Simone Consonni (* 12. September 1994 in Ponte San Pietro) ist ein italienischer Radsportler und Olympiasieger in der Mannschaftsverfolgung.
Simone Consonni entstammt einer Radsportfamilie: Auch seine jüngere Schwester Chiara ist als Radsportlerin aktiv, ebenso seine Cousins.[1] 2011 stand er bei den nationalen Bahnmeisterschaften der Junioren viermal auf dem Podium. Zwei Jahre später wurde er italienischer Meister der Elite im Omnium. 2014 gewann er mehrere Straßenrennen für Nachwuchsfahrer in Italien, darunter den Piccolo Giro d’Emilia und wurde Dritter der italienischen Meisterschaft im Omnium. 2015 gewann er unter anderem La Côte Picarde. Im Herbst dieses Jahres errang er bei den Straßenweltmeisterschaften im US-amerikanischen Richmond im Straßenrennen der U23 die Silbermedaille.
2016 wurde Consonni für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro nominiert, wo er mit Liam Bertazzo, Filippo Ganna und Francesco Lamon Rang sechs in der Mannschaftsverfolgung belegte. Im selben Jahr wurde er italienischer U23-Meister im Straßenrennen. Ebenfalls 2016 errang er mit Ganna, Francesco Lamon und Michele Scartezzini bei den Europameisterschaften der Elite Silber Europameisterschaft in der Mannschaftsverfolgung, ebenso mit Ganna, Lamon und Davide Plebani bei den U23-Europameisterschaften. Zudem wurde er italienischer Meister im Omnium. 2017 errang Consonni weitere internationale Erfolge in der Mannschaftsverfolgung, wie etwa die Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften. 2018 belegte er bei den Bahnweltmeisterschaften Rang drei im Omnium. 2018 sowie 2019 gewann er mit Francesco Lamon das Sechstagerennen in Fiorenzuola d’Arda. 2020 wechselte Simone Consonni vom UAE Team Emirates zum Team Cofidis. Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2020 in Berlin errang er zwei Medaillen: Silber im Scratch sowie mit Filippo Ganna, Francesco Lamon, Jonathan Milan und Michele Scartezzini in der Mannschaftsverfolgung.
2021 wurde Consonni sowohl Olympiasieger wie auch Weltmeister in der Mannschaftsverfolgung. Den Olympiasieg holten die italienischen Sportler mit dem neuen Weltrekord von 3:42,032 Minuten. Bei den Weltmeisterschaften im selben Jahr errang er mit Michele Scartezzini Silber im Zweier-Mannschaftsfahren. Mehrfach stand er bei großen Rundfahrten auf dem Podium.
Grand Tour | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 |
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![]() | – | 131 | 115 | 110 | 121 |
![]() | – | – | 112 | – | … |
![]() | 147 | – | – | – | … |
1908 Vereinigtes Konigreich 1801 Jones / Kingsbury / Meredith / Payne |
1920 Italien 1861
Magnani / Carli / Ferrario / Giorgetti |
1924 Italien 1861
De Martini / Dinale / Menegazzi / Zucchetti |
1928 Italien 1861
Facciani / Gaioni / Lusiani / Tasselli |
1932 Italien 1861
Pedretti / Borsari / Cimatti / Ghilardi |
1936 Dritte Französische Republik
Le Nizerhy / Charpentier / Goujon / Lapébie |
1948 Dritte Französische Republik
Decanali / Adam / Blusson / Coste |
1952 Italien
Morettini / Campana / De Rossi / Messina |
1956 Italien
Gasparella / Domenicali / Faggin / Gandini / Pizzali |
1960 Italien
Vigna / Arienti / Testa / Vallotto |
1964 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch
Streng / Claesges / Henrichs / Link |
1968 Danemark
Lyngemark / Olsen / Asmussen / Frey / Pedersen |
1972 Deutschland Bundesrepublik
Schumacher / Colombo / Haritz / Hempel / Vonhof |
1976 Deutschland Bundesrepublik
Vonhof / Braun / Lutz / Schumacher |
1980 Sowjetunion 1955
Manakow / Mowtschan / Ossokin / Petrakow / Krasnow |
1984 Australien
Grenda / Turtur / Nichols / Woods |
1988 Sowjetunion
Jekimow / Kasputis / Neljubin / G. Umaras / M. Umaras |
1992 Deutschland
Fulst / Glöckner / Lehmann / Steinweg / Walzer |
1996 Frankreich
Capelle / Ermenault / Monin / Moreau |
2000 Deutschland
Fulst / Bartko / Becke / Lehmann / Pollack |
2004 Australien
Brown / Dawson / Lancaster / McGee / Roberts / Wooldridge |
2008 Vereinigtes Konigreich
Clancy / Manning / Thomas / Wiggins |
2012 Vereinigtes Konigreich
Burke / Clancy / Kennaugh / Thomas |
2016 Vereinigtes Konigreich
Burke / Clancy / Doull / Wiggins |
2020 Italien
Consonni / Ganna / Lamon / Milan / Viviani
1993 Australien Aitken / O’Shannessey / Shearsby / O’Grady |
1994 Deutschland
Fulst / Bach / Lehmann / Hondo |
1995 Australien
B. McGee / O’Shannessey / R. McGee / O’Grady |
1996 Italien
Collinelli / Capelli / Citton / Trentini |
1997 Italien
Collinelli / Capelli / Citton / Benetton |
1998 Ukraine
Symonenko / Matwjejew / Fedenko / Pidhornyj |
1999 Deutschland
Fulst / Bartko / Becke / Lademann / Lehmann / Pollack |
2000 Deutschland
Fulst / Siedler / Becke / Lehmann |
2001 Ukraine
Symonenko / Tschernjawskyj / Fedenko / Polatajko |
2002 Australien
Dawson / Lancaster / Wooldridge / Roberts |
2003 Australien
Brown / Dawson / Lancaster / Wooldridge |
2004 Australien
Dawson / Hutchinson / Roberts / Wooldridge |
2005 Vereinigtes Konigreich
Cummings / Hayles / Manning / Newton |
2006 Australien
Dawson / Goss / Jamieson / Wooldridge |
2007, 2008 Vereinigtes Konigreich
Clancy / Thomas / Manning / Wiggins |
2009 Danemark
Jørgensen / Madsen / Mørkøv / Rasmussen |
2010 Australien
Bobridge / Dennis / Hepburn / Meyer |
2011 Australien
Bobridge / Dennis / Durbridge / Hepburn |
2012 Vereinigtes Konigreich
Burke / Clancy / Kennaugh / Tennant / Thomas |
2013 Australien
O’Shea / Edmondson / Hepburn / Morgan |
2014 Australien
Davison / O’Shea / Edmondson / Mulhern |
2015 Neuseeland
Bulling / Gough / Kennett / Frame / Ryan |
2016 Australien
Welsford / Hepburn / C. Scotson / M. Scotson / Porter / Davison |
2017 Australien
Welsford / Meyer / Porter / Yallouris / O’Brien / Wight |
2018 Vereinigtes Konigreich
Clancy / Emadi / Hayter / Tanfield |
2019 Australien
Welsford / O’Brien / Howard / Porter / Scott |
2020 Danemark
Hansen / Johansen / Madsen / Pedersen |
2021 Italien
Bertazzo / Consonni / Ganna / Milan / Lamon |
2022 Vereinigtes Konigreich
Hayter / Wood / Vernon / Bigham
Frühere Ergebnisse siehe unter Weltmeister in der Mannschaftsverfolgung (Amateure)
Personendaten | |
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NAME | Consonni, Simone |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Radsportler |
GEBURTSDATUM | 12. September 1994 |
GEBURTSORT | Ponte San Pietro |