | Seppl Schmitt | 605 | 2 | 1927, 1936 |
39 | Baptist Reinmann | 281 | 4 | 1927 |
40 | Bumbes Schmidt | 297 | 16 | 1924, 1925, 1927 |
41 | Luitpold Popp | 870 | 5 | 1920, 1921, 1925, 1927 |
42 | Edi Schaffer | 413 | / | 1948 |
43 | Fritz Popp | 424 | / | 1968 |
Zum Olympischen Fußballturnier 1972 wurden in Nürnberg die folgenden sechs Spiele ausgetragen:
So, 27. August 1972, Vorrunde, Gruppe 3 | |||
Ungarn 1957![]() | – | Iran 1964![]() | 5:0 (1:0) |
Mo, 28. August 1972, Vorrunde, Gruppe 2 | |||
Mexiko![]() | – | Sudan![]() | 1:0 (1:0) |
Mi, 30. August 1972, Vorrunde, Gruppe 2 | |||
Mexiko![]() | – | Birma 1948![]() | 1:0 (1:0) |
Fr, 1. September 1972, Vorrunde, Gruppe 4 | |||
Polen![]() | – | Deutschland Demokratische Republik 1949![]() | 2:1 (1:0) |
So, 3. September 1972, Zwischenrunde, Gruppe 1 | |||
Deutschland Bundesrepublik![]() | – | Mexiko![]() | 1:1 (1:0) |
Fr, 8. September 1972, Zwischenrunde, Gruppe 2 | |||
Polen![]() | – | Marokko![]() | 5:0 (3:0) |
Das Frankenstadion diente seit 1997 als Hauptbühne für das Musikfestival Rock im Park. Lediglich nach Beginn der Umbauarbeiten bzw. während der Aufbauphase für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 war diese Nutzung nicht möglich und die Konzertbetreiber wichen 2004 auf das nahegelegene Zeppelinfeld und 2006 in den Luitpoldhain aus. Auch 2007 musste man wegen des gleichzeitig stattfindenden Länderspiels Deutschland gegen San Marino auf das Zeppelinfeld ausweichen, nachdem Unstimmigkeiten im Vorfeld beinahe zum Verlust von Rock im Park geführt hatten. Mittlerweile (Stand 2017) findet das Festival auf dem Zeppelinfeld statt.
Am 2. September 1984 wichen die Konzertbetreiber vom Zeppelinfeld in das Städtisches Stadion aus. Neue Eintrittskarten wurden nicht gedruckt, so dass die sich bereits im Umlauf befindenden, mit dem Aufdruck Nürnberg/Zeppelinfeld ihre Gültigkeit behielten.
Zum Konföderationen-Pokal 2005 wurden in Nürnberg die folgenden drei Spiele ausgetragen:
Sa, 18. Juni 2005, 20:45 Uhr, Gruppe A | |||
Australien![]() | – | Argentinien![]() | 2:4 (0:2) |
Di, 21. Juni 2005, 20:45 Uhr, Gruppe A | |||
Deutschland![]() | – | Argentinien![]() | 2:2 (1:1) |
Sa, 25. Juni 2005, 18:00 Uhr, Halbfinale | |||
Deutschland![]() | – | Brasilien![]() | 2:3 (2:2) |
Zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wurden in Nürnberg die folgenden Spiele ausgetragen:
So, 11. Juni 2006, 18 Uhr, Gruppe D | |||
Mexiko![]() | – | Iran![]() | 3:1 (1:1) |
Do, 15. Juni 2006, 18 Uhr, Gruppe B | |||
England![]() | – | Trinidad und Tobago![]() | 2:0 (0:0) |
So, 18. Juni 2006, 15 Uhr, Gruppe F | |||
Japan![]() | – | Kroatien![]() | 0:0 |
Do, 22. Juni 2006, 16 Uhr, Gruppe E | |||
Ghana![]() | – | Vereinigte Staaten![]() | 2:1 (2:1) |
So, 25. Juni 2006, 21 Uhr, Achtelfinale | |||
Portugal![]() | – | Niederlande![]() | 1:0 (1:0) |
Am 5. und 6. Juli 2008 vom 24. bis 26. Juli 2015 und vom 20. bis 22. Juli 2018 fanden die deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Nürnberg statt.
Am 5. Januar 2013 fand das DEL Winter Game statt.[26] Die 50.000 Zuschauer beim DEL-Spiel zwischen den Nürnberg Ice Tigers und den Eisbären Berlin bedeuteten einen neuen europäischen Zuschauerrekord für ein Eishockeyspiel unter freiem Himmel.[27] Die bisherige Rekordmarke mit 36.644 Zuschauern war am 5. Februar 2011 in der finnischen SM-liiga beim Spiel zwischen Jokerit Helsinki und dem IFK Helsinki aufgestellt worden.[28]
Die deutsche Fußballnationalmannschaft trat bisher zu folgenden Begegnungen im Stadion an:
16. September 1928, Freundschaftsspiel | |||
Deutsches Reich![]() | – | Danemark![]() | 2:1 |
25. September 1932, Freundschaftsspiel | |||
Deutsches Reich![]() | – | Schweden![]() | 4:3 |
20. März 1938, Freundschaftsspiel | |||
Deutsches Reich NS![]() | – | Ungarn 1918![]() | 1:1 |
12. Mai 1965, Freundschaftsspiel | |||
Deutschland Bundesrepublik![]() | – | England![]() | 0:1 |
10. Mai 1969, WM-Qualifikation | |||
Deutschland Bundesrepublik![]() | – | Osterreich![]() | 1:0 |
9. September 1970, Freundschaftsspiel | |||
Deutschland Bundesrepublik![]() | – | Ungarn 1957![]() | 3:1 |
16. Oktober 1991, EM-Qualifikation | |||
Deutschland![]() | – | Wales![]() | 4:1 |
18. November 1992, Freundschaftsspiel | |||
Deutschland![]() | – | Osterreich![]() | 0:0 |
6. September 1995, EM-Qualifikation | |||
Deutschland![]() | – | Georgien 1990![]() | 4:1 |
9. November 1996, WM-Qualifikation | |||
Deutschland![]() | – | Nordirland![]() | 1:1 |
31. März 1999, EM-Qualifikation | |||
Deutschland![]() | – | Finnland![]() | 2:0 |
3. Juni 2000, Freundschaftsspiel | |||
Deutschland![]() | – | Tschechien![]() | 3:2 |
29. März 2003, EM-Qualifikation | |||
Deutschland![]() | – | Litauen![]() | 1:1 |
21. Juni 2005, FIFA-Konföderationen-Pokal 2005 | |||
Argentinien![]() | – | Deutschland![]() | 2:2 |
25. Juni 2005, FIFA-Konföderationen-Pokal 2005 | |||
Deutschland![]() | – | Brasilien![]() | 2:3 |
2. Juni 2007, EM-Qualifikation | |||
Deutschland![]() | – | San Marino![]() | 6:0 |
20. August 2008, Freundschaftsspiel | |||
Deutschland![]() | – | Belgien![]() | 2:0 |
26. März 2013, WM-Qualifikation | |||
Deutschland![]() | – | Kasachstan![]() | 4:1 |
14. November 2014, EM-Qualifikation | |||
Deutschland![]() | – | Gibraltar![]() | 4:0 |
10. Juni 2017, WM-Qualifikation | |||
Deutschland![]() | – | San Marino![]() | 7:0 |
Das am 31. März 2020 geplante Freundschaftsspiel gegen Italien wurde von den Nürnberger Behörden wegen der COVID-19-Pandemie untersagt.
:
Eintracht-Stadion (Eintracht Braunschweig) | Fritz-Walter-Stadion (1. FC Kaiserslautern) | Hardtwaldstadion (SV Sandhausen) | Heinz-von-Heiden-Arena (Hannover 96) | Holstein-Stadion (Holstein Kiel) | Home-Deluxe-Arena (SC Paderborn 07) | Jahnstadion Regensburg (SSV Jahn Regensburg) | Max-Morlock-Stadion (1. FC Nürnberg) | MDCC-Arena (1. FC Magdeburg) | Merkur Spiel-Arena (Fortuna Düsseldorf) | Millerntor-Stadion (FC St. Pauli) | Ostseestadion (Hansa Rostock) | SchücoArena (Arminia Bielefeld) | Sportpark Ronhof (SpVgg Greuther Fürth) | Stadion am Böllenfalltor (SV Darmstadt 98) | Voith-Arena (1. FC Heidenheim) | Volksparkstadion (Hamburger SV) | Wildparkstadion (Karlsruher SC)
1961 Glasgow und Florenz | 1962 Glasgow und Stuttgart | 1963 Rotterdam | 1964 Brüssel und Antwerpen | 1965 London | 1966 Glasgow | 1967 Nürnberg | 1968 Rotterdam | 1969 Basel | 1970 Wien | 1971 Piräus | 1972 Barcelona | 1973 Thessaloniki | 1974 Rotterdam | 1975 Basel | 1976 Brüssel | 1977 Amsterdam | 1978 Paris | 1979 Basel | 1980 Brüssel | 1981 Düsseldorf | 1982 Barcelona | 1983 Göteborg | 1984 Basel | 1985 Rotterdam | 1986 Lyon | 1987 Athen | 1988 Straßburg | 1989 Bern | 1990 Göteborg | 1991 Rotterdam | 1992 Lissabon | 1993 London | 1994 Kopenhagen | 1995 Paris | 1996 Brüssel | 1997 Rotterdam | 1998 Solna | 1999 Birmingham
1900: Dritte Französische Republik Vélodrome Jacques-Anquetil |
1904: Vereinigte Staaten 45
Francis Field |
1908: Vereinigtes Konigreich 1801
White City Stadium |
1912: Schweden
Råsunda IP, Olympiastadion Stockholm, Tranebergs IP |
1920: Belgien
Olympiastadion Antwerpen, Stadion Broodstraat, Duden Park Stadion, Jules Ottenstadion |
1924: Dritte Französische Republik
Stade Bergeyre, Stade Olympique de Colombes, Stade de Paris, Stade Pershing |
1928: Niederlande
Het Nederlandsch Sportpark, Olympiastadion Amsterdam, Monnikenhuize, Spangen-Stadion |
1936: Deutsches Reich NS
Hertha-Platz, Mommsenstadion, Olympiastadion Berlin, Poststadion |
1948: Vereinigtes Konigreich
Goldstone Ground, Champion Hill, Green Pond Road, Craven Cottage, Lynn Road, Griffin Park, Highbury, Selhurst Park, White Hart Lane, Fratton Park, Wembley |
1952: Finnland
Olympiastadion Helsinki, Töölön Pallokenttä, Urheilukeskus, Lahden kisapuisto, Tampereen stadion, Kupittaan jalkapallostadion |
1956: Australien
Olympia Park Stadion, Melbourne Cricket Ground |
1960: Italien
Stadio Comunale Firenze, Stadio Comunale Grosseto, Stadio Comunale L’Aquila, Stadio Ardenza, Stadio Fuorigrotta, Stadio Adriatico, Stadio Flaminio, Olympiastadion Rom |
1964: Japan 1870
Chichibu-Stadion, Komazawa-Stadion, Olympiastadion, Ōmiya-Stadion, Nishikyōgoku Athletic Stadium, Nagai Stadium, Mitsuzawa-Stadion |
1968: Mexiko 1934
Estadio Jalisco, Estadio Nou Camp, Estadio Azteca, Estadio Cuauhtémoc |
1972: Deutschland Bundesrepublik
Rosenaustadion, ESV-Stadion, Olympiastadion München, Städtisches Stadion Nürnberg, Dreiflüssestadion, Jahnstadion |
1976: Kanada
Olympiastadion Montreal, Lansdowne Park, Stade Municipal de Sherbrooke, Varsity Stadium |
1980: Sowjetunion 1955
Olympiastadion Kiew, Kirow-Stadion, Dinamo-Stadion, Olympiastadion Luschniki, Dynamo-Stadion |
1984: Vereinigte Staaten
Navy-Marine Corps Memorial Stadium, Harvard Stadium, Stanford Stadium, Rose Bowl Stadium |
1988: Korea Sud 1949
Busan-Gudeok-Stadion, Daegu-Stadion, Daejeon Hanbat Stadion, Gwangju-Mudeung-Stadion, Olympiastadion Seoul, Dongdaemun-Stadion |
1992: Spanien
Camp Nou, Estadi Sarrià, Nova Creu Alta, La Romareda, Estadio Luis Casanova |
1996: Vereinigte Staaten
Sanford Stadium, Legion Field, Orange Bowl Stadium, Florida Citrus Bowl, Robert F. Kennedy Memorial Stadium |
2000: Australien
Hindmarsh Stadium, Cricket Ground, Canberra Stadium, Melbourne Cricket Ground, Olympiastadion Sydney, Sydney Football Stadium |
2004: Griechenland
Olympiastadion Athen, Pankritio Stadio, Pampeloponnisiako Stadio, Karaiskakis-Stadion, Kaftanzoglio-Stadion, Panthessaliko Stadio |
2008: China Volksrepublik
Nationalstadion Peking, Arbeiterstadion, Olympisches Sportzentrum Qinhuangdao, Shanghai-Stadion, Olympisches Stadion Shenyang, Tianjin Olympic Centre Stadium |
2012: Vereinigtes Konigreich
Millennium Stadium, City of Coventry Stadium, Hampden Park, Wembley-Stadion, Old Trafford, St. James’ Park |
2016: Brasilien
Mineirão, Estádio Nacional, Arena da Amazônia, Estádio do Maracanã, Estádio Olímpico João Havelange, Arena Fonte Nova, Arena de São Paulo |
2020: Japan
Kashima Stadium, Saitama Stadium, Sapporo Dome, Miyagi Stadium, Olympiastadion, Tokyo Stadium, International Stadium Yokohama
Olympiapark |
|
![]() |
München |
| |
Bayern |
| |
Baden-Württemberg | ||
Kiel |
|
2013: Nürnberg | 2015: Düsseldorf | 2017: Sinsheim | 2019: Köln | 2022: Köln